NAK: Rücktritt des Vorstehers der NAK–Gemeinde Berlin Mariendorf - Ein neues Blankenese?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Heidewolf
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Re: Ein neues Blankenese ?

#11 Beitrag von Heidewolf » 23.07.2014, 09:25

Irgenwie hat Nadolny ja recht. Kugelschreiber sind gefährlich.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 72207.html

Aber genau so gefährlich sind die Thesen des totalen Gehorsams, die ja scheinbar aus kranken Gehirnen entstammen.
Zurückverfolgen lässt sich das ja bis Michael Kraus und Johann Gottfried Bischoff. Wahrscheinlich auch noch weiter zurück.

Aber gerade jetzt, zum Gedenktag des 20.Juli vor 70 Jahren sollte doch in den Köpfen angekommen sein, das manchmal Umdenken und notfalls auch Widerstand notwendig sind. Auch an den 9.November 1989 sei erinnert.

Irgendwie zeugt es auch von einer gewissen Ehre der Deutschen, auch mal Widerstand zu leisten und sich weiterzuentwickeln.
Der ehemalige Vorsteher von Marienfeld hat jedenfalls meine Hochachtung.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

johnnelsonjun

Re: Ein neues Blankenese ?

#12 Beitrag von johnnelsonjun » 23.07.2014, 11:10

Heidewolf hat geschrieben:Nadolnys Traum:

http://www.youtube.com/watch?v=4p0DsVPkyZg
Schwarz-weiß sind sie ja schon .... Aber diese gelbe Krawatte sticht doch noch zu individuell hervor ... 8)

johnnelsonjun

Re: Ein neues Blankenese ?

#13 Beitrag von johnnelsonjun » 23.07.2014, 11:29

„Ein Amtsträger ist wie der Stift in der Hand eines Schreibers. Wenn man einen Kugelschreiber nimmt und er will und will nicht? Was macht man damit? In die Mülltonne, weg damit. So macht es Gott, wenn ich nicht mehr in seiner Hand tauge.“
Diese Aussage, egal von wem sie gemacht wurde, zeigt, wie wenig Ahnung der Betreffende von der biblischen Lehre hat. Gott wirft niemanden weg (siehe Johannes Markus, vgl. dazu Apostelgeschichte 15,36-41 mit 2. Timotheus 4, 11!). Das hat Er schon im Alten Testament nicht gemacht und macht es auch heute nicht (Klick!). Und ganz nebenbei: Selbst wir Menschen werfen einen Kugelschreiber, der nicht mehr schreibt, nicht gleich weg. Wir setzen eine neue Miene ein. Das wäre doch mal eine Predigt gewesen: Wenn Du Dich leer fühlst und nicht mehr kannst, bei Gott ist immer Raum zum Ausruhen und Neuauftanken :wink:

Matula

Re: Ein neues Blankenese ?

#14 Beitrag von Matula » 23.07.2014, 13:16

Man kann es gar nicht glauben, dass einer der obersten Seelenhirten der Kirche solches gesagt haben soll. Erst Recht nicht, wenn man an die Zeiten zurück denkt, wo man abschätzig und oftmals in übelster und beleidigender Weise von den Abgefallenen schwadroniert hat.

Eine unglaubliche und unchristliche Bemerkung und wie immer, alle bleiben brav in den Bänken sitzen !

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Heidewolf
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Re: Ein neues Blankenese ?

#15 Beitrag von Heidewolf » 23.07.2014, 13:34

So sehe ich das auch, jnj. Und ER schickt auch niemanden weg.

So, wie hier geschrieben steht.

Matthäus 14, 15-21

und auch in
Markus 6, 35-44
Lukas 9, 12-17
Johannes 6, 5-13

(15) Gegen Abend kamen die Jünger zu ihm und sagten: «Es ist spät geworden, und die Gegend ist einsam. Schick doch die Leute weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich dort etwas zu essen kaufen können!»

(16) Aber Jesus antwortete: «Das ist nicht nötig. Gebt ihr ihnen doch zu essen!»
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

Johannes
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Re: Ein neues Blankenese ?

#16 Beitrag von Johannes » 23.07.2014, 14:41

Und zusätzlich zu der mehr als negativen Aussage (typisch im Stil der NAK 50-Jahre, dabei hat sich doch alles soooo sehr geändert), wie muss so etwas auf den zurückgetretenen Vorsteher wirken?
Zuerst beteuert Nadolny, dass er das Gespräch gesucht habe, dass er niemand verurteilen will, etc. und dann dieser Hammer, der doch implizit bedeutet: "Der früherer Vorsteher hat eben nicht mehr funktioniert, und bevor ihn Gott weggeworfen hat, hat er sozusagen selber den Absprung gemacht".

Lernen diese Herrschaften eigentlich nie dazu?

Querdenkermicha

Re: Ein neues Blankenese ?

#17 Beitrag von Querdenkermicha » 23.07.2014, 16:18

johnnelsonjun hat geschrieben:
„Ein Amtsträger ist wie der Stift in der Hand eines Schreibers. Wenn man einen Kugelschreiber nimmt und er will und will nicht? Was macht man damit? In die Mülltonne, weg damit. So macht es Gott, wenn ich nicht mehr in seiner Hand tauge.“
Diese Aussage, egal von wem sie gemacht wurde, zeigt, wie wenig Ahnung der Betreffende von der biblischen Lehre hat. Gott wirft niemanden weg (siehe Johannes Markus, vgl. dazu Apostelgeschichte 15,36-41 mit 2. Timotheus 4, 11!). Das hat Er schon im Alten Testament nicht gemacht und macht es auch heute nicht (Klick!). [...]
Hallo John,

Einspruch, euer Ehren: Jesus wird z.B. in Lk 7,16-20 in den Mund gelegt - es geht um die Konsequenzen der (mangelnden) Fruchtqualitäten von Bäumen:
"Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."
(Quelle: Uwe Lehnert: Warum ich kein Christ sein will. 3.Aufl. Berlin 2009, S. 229: http://www.amazon.de/Warum-kein-Christ- ... +sein+will )

(Laut Lehnert diente dieses vermeintliche Jesuswort als Rechtfertigung für die Inquisition zur Verbrennung von sog. Ketzern.)

Und Paulus äußert sich in 1. Kor 5,5 wie folgt bezüglich eines Falls von "Unzucht" (Zusammenleben mit der eigenen Stiefmutter), der Betreffende solle "dem Satan übergeben [werden] zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird."

(Ebd., S. 234)

Matula

Re: Ein neues Blankenese ?

#18 Beitrag von Matula » 23.07.2014, 16:33

Das ist eben der besondere Dank für jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit, die auch oft zu Lasten der Familie in den Abendstunden getätigt worden sind, ganz im Gegenteil zu den gut dotierten Aufträgen des und der BAP.

Wie war das noch mit der Eigenverantwortung und dem von Gott gegebenen freien Willen !?

Hier wird nach dem Motte gehandelt, willst du nicht (mehr) mein Bruder sein, dann hau ich dir den Schädel ein. Wenn man sich das einmal vor Augen führt, dass ein Amtsträger aus welchen Gründen auch immer, sein Amt das er nach freien Stücken übernommen hat und ebenso nach freien Stücken, auch ohne Angabe von Gründen, zurück geben kann, als ein defekter Kugelschreiber, der in der Hand des Schreibers nicht mehr funktioniert und den man daher in die Tonne wirft, betitelt, dann ist das kaum und schwer zu ertragen. Ebenso, dass die Gemeinde nicht den Mut hat, aufzustehen und zu gehen.

Caroline

Re: Ein neues Blankenese ?

#19 Beitrag von Caroline » 23.07.2014, 17:02

Das ist tatsächlich nur schwer zu ertragen!

Und dann wird behauptet, Kirche (NAK) könne nicht krank machen?
Dieser Vorsteher hat sich die Entscheidung ganz sicher nicht leicht gemacht.
Genauso wenig, wie andere, die aufgegeben haben.

Das unterirdische Kugelschreiberbeispiel soll wohl noch in Ämtern tätige AT
abschrecken, es dem Vorsteher nachzumachen. Ein schwacher Charakter wird
sich vermutlich weiter quälen, bis an die Grenze gehen.

Und das soll nicht krank machen??? :roll:

johnnelsonjun

Re: Ein neues Blankenese ?

#20 Beitrag von johnnelsonjun » 23.07.2014, 18:03

Querdenkermicha hat geschrieben:
johnnelsonjun hat geschrieben:
„Ein Amtsträger ist wie der Stift in der Hand eines Schreibers. Wenn man einen Kugelschreiber nimmt und er will und will nicht? Was macht man damit? In die Mülltonne, weg damit. So macht es Gott, wenn ich nicht mehr in seiner Hand tauge.“
Diese Aussage, egal von wem sie gemacht wurde, zeigt, wie wenig Ahnung der Betreffende von der biblischen Lehre hat. Gott wirft niemanden weg (siehe Johannes Markus, vgl. dazu Apostelgeschichte 15,36-41 mit 2. Timotheus 4, 11!). Das hat Er schon im Alten Testament nicht gemacht und macht es auch heute nicht (Klick!). [...]
Hallo John,

Einspruch, euer Ehren: Jesus wird z.B. in Lk 7,16-20 in den Mund gelegt - es geht um die Konsequenzen der (mangelnden) Fruchtqualitäten von Bäumen:
"Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen."
(Quelle: Uwe Lehnert: Warum ich kein Christ sein will. 3.Aufl. Berlin 2009, S. 229: http://www.amazon.de/Warum-kein-Christ- ... +sein+will )

(Laut Lehnert diente dieses vermeintliche Jesuswort als Rechtfertigung für die Inquisition zur Verbrennung von sog. Ketzern.)

Und Paulus äußert sich in 1. Kor 5,5 wie folgt bezüglich eines Falls von "Unzucht" (Zusammenleben mit der eigenen Stiefmutter), der Betreffende solle "dem Satan übergeben [werden] zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird."

(Ebd., S. 234)
Werter Querdenkermicha,

Sie können ruhig alle Förmlichkeiten weglassen, "Euer Ehren" bin ich nie gewesen, auch wenn ich mehr als ein Jahrzehnt im Gericht verbracht habe :wink:

Zu Ihrem ersten Punkt: Da sollte Herr Lehnert vielleicht noch einmal genauer recherchieren. In meiner (Luther'84)-Bibel steht in Lukas 7, 16 - 20:
16 Und Furcht ergriff sie alle, und sie priesen Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden, und: Gott hat sein Volk besucht.
17 Und diese Kunde von ihm erscholl in ganz Judäa und im ganzen umliegenden Land.
Die Anfrage des Täufers
18 Und die Jünger des Johannes verkündeten ihm das alles. Und Johannes rief zwei seiner Jünger zu sich
19 und sandte sie zum Herrn und ließ ihn fragen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?
20 Als aber die Männer zu ihm kamen, sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und lässt dich fragen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?
Zum Punkt 2: Die in 1. Kor. 5,5 genannte Handlung hat ein Ziel: "(..) damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird." Die sich als Christ bezeichnende, gleichzeitig aber in schwerer Sünde lebende Person soll zur Besinnung kommen, um am Tag des Herrn gerettet zu werden (= um ewig bei Gott sein) und um nicht ewig verloren zu gehen. Auch wenn diese Aussage für Menschen des 21. Jahrhunderts schwer nachvollziehbar ist, ist doch eines deutlich erkennbar: Es geht also um das genaue Gegenteil von "Wegwerfen", es geht um ewige Rettung.

Freundliche Grüße,

JNj.

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