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Ja oder nein (Ausgabe 13 v. 05.07.2009)
Jesus redete klar heraus. In der Bergpredigt überraschte er seine Zuhörer. Die waren gewohnt, auf alle Eventualitäten des Lebens mit neuen Ausführungsvorschriften des Gesetzes zu reagieren, sich durchzulavieren zwischen Gesetz Gottes und persönlichem Wohlergehen in der rauen Wirklichkeit. Der Sohn Gottes drängte seine Zuhörer zur Klarheit: »Niemand kann zwei Herren dienen…«.
Jesus forderte klare, unmissverständliche Entschiedenheit. Zuverlässig sollten die Menschen sein. Keine advokatischen Winkelzüge zum eigenen Vorteil, sondern klar bekennen: Ja oder nein.
Schon der Prophet Elia forderte vom Volk Israel eine klare Entscheidung: »Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr euer Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach.« Vielen wird jetzt spontan das Wort aus der Offenbarung vor Augen stehen: »Ach, dass du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.« Der Herr fordert von uns eine klare Entscheidung. Für ihn oder gegen ihn. Einen Mittelweg hat er selbst ausgeschlossen: »Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich.«
Werte DiskursteilnehmerInnen,
als lebender Zeitzeuge vieler „
neuer Ausführungsvorschriften“ von Bezirksaposteln (
[->Offizielle Verlautbarungen] oder
[->Self-Image] überrascht mich deren laue Wirklichkeit in ihrem Durchlavieren zwischen Gott und ihrem eigenen Wohlfühlen nicht mehr. Da dürften die Bezirksapostel mittlerweile Routine haben.
Da dienen neuapostolische Apostel zwei Herren (Bezirksapostel Hebeisen, Apostel Storck, Apostel Otten…), weil sie sich in ihrem alten Job unabkömmlich fühlen und der VFB schreibt eine Kolumne, dass niemand zwei Herren dienen könne. Doch auch schon früher hatten viele neuapostolischen Apostel selbst der Botschaft, anstatt dem Herrn gedient (Selbstbildbedienung)!
Bei der Passage von den „
advokatischen Winkelzügen zum eigenen Vorteil“ unter Umgehung eines klaren „Jas oder Neins“ fühlte ich mich an das
[->EJT-Sonntagsblatt – SEITE 10- ] erinnert, wo Bezirksapostel Karlheinz bezüglich des eigenen Kirchenverständnisses der Bezirksapostel eingestehen musste, dass es in diesem inneren Zirkel „
unterschiedliche Vorstellungen in den verschiedenen Kulturkreisen und Regionen“ gibt. Man sei jedoch intensiv mit den Bezirksaposteln im Selbstgespräch, um „
eine sorgfältige Antwort“ zu finden

. Eigene Selbstjustizbezirksapostel sind in so einem erlauchten Gremium sicher für die na-amtlichen Paragraphen zuständig, die ein „
JA oder Nein“ wohlfühlsam zerreden.
Der Herr fordert von den Bezirksaposteln (nur die sind Kirche im Vollsinn) klare Entscheidungen. Zur Botschaft, zum na-amtlichen Kirchenverständnis, zum Glauben. Wie lange wollen die auf beiden Seiten weiterhinken? Ist der Herr deren Gott, dann sollen sie ihm nachwandeln, ist’s aber Bischoff, so sollen sie doch ihm weiter nachschlafwandeln.
"Kirche im Wandel" oder Kirche im Schlafwandel?
Ein tolles Glaubenserlebnis ist die Missionsreise Stammapostel Wilhelms des I nach Uganda, wie er am 29.03.2009 dort in schlafwandlerischer Selbstsicherheit über die Verbindung zum Stammapostelamt predigte. Was für eine Botschaft! Dann folgte die Missionsreise nach Düsseldorf zum EJT, dessen notwendigen Nachbereitungen zwischenzeitlich angelaufen sind. Gekrönt wird die Vollendungsarbeit des Stammapostels durch den Missionsreisebericht der UF vom 05.07.2009, der die na-amtliche "
Lau-nenhaftigkeit" im Selbstbild des Apostelamtskörpers par excellence widerspiegelt (je nachdem

) .
Schon Stammapostel Bischoff hatte am eigenen Leib erfahren müssen (auch die neuapostolischen Zeitzeugen mussten es am eigenen Leib erfahren), dass bei Gott im Fall der Botschaft ein neuapostolischer Mittelweg ausschlossen war. Stattdessen hatten die Verfechter der gegen Gott gerichteten Botschaft einen Denkzettel verpasst bekommen. Bis heute scheinen die Bezirksapostel ihre Lektion offensichtlich immer noch nicht gelernt zu haben (die sinds, die über den neuapostolischen Glauben winkeladvokatisch abstimmen). Vielleicht wird bei dem nächsten Glauben (DNG) der Bezirksapostel ja alles besser… .
Die "Alltagstauglichkeit" des DNG ("Glaube im Alltag") mit seinem neuen Kirchenselbstverständnis wird sich wohl noch erst zu beweisen haben...

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MYBISCHOFF
shalom