NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Franke

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#11 Beitrag von Franke » 30.07.2012, 20:42

fridolin hat geschrieben:
laut gk-Bericht wurde diese Praxis von Johanning (hilfslos, da BAP-Kompetenz ohne Einfluß durch NAKI) bestätigt!!

Der Verein gehört aufgelöst.

...von wem :?: :?: :?:

tergram

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#12 Beitrag von tergram » 30.07.2012, 20:43

Um auch nicht-Abonnenten von gk klarzumachen was gemeint ist, hier zusammenfassende Informationen.

(Zitat) Nach Informationen von glaubenskultur haben immer wieder Mitarbeiter der Kirchenverwaltungen, darunter auch hohe Amtsträger, zu äußerst günstigen Konditionen Kredite aus dem Kirchenvermögen für den [privaten/Einfügung von mir] Eigenheimbau oder -kauf erhalten. (Zitatende)

Die Entscheidung über die Darlehen liegt beim jeweiligen Gebietskirchenpräsidenten. Diese erstaunliche Praxis wurde und wird durch die Verfassung der Gebietskirchen gedeckt, da die Darlehensbeträge i.d.R. under der zustimmungsbedürftigen Grenze von 500.000 € pro Einzelfall lagen/liegen.

Die gängige Praxis wurde durch den Sprecher, Herrn Johanning bestätigt.

Ergänzend schreibt gk unter anderem: (Zitat)Ob die Praxis, Kredite aus dem aus Spenden der Mitglieder gebildeten Kirchenvermögen an bestimmte Personen zu vergeben, jedoch rechtlich und erst recht moralisch in Ordnung ist, dürfte eine schwierige Diskussion sein. (Zitatende)

Ich rege hiermit das BAFin an, der Neuapostolischen Kirche eine Banklinzenz zu erteilen - damit stünde sie endlich unter Kontrolle, wäre den Anforderungen des Bilanzrichtliniengesetzes unterworfen und hätte aufsichtsrechtliche Auflagen einzuhalten. Außerdem würde die Neuapostolische Kirche ihrem backstage schon längst gelebten gelebten Daseinszweck endlich näherkommen und bedürfte des kirchlich-christlichen Deckmäntelchens für ihre Aktivitäten nicht mehr. Aus NAK wird NAB - sonst ändert sich nix.

fridolin
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Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#13 Beitrag von fridolin » 30.07.2012, 21:57

Der Selbstbedienungsladen für enge Mitarbeiter und das ist gängige Praxis.

Wenn die arme Witwe wüsste was ihrem Scherflein passiert.

tergram

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#14 Beitrag von tergram » 30.07.2012, 22:41

Wenn man es recht bedenkt:

Die Vergabe der Kredite an Kirchenmitarbeiter scheint im Vergleich zum Brinkmann'schen Investitions-Milionengrab der deutlich risikoärmere Weg der Kapitalanlage zu sein.

Man wird ja bescheiden.

Vogelfrei

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#15 Beitrag von Vogelfrei » 31.07.2012, 00:10

centaurea hat geschrieben:Bericht auf gk:
Bausparkasse NAK? - Günstige Kredite aus dem Kirchenvermögen für Mitarbeiter
@centaurea

Es muß Schluß sein mit Missbrauch von Macht und Doppelfunktionen in dieser Kirche und die Finanzbuchhaltung sollte unverzüglich und vollständig transparent gemacht werden.

Weiterhin ist es in der Neuapostolischen Kirche etwas fürchterliches, daß es tatsächlich fast niemanden stört wenn die Menschen geistlich umkommen. Jeder geht fälschlicherweise davon aus, dass die Ämter sich das nicht alles passieren lassen. Und doch! Es ist leider noch viel mehr los als viele glauben wollen. Korruption reicht hier bis zur Spitze der Organisation...

Vogelfrei

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Andreas Ponto
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Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#16 Beitrag von Andreas Ponto » 31.07.2012, 06:25

Vogelfrei hat geschrieben:... daß es tatsächlich fast niemanden stört wenn die Menschen geistlich umkommen. ...

Vogelfrei
Doch Vogelfrei, es interessiert. Darum gibt es u.a. diese vielen Rufer in der Wüste, aber es will niemand hören.

Selbst die, die gepeinigt werden, wollen es nicht wahrhaben und der Tatsache ins Auge sehen.

Am vergangenen Samstag Abend saßen wir in einer frohen Runde zusammen.

Ein Pfarrer, mit dem ich mich zeitweise unter 4 Augen unterhalten habe, hat mir ins Gesicht gesagt:
"... und als du angefangen hast selbst zu denken, da hast du dir diesen Quatsch nicht mehr länger erzählen lassen..."!

Zu meiner Schande muß ich hinzufügen: Und nicht länger weitererzählt!

Und um die Kurve zum Thema hier wieder zu bekommen:
Wann stehen die Geschwister in den Gemeinden auf?!
Wann fordern sie Rechenschaft und lückenlosen transparenten Nachweis bis in kleinste Detail?!

Wann denken sie selbst und lassen sich diesen Quatsch nicht mehr länger erzählen?

Wann übernehmen die, die im Leben so viel Verantwortung zu tragen in der Lage sind, endlich auch in der Gemeinde Verantwortung und lassen sich von diesen Quaksalber nicht mehr länger eine Beruhigungspille nach der anderen verabreichen?

Adler

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#17 Beitrag von Adler » 31.07.2012, 07:11

Vielen steht ganz einfach die eigene Bequemlichkeit im Wege.
Es ist für sie viel einfacher, einfach zu konsumieren als selber zu denken - genau darauf ist das Konzept der NAK aufgebaut!

LG Adler

Sesemi
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Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#18 Beitrag von Sesemi » 31.07.2012, 07:36

centaurea hat geschrieben:[
Wann stehen die Geschwister in den Gemeinden auf?!
Wann fordern sie Rechenschaft und lückenlosen transparenten Nachweis bis in kleinste Detail?!

Wann denken sie selbst und lassen sich diesen Quatsch nicht mehr länger erzählen?

Wann übernehmen die, die im Leben so viel Verantwortung zu tragen in der Lage sind, endlich auch in der Gemeinde Verantwortung und lassen sich von diesen Quaksalber nicht mehr länger eine Beruhigungspille nach der anderen verabreichen?
Ganz einfach: NIE! Es ist bequemer die Augen vor der Realität zu verschließen - Kant nannte das "selbstverschuldete Unmündigkeit". Diejenigen mit offenen Augen gehen eher leise und unauffällig …

Gruß von der Trave

Sesemi

tergram

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#19 Beitrag von tergram » 31.07.2012, 09:01

Diese und vergleichbare Gedanken begleiten uns seit Jahren durch die Forumswelt... und je länger ich darüber nachdenke, desto größer wird die Frage, ob es sinnvoll, nützlich und notwendig ist, die Unwissenden zu Wissenden zu machen. Ich gehe davon aus dass die Mitglieder der NAK erwachsene, intelligente Menschen sind und in Beruf und Gesellschaft ihre/n Mann/Frau stehen. Wenn diese Menschen sich entschlossen haben, ihre Kirche, die Glaubenslehre, die Struktur, die Finanzen, ..., ... nicht zu hinterfragen und alles vorbehaltslos zu akzeptieren, was die Kirchenleitung anbietet - inwiefern besteht eine Notwendigkeit zur Aufklärung, zur Veränderung?

Wer sich informieren will, wer mehr wissen will als man ihn freiwillig wissen lässt, kann dies auf verschiedenste Weise tun. Wer es nicht will, wird Gründe haben.

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Zum eigentlichen Anlass dieses Threads, der Darlehensvergabe:

Selbstverständlich hat ein Arbeitgeber das Recht, seinen Mitarbeitern Arbeitgeberdarlehen für den Immobilienwerberb anzubieten - in vielen Unternehmen ist dies gängige und bewährte Praxis, um Mitarbeiter langfristig an sich zu binden und Wohneigentum insbesondere für junge Familien zu fördern. Angesichts der in der Vergangenheit oft hohen Zinsbelastung, war dies ein günstiges und willkommenes Angebot. In der aktuellen Niedrigzinsphase macht es aber kaum noch Sinn. Sofern dabei beiderseits die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten und steuerliche Aspekte beachtet werden, ist dagegen grundsätzlich nichts einzuwenden.

Im konkreten Fall steht aber (wieder einmal) der begründete Verdacht im Raum, es handle sich um eine Hintertürgeschichte, die geheimnisvoll im Verborgenen abgewickelt wird, um Zuwendungen nach Gutsherrenart, die der Bezirksapostel persönlich nach eigenem Ermessen gewährt. Dies ohne Information an die Kirchenmitglieder oder interne Gremien, ohne interne oder externe Kontrolle. Auch in den E-A-Übersichten, die seit einiger Zeit in abgespeckter Form präsentiert werden, waren Darlehen an eigene Angestellte oder sonstige Kirchenmitglieder nie ausgewiesen.

Meine ersten Fragen an die Kirchenleitung:
  • In welchem Umfang und an wen werden/wurden Immobiliendarlehen gewährt?

    Wer hat die Kreditvergaben genehmigt?

    Nach welchen Kriterien wurde der berechtigte Personenkreis durch wen ausgewählt?

    Wurde mit dem Angebot aktiv geworben, wurden Mitarbeiter der Kirche gezielt angesprochen?

    Welche Darlehen mit welchen Laufzeiten, aktuellen Salden und Konditionen bestehen noch?

    Wer überwacht mit welchen Methoden die ordnungsgemäße Mittelverwendung?

    Gibt es Musterverträge? Wenn ja: Sind diese fachjuristisch geprüft?

    Wie wurden die Darlehen besichert? (Bei langfristigehn
    Darlehen > 4 Jahre Laufzeit ist eine grundbuchliche Besicherung vorgeschrieben - wurde dies eingehalten?)

    Wurden Grundschulden zu Gunsten der Kirche nachrangig im Grundbuch eingetragen? Wenn ja: Gibt es wertmindernde Vorlasten in Abt. II und III des Grundbuchs?

    Gab es konkrete Kreditausfälle? Wenn ja: Wann und in welcher Größenordnung?

    Gibt es aktuell dubiose Forderungen?

    Gibt es ein geordnetes Mahnwesen?

    Bestanden oder bestehen Wertberichtigungen auf Forderungen? Wenn ja: Welche und in welcher Größenordnung?

    Gab/gibt es Nachfinanzierungen/Umschuldungen/Stundungen/Tilgungsstreckungen?

    Wurden/werden Darlehen und/oder sonstige finanzielle Zuwendungen und/oder Zugeständnisse für andere Zwecke als den privaten Immobilienerwerb gemacht?

    Wurden nur eigengenutzte Immobilien mitfinanziert oder gab/gibt es Immobilienfinanzierungen zur Vermietung/Kapitalanlage?

    Gab/gibt es gewerbliche Immobilienfinanzierungen?

    Gab/gibt es Beteiligungen der Kirche an Unternehmen, die Kirchenmitgliedern oder Kirchenmitarbeitern ganz oder teilweise gehören?

    Welcher finanzielle Nachteil insgesamt ist der Kirche dadurch entstanden, dass die herausgelegten Gelder nicht am regulären Kapitalmarkt angelegt wurden?

    Warum wurde das System geheim gehalten? Was war der Grund, über ein legales Angebot an eigene Mitarbeiter nicht allgemein zu informieren?

    Welcher Personenkreis hatte von dem Angebot bisher Kenntnis?

    Gibt es eine Stellungnahme des Wirtschaftsprüfers zum Themenkomplex?

    Was will die Kirchenleitung konkret tun, um die Informationsdefizite aufzuholen?

    Wann, wie und durch wen wird ein internes Kontrollsystem implementiert werden, um künftig Intransparenz und möglichen Missbrauch zu verhindern?
Angesichts der finanziellen Aktivitäten der Kirche bekommt das Wort "KirchenBANK" eine ganz neue Bedeutung.
Bild

Franke

Re: NAK gibt ihren Angestellten Darlehen aus Opfergeldern?

#20 Beitrag von Franke » 31.07.2012, 11:16

Moin tergram!

Respekt Respekt, aus dir wäre ein(e) sehr gute(r) Finanzermittler(in) geworden...wenn du nicht gar eine(r) bist :wink:

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