NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Johannes
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Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#11 Beitrag von Johannes » 01.09.2014, 15:37

@ Matula,

Österreich war im NAK-Sinn nie eine eigene Gebietskirche, mit einem eigenem Bezirksapostel, sondern war immer dem Apostelbezirk Schweiz angegliedert. Südtirol wurde von Österreich aus betreut, dann wurde die Betreuung gemäß der politischen Zugehörigkeit geändert, das heisst der Bereich Südtirol wurde NAK-mäßig Italien angegliedert und wird seitdem von Italien aus betreut.

Vom Verwaltungsstandpunkt war Österreich immer eine eigenständige juristische Einheit (zumindest so weit ich das zurückverfolgen kann), allerdings eben nicht im NAK-Sinne dass es eine eigene unabhängige Gebietskireche mit eigenem bezirksapostel war. Daher ist es ein wenig irreführend, wenn im Thread Titel impliziert wird, dass die Gebietskirche Österreich zu bestehen aufhört.

Ap. Gurtner war vorher Apostel in Österreich, er war auch der erste österreichische Apostel. Ap. Gurtner ist 1971 verstorben und Ap. Kainz wurde 1981 ordiniert, das heisst es gab dazwischen 10 Jahre ohne österreichischen Apostel

Matula

Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#12 Beitrag von Matula » 01.09.2014, 16:15

Johannes hat geschrieben:@ Matula,

Österreich war im NAK-Sinn nie eine eigene Gebietskirche, mit einem eigenem Bezirksapostel, sondern war immer dem Apostelbezirk Schweiz angegliedert. Südtirol wurde von Österreich aus betreut, dann wurde die Betreuung gemäß der politischen Zugehörigkeit geändert, das heisst der Bereich Südtirol wurde NAK-mäßig Italien angegliedert und wird seitdem von Italien aus betreut.
Johannes, ich meine, dass dieses nur zum Teil richtig ist. Südtirol wurde ab etwa Mitte der 1980-ziger Jahre von der Gebietskirche Schweiz betreut. Der senerzeitige BAP hiess Dessimoz. Erst später dann wurde Südtirol von Italien aus betreut.





Ap. Gurtner war vorher Apostel in Österreich, er war auch der erste österreichische Apostel. Ap. Gurtner ist 1971 verstorben und Ap. Kainz wurde 1981 ordiniert, das heisst es gab dazwischen 10 Jahre ohne österreichischen Apostel
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Das ist richtig.

fridolin
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Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#13 Beitrag von fridolin » 01.09.2014, 16:22

Das Werk Gottes braucht eine Renaissance" - Rudolf Kainz in einem Artikel der UF 18/2003.
Ich kenne Apostel Kainz nicht. Habe ihn auch noch nicht predigen hören. Aber ich erinnere mich noch daran das er 2003 eine Renaissance des Werkes Gottes einforderte und Ap. Brinkmann ihm sozusagen verbal ein "Ei" vor die Tür legte. Vielleicht kann sich noch jemand erinnern was Kainz als Renaissance einforderte und was Brinkmann dazu sagte?

Johannes
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Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#14 Beitrag von Johannes » 01.09.2014, 16:55

@ Matula,

ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber so weit ich mich erinnern kann ist die Betreuung von Südtirol von Österreich aus direkt auf Italien übergegangen. Italien ist ja auch Teil des Bezirksapostelbereiches Schweiz, somit hat sich an der Zuständigkeit des BezAp Dessimoz dadurch überhaupt nichts geändert, er war vorher und nachher für Südtirol verantwortlich

Pagan

Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#15 Beitrag von Pagan » 01.09.2014, 17:00

tergram hat geschrieben:Die NAK Österreich spricht in ihrem Internetauftritt von landesweit 5.000 Mitgliedern. Die NAK Schweiz spricht von 33.800 Mitgliedern. Da macht es - unabhängig von Personen - durchaus Sinn, die Gebietskirche A durch CH mitbetreuen zu lassen.
nak.at besagt, dass Kainz neben der Gebietskirche Österreich auch die Länder Slowenien, Tschechien und Ungarn betreut. Macht vermutlich weitere 300 Nak-Mitglieder aus 8)
Johannes hat geschrieben:Italien ist ja auch Teil des Bezirksapostelbereiches Schweiz, somit hat sich an der Zuständigkeit des BezAp Dessimoz dadurch überhaupt nichts geändert, er war vorher und nachher für Südtirol verantwortlich
Richtig.

Zum Bezirksapostelbereich Schweiz, der von heute ja von Markus Fehlbaum und nicht mehr Desimoz geleitet wird, gehören die Länder Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Liechtenstein, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, lässt nak.org wissen.

Offenbar wird Italien wie zukünftig auch Österreich von einem Schweizer (er war wenigstens 2007 - 2012 Bischof der NAK in der Schweiz, siehe hier) geleitet, denn auf nak.ch ist zu lesen: "Apostel Jürg Zbinden ist für Italien zuständig und betreut ebenfalls den Bezirk Ticino."

Auch in Spanien ist ein Schweizer zuständiger Apostel (Sutter).

Matula

Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#16 Beitrag von Matula » 01.09.2014, 17:32

Johannes hat geschrieben:@ Matula,

ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber so weit ich mich erinnern kann ist die Betreuung von Südtirol von Österreich aus direkt auf Italien übergegangen. Italien ist ja auch Teil des Bezirksapostelbereiches Schweiz, somit hat sich an der Zuständigkeit des BezAp Dessimoz dadurch überhaupt nichts geändert, er war vorher und nachher für Südtirol verantwortlich


Johannes, Südtirol wurde zunächst von der Gebietskirche Österreich aus bis etwa Mitte der 1980-ziger Jahre betreut.

Teilweise wurden von der Gebietskirche Bayern priesterliche Ämter, natürlich in Absprache mit dem damaligen BAP Dessimoz in Meran und Bozen eingeteilt, die in Südtirol in Urlaub waren, um dort Gottesdienste zu halten und/oder mitzudienen, weil es an Amtsträgern fehlte.

Vogelfrei

Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#17 Beitrag von Vogelfrei » 01.09.2014, 22:46

fridolin hat geschrieben:
Das Werk Gottes braucht eine Renaissance" - Rudolf Kainz in einem Artikel der UF 18/2003.
Ich kenne Apostel Kainz nicht. Habe ihn auch noch nicht predigen hören. Aber ich erinnere mich noch daran das er 2003 eine Renaissance des Werkes Gottes einforderte und Ap. Brinkmann ihm sozusagen verbal ein "Ei" vor die Tür legte. Vielleicht kann sich noch jemand erinnern was Kainz als Renaissance einforderte und was Brinkmann dazu sagte?
@fridolin

Siehe...
MfG,
Vogelfrei

tergram

Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#18 Beitrag von tergram » 02.09.2014, 13:50

Inzwischen ist viel Zeit vergangen und über beide Herren ist die Zeit hinweggegangen. Brinkmann ist im Ruhestand, Kainz wird es bald sein. Man erinnere sch an Klinglers hoffnungsvolle Initiativen...

Und nun? Hat sich etwas geändert, wird sich etwas ändern?

Nein. Warum auch.

Matula

Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#19 Beitrag von Matula » 02.09.2014, 14:35

tergram hat geschrieben:Inzwischen ist viel Zeit vergangen und über beide Herren ist die Zeit hinweggegangen. Brinkmann ist im Ruhestand, Kainz wird es bald sein. Man erinnere sch an Klinglers hoffnungsvolle Initiativen...

Und nun? Hat sich etwas geändert, wird sich etwas ändern?

Nein. Warum auch.


Es hat sich viel geändert, die Verpackung(en) sind deutlich moderner geworden und was man früher als Sünde proklamiert hat, gehört heute zum guten Ton ! :wink:

tergram

Re: NAK Gebietskirche Österreich: Und tschüss!

#20 Beitrag von tergram » 02.09.2014, 14:43

Stimmt.

Die Schwestern dürfen jetzt in langen Hosen im Chor singen, die Jugendlichen verabreden sich zum Kinobesuch und bei der WM wird der Mittwochs-GD verkürzt, damit alle schnell das nächste Spiel ansehen können. Man darf jetzt schwul, lesbisch, unverheiratet, kinderlos, Parteimitglied, Briefmarkensammler oder sonstwas sein, Hauptsache man kommt zum GD und opfert den Zehnten.

Nur die Predigten, die sind gleich geblieben. Es hört nur kaum noch jemand zu...

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