NAK und Alkohol

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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minna

Re: NAK und Alkohol

#11 Beitrag von minna » 08.09.2014, 19:15

Ehrlich, ich verstehe diesen Thread nicht. Was soll die Aufregung?

X- Bilder, die für nicht Beteiligte eher laaaangweilig seien dürften.Man muss sie genauestens betrachten, um überhaupt den
Stein, pardon, das Fass des Anstoßes zu entdecken.


Ein 5 L -Fass Bier für eine solch zahlreiche, reichlich mit Speisen bewirtete Gästeschar?
Sollte sich auch nur ein kleinerer Teil der anwesenden Herrschaften damit in unziemlicher Weise berauscht haben
können :shock:, so käme doch tatsächlich einem Wunder gleich ... :mrgreen:

Erdnuss

Re: NAK und Alkohol

#12 Beitrag von Erdnuss » 08.09.2014, 20:24

minna hat geschrieben:Ehrlich, ich verstehe diesen Thread nicht. Was soll die Aufregung?

X- Bilder, die für nicht Beteiligte eher laaaangweilig seien dürften.Man muss sie genauestens betrachten, um überhaupt den
Stein, pardon, das Fass des Anstoßes zu entdecken.


Ein 5 L -Fass Bier für eine solch zahlreiche, reichlich mit Speisen bewirtete Gästeschar?
Sollte sich auch nur ein kleinerer Teil der anwesenden Herrschaften damit in unziemlicher Weise berauscht haben
können :shock:, so käme doch tatsächlich einem Wunder gleich ... :mrgreen:

Na denn Prost

Glaubensbruder

Re: NAK und Alkohol

#13 Beitrag von Glaubensbruder » 09.09.2014, 00:18

        • Epilog
      (frei nach Wilhelm Busch *)
    Bild

    Als Onkel Boris dies vernommen,
    war ihm sein Herze sehr beklommen:
    Gemeindefest mit Bier vom Fass?
    Oho, wer macht denn so etwas?

    Bild

    Das Fass enthielt genau fünf Liter -
    für hundert Mann (mit Onkel Dieter).
    Und vorher gab's im heil'gen Hain
    für jeden schon drei Tropfen Wein!

    Bild

    Doch als er nun genug geklagt,
    so sprach er: "Ich hab's gleich gesagt!
    Die Junkies von der NAK
    sind einfach unberechenbar."

    Bild

    "Ei ja" - da bin ich wirklich froh!
    Denn, Gott sei Dank, ich bin nicht so!
    Und machte ich mir selbst ins Hemd:
    Ich schäme mich ausschließlich fremd."


* Wilhelm Busch: "Die Fromme Helene", 1872, Text und Bilder gemeinfrei:
http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+ ... mme+Helene

Caroline

Re: NAK und Alkohol

#14 Beitrag von Caroline » 09.09.2014, 05:52

Sie haben nat. Recht, Glaubensbruder!

In so ziemlich jeder Gemeinde sitzen (teilweise trockene) Alkoholiker.
Wieso sollte man auf das kleine Häufchen Rücksicht nehmen.
Die sollen sich mal nicht so blöd anstellen.
Schließlich sind wir eine top-moderne Kirche!!

minna

Re: NAK und Alkohol

#15 Beitrag von minna » 09.09.2014, 06:58

Selbstverständlich sollte man auf Alkoholkranke Rücksicht nehmen und weder Gottesdienste noch Gemeindetreffen zu Trinkgelagen
umgestalten.Was vermutlich auch niemand tun wird.
Ein Glas Wein oder Bier gänzlich zu verdammen und zu verbannen bringt allerdings ebenso wenig.
Wer Alkohol braucht, trinkt dann erfahrungsgemäß nach dem Treffen oder währenddessen heimlich, wer "trocken" ist, kann den Versuchungen
in einer Öffentlichkeit nirgendwo gänzlich entgehen. Er muss damit umgehen lernen. Anders geht`s nicht.

Im übrigen sollte man um der Gerechtigkeit Willen bei jedem Treffen neben Wein und Bier auch Kuchen, Milcherzeugnisse, Fleisch und
diverse Getreideprodukte verbieten.
Die Anzahl der Diabetiker und Menschen, die allergisch auf Milchzucker (Lactose), Gluten, Eiweiß, usw. reagieren, steigt explosionsartig an.
Kann man ihnen zumuten anderen beim fröhlich Schwelgen in Köstlichkeiten, die ihnen nun strikt verboten sind, zuzusehen? :shock:

Boris

Re: NAK und Alkohol

#16 Beitrag von Boris » 09.09.2014, 07:21

Die üblichen Reaktionen :) . Hier ruhig nochmal ein Eigenzitat zum sacken lassen.
Boris hat geschrieben:Bei beiden Drogen erlebt man immer wieder, dass die Betroffenen ihre eigene Abhängigkeit vehement abstreiten, egal in welchem Stadium.
Gut, wer Kirche nicht als Droge benutzt.
Getroffene Hunde bellen.
Ich habe nicht behauptet, dass Alkoholkonsum generell falsch und ungesund ist. Wer damit kein Problem hat, hatte mich offensichtlich gut verstanden.

LG Boris

Matula

Re: NAK und Alkohol

#17 Beitrag von Matula » 09.09.2014, 07:24

Diese hier beschriebene Übergabe eines Bierfässchen ins Lächerliche zu ziehen und unter den Teppich kehren zu wollen, ist schon bemerkenswert.

Nochmals, niemand hat etwas dagegen, wenn ein Bier oder Glas Wein getrunken wird.

Es fällt beim Betrachten des Bildes auf, dass die Fässchen Übergabe mit Ansprache überreicht wurde. Dieses vom Altar aus und insbesondere im Beisein vieler Kinder und Jugendlicher.

Soviel zur Heiligen Stätte, Hauptsache, seitlich des Altars sitzen die Herren in black.

Schneider

Re: NAK und Alkohol

#18 Beitrag von Schneider » 09.09.2014, 09:53

minna hat geschrieben:Ein 5 L -Fass Bier für eine solch zahlreiche, reichlich mit Speisen bewirtete Gästeschar?
So sehe ich das auch. Der Vorgang an sich ist mehr als banal. Im Verlauf eines Gottesdienstes wird ein alkoholisches Präsent überreicht. Na und?

Was dieses Ereignis allerdings illustriert, ist die Entwicklung der NAK in den letzten ca. 15 Jahren: Es gibt keine Hemmschwellen mehr. In der Tat war es früher undenkbar, ein Bierfass auf oder in der Nähe des Altars zu präsentieren. Genauso wie es undenkbar war, zum Gottesdienst in Freizeitkleidung zu erscheinen. Kravatte war Pflicht. Der Altar des Herrn war heilig. Auch auf der grünen Wiese. Zudem war die NAK der Vergangenheit in erster Linie eine Kirche der VER-bote. Gott und sein Sohn konnten sehr streng sein. GE-bote gab es zwar auch. Sie bestanden aber im Kern darin, an jeder Veranstaltung teilzunehmen und reichlich Opfer zu bringen. Nun gibt es die alten Verbote plötzlich nicht mehr. Was ist geblieben? Was will Gott heute? Wofür steht diese Kirche noch? Sie erschöpft sich in dem Appell, weiterhin teilzunehmen und zu opfern. Inhalte eines konkreten Tuns werden nicht gelehrt. Ein rein formelles Christentum. Und wenn es hier und da doch den einen oder anderen gibt, dem es gelingt, sein christliches Leben mit sinnvollen Inhalten zu füllen, die mehr sind als formeller Gottesdienstbesuch, ist er entweder Autodidakt oder hat über den Tellerrand geschaut und sich aus fremden Quellen informiert. Von einem neuapostolischen Altar wird er seine Erkenntnisse nicht geschöpft haben.

Wie sagte es Armin Brinkmann, einer der Protagonisten dieser unseligen Entwicklung: Die Ausreife der Seele erfolgt am Altar des Herrn. Unfreiwillig und traurig-komisch wird das kleine banale Fässchen zu einem mehr als tragischen Symbol.

Matula

Re: NAK und Alkohol

#19 Beitrag von Matula » 09.09.2014, 11:03

Es geht nicht um ein banales Fässchen Bier, sondern es geht um die Wirkung gegenüber Kindern und Jugendlichen.

Aber wie Schneider sinngemäß anführt, was noch vor wenigen Jahren als Sünde und Weltlust abgekanzelt und strikt den Gläubigen verboten worden ist, ist heutzutage salonfähig.

minna

Re: NAK und Alkohol

#20 Beitrag von minna » 09.09.2014, 17:15

Matula hat geschrieben:Es geht nicht um ein banales Fässchen Bier, sondern es geht um die Wirkung gegenüber Kindern und Jugendlichen.

Aber wie Schneider sinngemäß anführt, was noch vor wenigen Jahren als Sünde und Weltlust abgekanzelt und strikt den Gläubigen verboten worden ist, ist heutzutage salonfähig.

Ich bitte Dich.
Nicht einmal neuapostolische Kinder wachsen heute in der angestaubten "Heile-Welt" Fassade der 1950er Jahre auf, in der Mutter in Kittelschürze
am Herd stand und Vater am Abend sein Pfeifchen schmauchend auf dem Sofa Zeitung las und Kinder bei den Vergnügungen Erwachsener sowieso
nichts zu suchen hatten.

Kinder und Jugendlichen heute werden im Zeitalter des Internets, der Handys, der Apps, der Medien-Total-Präsens, der Rund-um-die-Uhr-Werbeberieselung
mit derart bedenklichen Inhalten konfrontiert, wachsen in einer Welt auf, in der es einer extremem Phantasie bedarf, um ein einziges öffentlich
verschenktes Bierfässchen zur Kindeswohlgefährdung und zum Skandal zu erklären.

Abgesehen davon ist es nur ehrlich, wenn neuap. Christen zu ihrem, wie ich meine, durchaus verbreiteten, regelmäßigen Alkoholgenuss stehen.
Ich persönlich kenne durchaus einige AT, eine Menge Geschwister. Abstinenzler waren kaum darunter, einige besonders "trinkfeste" Personen hingegen
schon.
Ich gehe so weit zu sagen, bei vielen dieser Leute gehörte ein "gewisser" Alkoholkonsum dazu.

Vielleicht sollte man darüber einmal offen nachdenken und dieses Thema zur Diskussion stellen, Gründe und Ursachen suchen, sollte es tatsächlich so sein.
Das brächte mehr, als ein Blechfass mit Bierinhalt vor Kinderaugen zu verstecken.
Vor ihnen ausges... wird es nun wohl niemand haben ... :shock:

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