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von detlef.streich » 24.02.2019, 22:58
Aussagen Schneiders aus seiner Predigt in Berlin 2018:
Amtsträger als Sklaven Christi:
„Der Haushalter, das Erste was da auffällt ist, der Haushalter ist, das hat Jesus selbst gesagt mehrmals, ist ein Knecht, ein Sklave wie alle anderen. Der Haushalter ist ein Knecht, bzw. ein Sklave, wie alle anderen Knechte, wie alle anderen Sklaven im Haus. Das ändert an seinem Status nichts, er ist und bleibt ein Knecht, ein Haushalter. Das heißt, er ist völlig von seinem Herrn und Meister abhängig. Er hat null Autonomie, er kann nur das machen und ausführen, was der Meister entschieden hat und ihm befohlen hat. Und das ist insofern ein schönes Bild für unsere Tätigkeit in unserem Amt, in unserem Dienst. Auch wenn wir Verantwortungsträger sind, auch wenn wir ein besonderes Amt haben, wir sind Knechte, wir sind Sklaven Christi, wie jedes Glied unserer Kirche. Wir sind völlig vom Herrn abhängig, wir haben keine Autonomie und wollen auch keine haben. Wir wollen lediglich nur das machen und das ausführen, was der Herr Jesus, der Meister, entschieden hat. Was er uns sagt, das machen wir. Wir sind und bleiben Diener, Knechte, Sklaven Jesu Christi.“
Aufgabe von Amtsträgern:
„Wir sollen das Wort Gottes recht verteilen und somit das Heil für die Menschen zugänglich machen. Das ist der einzige Grund unserer Amtstätigkeit, das Wort Gottes auszuteilen in rechter Weise, damit das Heil zugänglich wird. Das ist unsere Aufgabe.“
Das Evangelium ist gebunden an die Apostellehre:
„Lasst uns jetzt ganz konkret zu unseren Geschwistern kommen. Was steht denn ihnen zu? Ja die wollen das Evangelium hören. Also unsere Predigt soll zumindest bibelkonform sein. Na klar. Liebe Brüder, lasst uns immer wieder prüfen, auch was wir so predigen, ob das mit der Bibel übereinstimmt. Wir sind als Helfer des Apostolats gesandt. Lasst uns auch immer wieder prüfen, dass was wir predigen, der Apostellehre entspricht. Wir sind ja nicht da, um das Alte Testament zu predigen. Wir sind da, um das Evangelium Jesu Christi, wie sie in der Apostellehre in der Bibel dargestellt ist zu predigen. Mit dem Alten Testament haben wir viel weniger zu tun. Also lasst uns da auch treu den Geschwistern liefern, was ihnen zu gute steht, worauf sie warten mit recht, das Evangelium Jesu Christi, die Apostellehre.
Hörerwartung der Geschwister ist die neuapostolische Lehre:
„Es steht ihnen auch zu, dass unsere Predigt mit dem Katechismus und mit unserem Glaubensbekenntnis übereinstimmt. Wir können unsere Mitglieder der Kirche nicht zwingen, dass sie an das Glaubensbekenntnis glauben und dazu stehen, aber von einem Amtsbruder schon. Der darf doch das liefern, was die Geschwister erwarten. Und die Geschwister erwarten, wenn sie in die Neuapostolische Kirche kommen, dass da die neuapostolische Lehre gepredigt wird und nicht sonst irgendwas. Insofern müssen wir auch da treue Diener sein und das liefern, was der Gemeinde zusteht. Noch einmal bibelkonform, der Lehre der Apostel, dem Katechismus, dem Glaubensbekenntnis, das erwarten sie von uns und dafür sind wir eingestellt, das sollen wir machen. Wir wollen unseren Auftrag treu erfüllen.
80jährige bedürfen einer anderen „Speise“ als Jugendliche:
„Es nützt nichts, wenn wir mit einem Jugendlichen sprechen wie mit einem Senioren von Achtzig Jahren. Das passt nicht. Dem Achtzigjährigen kann man sagen, wir haben doch immer geglaubt, das glauben wir. Und der sagt ja. Kannst ja mal probieren mit einem Jugendlichen von Zwanzig Jahren.
Der will was Anderes. Ja klar, dann müssen wir die Speise liefern, wie es passt, wie es angebracht ist. Bei dem Einen kann man einfach sagen, das glauben wir, bei dem anderen muss man da Argumente geben. Bei dem anderen müssen wir da erklären. Bei dem anderen brauchen wir viel mehr Geduld. Aber das gehört zum klugen verwalten.
Warum die strenge Amtshierarchie nicht mehr funktioniert:
„Hier in Europa, ja gut, wenn der Evangelist jetzt dazu was sagen will, auch wenn's Sinn macht, wenn er ein kluger Mann ist, da kommt der Hirte, der will auch noch was sagen und dann kommt der Bezirksevangelist, der weiß auch was und am Ende entscheidet der Bezirksälteste. Du liebe Zeit, um eine einfache Sache zu entscheiden, das braucht mindestens drei Wochen, ja, und mindestens fünf (Anmerkung: Personen) davon sind frustriert, weil man nicht gemacht hat, was sie gesagt haben. Sie wissen ja auch was.
Das sage ich jetzt ein bisschen scherzhaft, aber so ein bisschen werdet ihr das schon verstehen. Das ist natürlich ein Problem und wir sind einfach der Meinung, dass wir da einen Handlungsbedarf haben, dass wir das anders aufstellen können und mehr funktionsorientiert, nicht mehr diese strenge Hierarchie, dass jeder da zuständig ist und jeder ist Chef des Anderen, jeder muss da sein Wort geben und seine Meinung äußern und hat auch was zu sagen. Und zum anderen, das kennt ihr ja alle, diese Hierarchie, das sind so viele Chefs, dass, wenn dann was Unangenehmes kommt, dann entscheidet keiner.
Und der Evangelist sagt, nein, nein, das muss der Hirte machen und der Hirte, nein, das muss der Bezirksevangelist machen und der Bezirksevangelist sagt, nein, das muss der Vorsteher machen. Und die verstecken sich dann hinter der Hierarchie und spielen dann Ping Pong: das ist für dich, nein, das ist für dich.“
Für morgen und übermorgen wird die Kirche auf den Kopf gestellt:
„Wir sind einfach Knechte und Diener. Und das ist der Gedanke, mit dem wir uns beschäftigen für dieses Amtsverständnis. Wir sind noch voll drin, also es ist noch überhaupt noch kein Ergebnis. Ich möchte nur, weil man mich immer fragt, ja warum, warum macht ihr jetzt alles auf den Kopf, warum. Das ist der Gedanke, der dahinter steht. Das ist unsere Verantwortung, wir probieren's, als treue und kluge Haushalter, Verwalter, auch die Kirche so zu organisieren, dass sie für morgen und übermorgen noch in die Zeit passt.“
Fassen wir zusammen:
„Wir sollen das Wort Gottes recht verteilen und somit das Heil für die Menschen zugänglich machen. Das ist der einzige Grund unserer Amtstätigkeit, das Wort Gottes auszuteilen in rechter Weise, damit das Heil zugänglich wird. (…) Also lasst uns da auch treu den Geschwistern liefern, was ihnen zu gute steht, worauf sie warten mit recht, das Evangelium Jesu Christi, die Apostellehre. (…)Und die Geschwister erwarten, wenn sie in die Neuapostolische Kirche kommen, dass da die neuapostolische Lehre gepredigt wird und nicht sonst irgendwas. Insofern müssen wir auch da treue Diener sein und das liefern, was der Gemeinde zusteht. Noch einmal bibelkonform, der Lehre der Apostel, dem Katechismus, dem Glaubensbekenntnis, das erwarten sie von uns und dafür sind wir eingestellt, das sollen wir machen.“
Also:
Evangelium = Apostellehre = neuapostolische Lehre = Katechismus = Glaubensbekenntnis! Und genau das zu verkünden sind laut Stap Schneider die Amtsträger und klugen Haushalter „eingestellt“, denn „Der Haushalter ist ein Knecht, bzw. ein Sklave, wie alle anderen Knechte, wie alle anderen Sklaven im Haus. … Er hat null Autonomie, er kann nur das machen und ausführen, was der Meister entschieden hat und ihm befohlen hat. Und das ist insofern ein schönes Bild für unsere Tätigkeit in unserem Amt, in unserem Dienst. … Was er uns sagt, das machen wir. Wir sind und bleiben Diener, Knechte, Sklaven Jesu Christi.“
Die Amtsträger der NAK sind in Wirklichkeit Sklaven, eine wahrlich treffende Bezeichnung, der NAK und ihrer obersten Bezirksapostelfunktionäre mit null Autonomie auf den unteren Ebenen und der Aufgabe, zu verkünden, dass man den Aposteln zu folgen hat, weil sie nach nakischem Verständnis im Auftrage Jesu unterwegs sind - egal, was sie selbst so verkünden ...
Bis soweit zum neuen Amtsverständnis der NAK ...