[urlex=http://www.nak-berlin-brandenburg.de/index.php?id=31&tx_ttnews%5btt_news%5d=579&cHash=b5e01ddba7][ NaK-BBB ][/urlex] hat geschrieben:
Stammapostel Leber feiert Entschlafenengottesdienst in Berlin (07.11.2010)
In seiner Predigt warb der oberste Geistliche darum, den “unerlösten Seelen in der Ewigkeit" mit bedingungsloser Liebe entgegenzutreten und fürbittend für sie einzutreten. Beispielhaft nannte er unter anderem diejenigen, die in den vergangenen Monaten bei Naturkatastrophen ums Leben kamen. Auf die Frage, warum Gott dies zulasse – "das ist ja nicht Verschulden eines Menschen" –, habe auch er keine Antwort. "Aber unser Vertrauen in den Herrn sagt uns, dass er letztlich doch Gedanken des Friedens hat". Dies zu erkennen, sei für jene, die so aus dem Leben gerissen würden, aber sehr schwer.
Werte EntschlafenendiskursteilnehmerInnen und Werber, liebe Erlöste und auch all ihr Unerlösten

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ein Festgottesdienst jagt den nächsten. 31.10.2010 Lusaka – eine Woche später Berlin. Die Feste werden gefeiert wie sie fallen. Meines Wissens nach gibt es kaum eine Kultur, die ihre Toten nicht ordentlich bestattet. Ich kann das akzeptieren. Wenn ich beispielsweise katholischen oder evangelischen Beerdigungen beiwohne, dann drängt sich mir nicht unbedingt der Eindruck auf, als bedürften nach den Trauerfeierlichkeiten die unerlösten Toten zur endgültigen Erlösung noch der neuapostolischen Fürbitten und Sakramente.
Natürlich gehe ich davon aus, dass jene mindestens 69 Menschenleben, welche die Eruption des Merapi gekostet hat (lt. UFO-Online), ordentlich bestattet worden sind. Warum auch nicht? Unter zigtausend Evakuierten befinden sich auch Geschwister, schreibt der Fernostapostel am 05.11.2010 aus Yogyarta dem VFB
(Hebeisen zu Java-Vulkanausbruch) . Diese Tatsache lässt auf ein nicht gänzlich unchristliches Umfeld schließen, denn Apostel ernten gerne auch dort, wo sie nicht gesät haben. Warum sind also die Beisetzungen der Andersgläubigen defizitär, dass die jenseitig immer noch „Unerlösten“ der stammapostolischen Nachbesserung bedürfen?
Der Stammapostel predigt doch ganz speziell und zielgerichtet am 07.11.2010 vom fernen Berlin aus etwas von den „unerlösten Seelen in der Ewigkeit“, die als aus dem Leben Gerissene nicht erkennen würden, dass Gott letztlich doch Gedanken des Friedens hat. Soso. Was für ein "gerissenes" neuapostolisches Evangelium.
Ich hoffe, dass in Zukunft die defizitären evangelischen und katholischen Seelsorger ihre neuapostolischen Kollegen – die den Stress mit der postmortalen Nachbesserung (Evangeliumverkündigung, Sündenvergebung, Konvertierung, Sakramentsversorgung) ganz alleine zu bewältigen haben - etwas unterwürfiger, etwas dankbarer begegnen werden.
Wann wird diese selbstbildgerechte Apostelhöchstleistung endlich auch bundesweit ACKzeptiert?
shalom