Also ist er nicht gütig?Schmetterling40 hat geschrieben: Das Leben ist so schön und bunt und wunderbar - und Gott- unser himmlischer Vater- ist allmächtig!
Ich beginne zu zweifeln...
Re: Ich beginne zu zweifeln...
Re: Ich beginne zu zweifeln...
Ich denke und habe erlebt, dass Gott gütig ist.curiouschrist hat geschrieben:Also ist er nicht gütig?Schmetterling40 hat geschrieben: Das Leben ist so schön und bunt und wunderbar - und Gott- unser himmlischer Vater- ist allmächtig!
Aber es gibt natürlich auch Ereignisse im Leben, die wir uns nicht erklären können.
Und manchmal kommt man da auch ans Verzweifeln oder ans Ende seiner Kraft.
Aber wir dürfen dann mit allem zu ihm kommen. Und das tut so gut.
Re: Ich beginne zu zweifeln...
curiouschrist hat geschrieben:Hallo liebe Mit-Foristen,
Hallöchen, ich versuche mal hier überall mit Farbe direkt zu antworten, damit es übersichtlicher bleibt
In letzter Zeit beginne ich an dem Glauben zu zweifeln. Es gibt sich viele Fragen die sich mir aufdrängen, über die ich gerne mit euch diskutieren möchte. Ich hoffe ich erhalte eine zufriedenstellende Sichtweise von euch Christen und wie ihr diese Themen seht:
1. Theodizee: Wieso lässt ein allmächtiger und gütiger Gott dieses Leid zu? Und ich spreche nicht von Terrorismus und Kriegen, die gerne mit dem Argument des "Freien Willen" begründet werden. Ich meine - wieso sterben Kinder nach einigen qualvollen Jahren an Krebs? Wieso werden Kinder in Verhältnisse hineingeboren, aus denen es kein Entrinnen gibt und die Folge das Verhungern nach einigen Jahren ist? Wie ist das mit dem Glauben vereinbar? Die Antwort einer "Prüfung" für die Gläubigen ist mir zu wenig, ebenso wie das Argument, dass Gott für jeden einen eigenen "Plan" hat. Wieso plant er dann, dass Kinder qualvoll sterben, nur um die die bleiben zweifeln zu lassen?
Ist die Frage, ob das wirklich alles so sein Plan war? Tatsache ist: Wir wissen es nicht. Aber ich habe auch mittlerweile im Leben gelernt, dass man nie alle Fragen beantwortet bekommt. Aber ich habe dann zwei Möglichkeiten: Die eine ist, ich verharre darin und möchte Antwort sonst glaube ich nicht mehr oder die zweite Lösung, die ich für mich gefunden habe ist, dass ich für mich das Gelassenheitsgebet sehr oft anwende: Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.
Meine Meinung ist, wenn dies noch mehr Leute beherzigen würden, würde es auf der Welt anders zugehen.
2. Andere Religionen: Wieso wähnen sich Christen, aber auch Islamisten und Anhänger anderer Religionen in der absoluten Wahrheit? Was unterscheidet eigentlich den christlichen Gott von den griechischen Göttern wie Zeus? Die Anhänger beider Partien sind felsenfest davon überzeugt "richtig" zu liegen. Und ist jemand, der in islamistische Verhältnisse oder gar in eine Sekte hineingeboren wird gleich ein Ungläubiger der nicht ins "Himmelreich" kommt?
Weil es in jeder Gemeinschaft immer welche gibt, die meinen, sie sind nur richtig unterwegs und alles andere falsch. Das sind die Machtkämpfe, die wir schon immer erleben, selbst schon unter Geschwistern.
Meine Meinung ist, dass es nur einen Gott gibt. Und wenn jemand in einer anderen Sekte ist, egal ob "christlich" oder nicht, ist das nicht gesagt, dass er Ungläubig ist und nicht ins "Himmelreich" kommt. Dies kann nur Gott beurteilen. Wir werden es später sehen.
Ich kann nur sagen, was ich aufgrund von meinen vielen Glaubenserlebnissen glaube und versuche zu leben. Aber mir steht es nicht zu über andere zu urteilen.
3. Andere Ungereimtheiten und Dogmen der Kirche: Wieso ist die Kirche gegen Masturbation, Homosexualität und und und...? Hat Gott dem Menschen nur eine Trieb gegeben, damit dieser krampfhaft und unerfolgreich unterdrückt werden soll? Das macht für mich vorne und hinten keinen Sinn.
Er hat uns den Trieb, aber auch die Verantwortung dazu gegeben. In der Bibel ist nirgendwo erwähnt, dass man es ständig unterdrücken soll, dies verlangen auch nicht alle Kirchen, sondern, dass wir es in geordneten Verhältnissen ausleben dürfen und sollen. (Sofern es geht und man nicht Probleme durch die Vergangenheit hat). Hier ist halt oft das Problem, dass viele Überchristen meinen, die Homosexualität und andere Dinge, die laut ihnen nicht biblisch sind, zu verurteilen. Aber meine Meinung ist, wenn sich hier ein Paar (egal ob hetero oder homo) liebt und respektiert, glücklich ist und in Frieden lebt, was soll daran verkehrt sein? Selbst unter den Tieren gibt es immer wieder Konstellationen wo wir nicht verstehen. Und leider ist es oft so, dass wenn man in einer sehr strengen Sekte war, nie Gefühle zeigen durfte und ausleben, weil alles verboten war und genau dies führt dann dazu, dass Menschen psychisch oder anders krank werden oder in das Gegenteil ausschweifend lebend leben
Bin gespannt auf die Antworten!
Curiouschrist
-
- Beiträge: 273
- Registriert: 17.11.2014, 15:41
Re: Ich beginne zu zweifeln...
Hallo curiouschrist!
Kommt das was du beschreibst von Gott ???
http://www.platinnetz.de/gruppe/philoso ... ema/106631
Geh auf die Suche nach Gott und er wird dich nicht enttäuschen.
Kommt das was du beschreibst von Gott ???
http://www.platinnetz.de/gruppe/philoso ... ema/106631
Geh auf die Suche nach Gott und er wird dich nicht enttäuschen.
-
- Beiträge: 273
- Registriert: 17.11.2014, 15:41
Re: Ich beginne zu zweifeln...
Hallo curiouschrist!
Kommt das was du beschreibst von Gott ???
http://www.platinnetz.de/gruppe/philoso ... ema/106631
Geh auf die Suche nach Gott und er wird dich nicht enttäuschen.
Baue dir ein Verhältnis zu ihm aus. Das ist wichtig nicht das was andere Menschen und Kirchen machen....
Kommt das was du beschreibst von Gott ???
http://www.platinnetz.de/gruppe/philoso ... ema/106631
Geh auf die Suche nach Gott und er wird dich nicht enttäuschen.
Baue dir ein Verhältnis zu ihm aus. Das ist wichtig nicht das was andere Menschen und Kirchen machen....
Re: Ich beginne zu zweifeln...
centaurea schrieb:
Dort wo ich ihn am wenigsten erwarte, blitzt er plötzlich wie die Morgenröte auf oder streicht wie ein sanfter Wind über meine Wange.
Das, werter centaurea, entspricht auch meinen Erfahrungen. Leider gibt es viele Leute, die darüber nur ein mitleidiges Lächeln haben. Genau dies dürfte der Grund sein, Gott so schwierig zu erkennen.
Gruß
Brombär
Dort wo ich ihn am wenigsten erwarte, blitzt er plötzlich wie die Morgenröte auf oder streicht wie ein sanfter Wind über meine Wange.
Das, werter centaurea, entspricht auch meinen Erfahrungen. Leider gibt es viele Leute, die darüber nur ein mitleidiges Lächeln haben. Genau dies dürfte der Grund sein, Gott so schwierig zu erkennen.
Gruß
Brombär
Re: Ich beginne zu zweifeln...
Hallo ihr Lieben,
ich bin eben erst auf dieses Forum und euer Thema gestoßen aber ihr habt mir bereits jetzt einige neue Denk- und Glaubensanstöße gegeben.
Auch ich bin zurzeit etwas am zweifeln und es fällt mir schwer, mir das einzugestehen. Ich war mein ganzes Leben mit Jesus unterwegs und war mir sicher, dass nichts an dieser Basis rütteln kann, und dennoch zweifle ich in letzter Zeit, ob es Gott wirklich gibt. Es ist, als ob mein Herz sehr verstockt ist.
Ich weiß, dass ich versuchen sollte, diese Zweifel im Gebet vor Gott zu bringen, und das tue ich - aber dennoch kann ich micht nicht selbst zum Glauben entscheiden, wenn mein Verstand dagegen arbeitet....
Meine Ausführungen sind etwas wirr, entschuldigt bitte. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich dankbar bin, in dieses Forum gefunden zu haben!
Liebe Grüße
ich bin eben erst auf dieses Forum und euer Thema gestoßen aber ihr habt mir bereits jetzt einige neue Denk- und Glaubensanstöße gegeben.
Auch ich bin zurzeit etwas am zweifeln und es fällt mir schwer, mir das einzugestehen. Ich war mein ganzes Leben mit Jesus unterwegs und war mir sicher, dass nichts an dieser Basis rütteln kann, und dennoch zweifle ich in letzter Zeit, ob es Gott wirklich gibt. Es ist, als ob mein Herz sehr verstockt ist.
Ich weiß, dass ich versuchen sollte, diese Zweifel im Gebet vor Gott zu bringen, und das tue ich - aber dennoch kann ich micht nicht selbst zum Glauben entscheiden, wenn mein Verstand dagegen arbeitet....
Meine Ausführungen sind etwas wirr, entschuldigt bitte. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich dankbar bin, in dieses Forum gefunden zu haben!
Liebe Grüße

Re: Ich beginne zu zweifeln...
Newlife schrieb:
Es ist, als ob mein Herz sehr verstockt ist.
Ich weiß, dass ich versuchen sollte, diese Zweifel im Gebet vor Gott zu bringen, und das tue ich - aber dennoch kann ich mich nicht selbst zum Glauben entscheiden, wenn mein Verstand dagegen arbeitet....
Hallo Newlife, willkommen hier im Forum.
Es gibt Zeiten, da geht einfach gar nichts zusammen. Vielleicht ist das bei dir derzeit so.
Leg doch einfach mal die Dinge, die deinem Verstand nicht gefallen, hier auf den Tisch und eventuell bekommst du Antworten, die dich aufrichten.
Gruß
Brombär
Es ist, als ob mein Herz sehr verstockt ist.
Ich weiß, dass ich versuchen sollte, diese Zweifel im Gebet vor Gott zu bringen, und das tue ich - aber dennoch kann ich mich nicht selbst zum Glauben entscheiden, wenn mein Verstand dagegen arbeitet....
Hallo Newlife, willkommen hier im Forum.
Es gibt Zeiten, da geht einfach gar nichts zusammen. Vielleicht ist das bei dir derzeit so.
Leg doch einfach mal die Dinge, die deinem Verstand nicht gefallen, hier auf den Tisch und eventuell bekommst du Antworten, die dich aufrichten.
Gruß
Brombär
Re: Ich beginne zu zweifeln...
Liebe newlife,
willkommen hier im Forum. Ich kann dich gut verstehen. Auch ich bin in so einer Situation. Im vergangenen Jahr bis jetzt sind in meiner Gemeinde, und damit auch in meinem Leben so viel Dinge geschehen, die mich haben an alles zweifeln lassen. Bis hin zum Zweifel an meinem Leben.
Auch ich habe gebetet, sogar gerungen, der liebe Gott möge mich erhören . Doch viel ist nicht passiert. Allerdings was ich hier im Forum erleben durfte, dass hat mich ein wenig aufgebaut. Es gab sehr gute Beiträge, ich habe zu einem auch näheren Kontakt. Das hat mir geholfen. Ich betrachte manche Dinge kritischer als vorher, und das lässt mich umfallen.
Ich durfte oder musste hinter dem Vorhang NAK schauen,und da bin ich gestürzt. Was ich hier erlebt habe,hat mit Glauben nichts mehr zu tun. Das ist nur noch Macht.
Ich habe ein paar mal GD in der ev. Kirche besucht. Die waren aufschlussreich. In einem GD hat die Pfarrerin von gottloser Kirchenleitung gesprochen (als wüsste sie von meinem Problemen). Da habe ich aber aufgehorcht.
Vielleicht solltest du das auch mal machen.
Ich habe sogar über Austritt nachgedacht. Aber der Gedanke ist erstmal weg.
Was genau ist denn passiert, dass du solche Zweifel hast? Du musst auch nicht schreiben, wenn du nicht willst.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute. Ich denke mit an dich.
willkommen hier im Forum. Ich kann dich gut verstehen. Auch ich bin in so einer Situation. Im vergangenen Jahr bis jetzt sind in meiner Gemeinde, und damit auch in meinem Leben so viel Dinge geschehen, die mich haben an alles zweifeln lassen. Bis hin zum Zweifel an meinem Leben.
Auch ich habe gebetet, sogar gerungen, der liebe Gott möge mich erhören . Doch viel ist nicht passiert. Allerdings was ich hier im Forum erleben durfte, dass hat mich ein wenig aufgebaut. Es gab sehr gute Beiträge, ich habe zu einem auch näheren Kontakt. Das hat mir geholfen. Ich betrachte manche Dinge kritischer als vorher, und das lässt mich umfallen.
Ich durfte oder musste hinter dem Vorhang NAK schauen,und da bin ich gestürzt. Was ich hier erlebt habe,hat mit Glauben nichts mehr zu tun. Das ist nur noch Macht.
Ich habe ein paar mal GD in der ev. Kirche besucht. Die waren aufschlussreich. In einem GD hat die Pfarrerin von gottloser Kirchenleitung gesprochen (als wüsste sie von meinem Problemen). Da habe ich aber aufgehorcht.
Vielleicht solltest du das auch mal machen.
Ich habe sogar über Austritt nachgedacht. Aber der Gedanke ist erstmal weg.
Was genau ist denn passiert, dass du solche Zweifel hast? Du musst auch nicht schreiben, wenn du nicht willst.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute. Ich denke mit an dich.

Zuletzt geändert von blume am 07.03.2017, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ich beginne zu zweifeln...
Zunächst einmal: Zweifel, auch am eigenem Glauben, siind immer gut, zeigt es doch, dass man nicht tot oder ein Roboter ist!
Dann: Nicht alle Fragen können im Laufe eines Lebens zufriedenstellend gelöst werden. Man muss einen eigenen Weg suchen und finden. Das hat mir meine Zeit bei und nach den Mormonen beigebracht.
Und letztendlich: Stellt sich eine entscheidende Frage: Braucht der Mensch einen Glauben, und, wenn ja, wie soll er aussehen? Soll der Mensch über den Glauben bestimmen, der Glaube über den Menschen, oder sind beide frei?
Dann: Nicht alle Fragen können im Laufe eines Lebens zufriedenstellend gelöst werden. Man muss einen eigenen Weg suchen und finden. Das hat mir meine Zeit bei und nach den Mormonen beigebracht.
Und letztendlich: Stellt sich eine entscheidende Frage: Braucht der Mensch einen Glauben, und, wenn ja, wie soll er aussehen? Soll der Mensch über den Glauben bestimmen, der Glaube über den Menschen, oder sind beide frei?