
„Die evangelische Kirche wird wieder berechenbarer und konventioneller. Der rheinische Präses Nikolaus Schneider, der bis 2015 an die Spitze der EKD gewählt wurde, möchte sie im Team leiten. Es entspricht ihm, die wachsende Mehrstimmigkeit zu einem Chor zusammenzuführen. Das braucht Zeit.
[…] Die Konvention ist der Preis dafür, dass die evangelische Kirche nach sechs Jahren mit Wolfgang Hubers Brillanz und Führungskraft und den abrupt beendeten Monaten mit Margot Käßmanns unkonventioneller Herzenswärme nicht in Ratlosigkeit versank.
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Die Ökumene kann auf neue Annäherung hoffen. Schneiders Sensibilität für soziale Fragen weckt Interesse bei katholischen Bischöfen wie Reinhard Marx, die ähnlich denken. Friedrich wurde von Marx zu dessen Kardinalserhebung nach Rom eingeladen. Doch der evangelische Reformprozess stockt. Vordenker sind rar."
Maximin grüßt, landauf und landab
