MONATSLOSUNGEN 2008 - 2011
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Frau Loreley,
es ist doch so: ob jemand eine Begebenheit, ein Erleben, wie Sie es anführen, als Glaubenserfahrung ansieht, hängt doch wiederum von dessen Glauben oder subjektiver Ansicht ab.
Es lohnt nicht, darüber zu streiten.
Gruß
Com.
es ist doch so: ob jemand eine Begebenheit, ein Erleben, wie Sie es anführen, als Glaubenserfahrung ansieht, hängt doch wiederum von dessen Glauben oder subjektiver Ansicht ab.
Es lohnt nicht, darüber zu streiten.
Gruß
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Da hast du vermutlich Recht.Es lohnt nicht, darüber zu streiten.
Aber vielleicht erklärst du mir, wieso im traditionellen Christentum von der Frohbotschaft die Rede ist? Es heißt sinngemäß, dass Gott von uns erwartet, dass wir an ihn glauben und ihn lieben. Tun wir das, kommen wir in den Himmel, tun wir das nicht, kommen wir in die Hölle. (stark verkürzt dargestellt) Gott müßte doch wissen, dass erzwungene "Liebe" niemals funktioniert. Wenn mich mein (irdischer) Partner zwingt, bei ihm zu bleiben, ihn zu lieben, da er mir ansonsten nach dem Leben trachten wird, dann bleibe ich vielleicht aus lauter Angst tatsächlich bei ihm, aber lieben werde ich ihn nie wieder. Gott fordert dieses und jenes und wenn wir nicht willig sind, dann braucht er Gewalt. Ich denke dabei auch an versäumte Gottesdienste alà NAK mit dem heilsamen Erschrecken danach. Aber auch andere Kirchen (Gott???) fordern mehr oder weniger harsch, dass man die Gottesdienste/Messen besucht. Nur wenn ich die Regeln des christlichen Gottes einhalte, habe ich Aussicht auf das Himmelreich. Erstens führt das den freien Willen ad absurdum und zweitens bringt es Gott eigentlich nichts. Gerade er müßte doch wissen, dass er so zwar erreicht, dass viele sich seinen Regeln unterordnen, aber nicht aus Liebe, sondern aus Furcht. Und den, den man fürchtet, liebt man nicht. Das was man liebt, gibt man frei (wirklich frei - ohne Bedingungen, ohne Auflagen) und kommt es dann zu einem zurück (freiwillig) hat man seine Liebe für immer. (chines. Sprichwort) Das scheint dieser Gott nicht zu kapieren. Das ist meines Erachtens der bedürftige Gott, der eifersüchtige Gott, der Gott der (Wenn-dann) Bedingungen stellt und seien sie noch so abstrus. Einen liebenden Gott erkenne ich da nicht und auch keinen, den der Mensch wirklich lieben könnte. Ich vermute daher, dass viele Menschen in die Kirche(n) gehen, weil sie sich vor eventuellen Strafaktionen Gottes fürchten, dass sie auf gewisse Freiheiten, auf bestimmte Lebensfreuden, auf bestimmte Erfüllungen des Lebens verzichten, weil sie Angst haben, vor ihm - aber bestimmt nicht aus Liebe zu diesem Gott(esbild). Man sollte sich das wirklich mal ernsthaft als Frage stellen. Ich habe das getan und mir wurde bewußt, dass ich beispielsweise nie gerne in die Gottesdienste gegangen bin. (Auch jetzt, in die ev. Gottesdienste gehe ich kaum noch) Damals bin ich aber trotzdem hingegangen, weil ich Angst vor Gott hatte. Meine Liebe hat er SO nicht bekommen - bis ich mein "Bild Gottes" änderte.
LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste
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Namaste
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Mal kurz vorbeiflatter ...
Im EG fiel mein Blick auf einen kurzen Text ...
Wenn du an Gott glaubst, so hast du ihn,
Glaubst du, das er gütig und barmherzig ist,
so wirst du ihn so haben.
Martin Luther
das passte genau, zu Dingen, mit denen ich mich gerade beschäftige
Schönen Sonntag
Eure Uli
Im EG fiel mein Blick auf einen kurzen Text ...
Wenn du an Gott glaubst, so hast du ihn,
Glaubst du, das er gütig und barmherzig ist,
so wirst du ihn so haben.
Martin Luther
das passte genau, zu Dingen, mit denen ich mich gerade beschäftige

Schönen Sonntag
Eure Uli
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Wo find' ich Jesum?
1
Wo find ich Jesum?
Wo find ich Frieden?
Kannst du mir's sagen?
Wo find ich ihn?
Wo Jesus thronet,
der Friede wohnet,
da nenne ich den Himmel mein,
da möcht ich ewig mich erfreun,
da möcht ich ewig mich erfreun.
2
Willst du ihn finden,
willst du ihn haben,
mußt du ihn suchen;
dann find'st du ihn.
In seinen Brüdern,
in den Geschwistern,
in der Gemeinde naht er dir;
da spricht sein Mund zu dir und mir,
da spricht sein Mund zu dir und mir.
1
Wo find ich Jesum?
Wo find ich Frieden?
Kannst du mir's sagen?
Wo find ich ihn?
Wo Jesus thronet,
der Friede wohnet,
da nenne ich den Himmel mein,
da möcht ich ewig mich erfreun,
da möcht ich ewig mich erfreun.
2
Willst du ihn finden,
willst du ihn haben,
mußt du ihn suchen;
dann find'st du ihn.
In seinen Brüdern,
in den Geschwistern,
in der Gemeinde naht er dir;
da spricht sein Mund zu dir und mir,
da spricht sein Mund zu dir und mir.
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
(Hervorhebung vm.)uhu-uli hat geschrieben:Mal kurz vorbeiflatter ...
Im EG fiel mein Blick auf einen kurzen Text ...
Wenn du an Gott glaubst, so hast du ihn,
Glaubst du, das er gütig und barmherzig ist,
so wirst du ihn so haben.
Martin Luther
das passte genau, zu Dingen, mit denen ich mich gerade beschäftige
Schönen Sonntag
Eure Uli
Demzufolge, wäre Gott dann so, wie ich ihn mir „erglaube“?
LG Adler
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Tja - da ist was dran. So glaube ich ihn mir.Glaubst du, das er gütig und barmherzig ist,
so wirst du ihn so haben.
Man erfährt, was man denkt(glaubt).
Nur schade, dass der trad.,christl. Gott nicht so ist. Zumindest wird er anders beschrieben und gepredigt.
LG, Lory
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______
Namaste
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- Beiträge: 1057
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Maxi, ich denke auch, dass mir Gott in jedem anderen Wesen und "Ding" begegnet. In belebter, unbelebter Materie - in der Natur. Ich konnte ihn aber in den Gottesdiensten/Gemeinden/Predigten eigentlich nie erleben/finden. Das mag an mir liegen, aber gottlob denke ich, dass es zig Wege zu Gott gibt.
Gott schläft im Stein,
atmet in der Pflanze,
träumt im Tier -
und erwacht im Menschen.
Sebastian Painadath SJ

Gott schläft im Stein,
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______
Namaste
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Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
"Wer Gott, ausschließlich in der Natur sucht,
muss sich auch vom Oberförster beerdigen lassen."
(von einem Autoaufkleber)
LG Adler
muss sich auch vom Oberförster beerdigen lassen."

(von einem Autoaufkleber)
LG Adler
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011
Lieber Adler,Adler hat geschrieben:
Demzufolge, wäre Gott dann so, wie ich ihn mir „erglaube“?
LG Adler
wenn ich mit dem Bild eines zornigen Gottes lebe, lebe ich in Angst ...
mit dem Bild eines gütigen, gnädigen Gottes könnte ich in Hoffnung leben ...
für beide Gottesbilder könnte ich Hinweise in der Bibel finden

Bleibt die Frage, wie lerne ich Gott kennen ...
Im Verständnis der meisten Gläubigen, wohl nachdem "die irdische Hülle" zerbrochen ist ...
Anderseits gibt es Stellen im AT, wo für die Gläubigen mit dem Tod alles beendet war.
Im NT gibt es viel, was auf ein Leben nach dem Tod hinweist ...
überall bleibt die Frage, was mache ich mir zueigen, erscheint mir tragfähig
Für mich sind die Zugänge und Bilder so individuell wie die Schöpfung
und vielleicht gibt es ebensoviele Formen Gott zu erleben ...
und andere Sehensweisen, die durchs Leben tragen,
es erträglich machen ...
hmm ... Welche Bilder machst du dir, tragen dich ?
Lieben Gruß
Uli
Re: MONATSLOSUNG AUGUST 2011

Micha
