Zum fünfzigsten Jahrestag der Kapitulation
Um Tergram zu sekundieren:
Welche Art Jubiläum soll das sein? Der "50te plus knapp drei Monatste Todestag"? Der "139te plus knapp zehn Monatste Geburtstag"? Das "nicht ganz 90jährige Jubiläum der Ordination zum Stammapostelhelfer"?
Terminschwierigkeiten hin oder her - das ergibt keinen Sinn.
Gruß,
C.E.
Welche Art Jubiläum soll das sein? Der "50te plus knapp drei Monatste Todestag"? Der "139te plus knapp zehn Monatste Geburtstag"? Das "nicht ganz 90jährige Jubiläum der Ordination zum Stammapostelhelfer"?
Terminschwierigkeiten hin oder her - das ergibt keinen Sinn.
Gruß,
C.E.
Lieber Herr Cemper,Cemper hat geschrieben:Liebe Damen und Herren, kann mir jemand erklären, worum es hier geht? Was ist mit dem Titel gemeint? Ich bin ja dafür bekannt, dass ich vieles nicht verstehe - vielleicht hat jemand Erbarmen mit mir.
HC
hier die Auflösung:
"Am 3. Oktober 1960 spielen die Beatles im Indra Club (Grosse Freiheit, Hamburg). Es ist ihre letzte Nacht im Indra Club, der wegen Beschwerden der Nachbarn wegen dem Lärm geschlossen wird. Die Beatles wechseln in den Kaiserkeller von Bruno Koschmider.
In Deutschland klettert im Oktober 1960, während die Beatles in Hamburg laute Rock-Musik machen, Lale Andersen mit ihrem Soft-Lied "Ein Schiff wird kommen" an die Spitze der deutschen Hitparade." Quelle: http://www.flensburg-online.de/beatles/10-3.html
Sie wissen ja:
Bruder Leber
Hamburg
Die Grosse (NAK-) Freiheit
Viel Lärm um Nichts (DIE Botschaft)
Ein Schiff wird kommen (Steuermann)
Die letzte Nacht
...
Noch Fragen, Cemper?
LG - Hannes

[=>INOFFIZIELLE Jugendseite der kirchenrechtlich total unselbständigen Gemeinde Ffm.- West]
Sonntag, 11. Oktober Dem Licht nachfolgen. 1. Johannes 1, 5:
Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
Hannes - ja, ich habe noch Fragen. Der im Titel dieses Threads "Zum fünfzigsten Jahrestag der Kapitulation" verwendete Begriff Kapitulation ist ein Rechtsbegriff (Völkerrecht). Er wird auch umgangssprachlich im Sinne von "Aufgabe" (etwas aufgeben) benutzt. In beiden Fällen kann ich keinen NAK-Bezug erkennen.
Ihre Hinweise auf die Beatles usw. helfen mir auch nicht weiter.
Was wollte der Threaderöffner mitteilen? Was wird hier diskutiert? Vielleicht kann mit minimaler journalistischer Sorgfalt gesagt werden, was, wann, wo, wie, warum unter Beteiligung welcher Personen/Institutionen geplant oder geschehen ist und welche Quellen es dazu gibt.
Cemper
Ihre Hinweise auf die Beatles usw. helfen mir auch nicht weiter.
Was wollte der Threaderöffner mitteilen? Was wird hier diskutiert? Vielleicht kann mit minimaler journalistischer Sorgfalt gesagt werden, was, wann, wo, wie, warum unter Beteiligung welcher Personen/Institutionen geplant oder geschehen ist und welche Quellen es dazu gibt.
Cemper
Bon jour, Cemper.
Am 6. Juli 1960 stirbt Johann Gottfried Bischoff. Fünfzig Jahre später (ergo 2010) besucht Herr Dr. Leber ausserplanmässig die Bembelmetropole.
Okay, der 3. Oktober 2010 vereint sowohl den Tag der deutschen Einheit als auch das Erntedankfest auf sich.
Aber wieso komme ich bloss auf den Gedanken, dass neben diesen beiden Festivitäten dieser Gottesdienst auch so eine Art JGB-Gedenkgottesdienst werden könnte ?
Na ja, alles Spekulation, warten wir den 3.10.2010 doch einfach ab. Und wenn zuvor denn doch „der Herr kommen sollte“, werden wir eh nichts mehr fragen……
Schmunzelnde Grüße,
Heinrich
Am 6. Juli 1960 stirbt Johann Gottfried Bischoff. Fünfzig Jahre später (ergo 2010) besucht Herr Dr. Leber ausserplanmässig die Bembelmetropole.
Okay, der 3. Oktober 2010 vereint sowohl den Tag der deutschen Einheit als auch das Erntedankfest auf sich.
Aber wieso komme ich bloss auf den Gedanken, dass neben diesen beiden Festivitäten dieser Gottesdienst auch so eine Art JGB-Gedenkgottesdienst werden könnte ?
Na ja, alles Spekulation, warten wir den 3.10.2010 doch einfach ab. Und wenn zuvor denn doch „der Herr kommen sollte“, werden wir eh nichts mehr fragen……

Schmunzelnde Grüße,
Heinrich
Zuletzt geändert von Heinrich am 13.10.2009, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Ei, herr mer uff, alder Faldehals,42 hat geschrieben:
PS: Evah, es besteht ja die Moeglichkeit, dass die Hessen an dieser Entscheidung ganz unbeteiligt sind.
de Hesse hod se doch nemmer all.

Oder bist du der Meinung, dass der Hesse und Bap Koberstein seine lt. Rapante gestern erfolgte Ankündigung der großen Segensstunde, anlässlich des Gedenkens des 50. Todestages von Stap Bischoff am 3.10. 2010, nur widerwillig verkündet hat? Und dass er selber dabei kein Mitspracherecht hatte? Und dass die hessischen Hörer dieser Worte alle ablehnend reagiert haben?
Aber der Termin ist doch perfekt gewählt. Es ist Erntedank und außerdem der Gedenktag der deutschen Wiedervereinigung. Man ist dankbarer und versöhnlicher Stimmung, da kann man auch guten Gewissens des Verursachers des größten Gaus der innerkirchlichen neuapostolischen Geschichte gedenken.
So weit war man vor 50 Jahren nicht. Die Beerdigung fand, soweit mir bekannt ist, unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Es war schließlich ein unrühmliches, ja absolut peinliches Ende einer spannungsreichen, von Spaltungen und Zerwürfnissen geprägten innerkirchlichen Entwicklung.
Aber ist doch schön, dass man diese ollen Kamellen vergessen zu haben scheint, durch konsequente Nichtaufarbeitung dieses Desasters einen anscheinend verklärten Blick auf die Geschichte gewonnen hat.
Dabei muss sich Stap Leber doch eigentlich jeden Tag fragen, ob er überhaupt rechtmäßig sein Amt bekleidet, denn wenn ich mich recht erinnere sagte Stap Bischoff damals und wenn seine Äußerung genauso göttlich war wie seine "Botschaft", dann sollte man sie ebenso hochhalten, wie das Gedenken an ihn: "Nach mir kommt keiner mehr!"
Die hawwe doch alle Matsch am Paddel!!!!

[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]
Guten Tag Heinrich,Heinrich hat geschrieben:Bon jour, Cemper.
Am 6. Juli 1960 stirbt Johann Gottfried Bischoff. Fünfzig Jahre später (ergo 2010) besucht Herr Dr. Leber ausserplanmässig die Bembelmetropole.
Okay, der 3. Oktober 2010 vereint sowohl den Tag der deutschen Einheit als auch das Erntedankfest auf sich.
Aber wieso komme ich bloss auf den Gedanken, dass neben diesen beiden Festivitäten dieser Gottesdienst auch so eine Art JFG-Gedenkgottesdienst werden könnte ?
Na ja, alles Spekulation, warten wir den 3.10.2010 doch einfach ab. Und wenn zuvor denn doch „der Herr kommen sollte“, werden wir eh nichts mehr fragen……![]()
Schmunzelnde Grüße,
Heinrich
Ihre Frage kann ich nicht beantworten. Ich weiß nicht, wieso Sie auf den Gedanken kommen, dass "dieser Gottesdienst auch so eine Art JFG-Gedenkgottesdienst werden könnte". Ich scheitere schon am Verständnis des Kürzels JFG. Was heißt das?
Evtl. ist JFG ein Druckfehler. Meinen Sie JGB (für Johann Gottfried Bischoff)? Falls das so sein sollte, dann verstünde ich diesen Thread und die Aufregung auch nicht. Bischoff hat in seiner Funktion als Leiter der NAK in den Jahren 1930 bis 1960 entscheidend diese Kirche geprägt. Eine so lange Amtszeit hatte kein anderer Kirchenleiter. Seine Amtsführung wird offenbar unterschiedlich beurteilt. Nach meinem Eindruck hängt hier - in der Beurteilung - manches schief. Man muss sich die Sozialisation und den Horizont des Menschen Bischoff und die gesellschaftlichen und politischen Dimensionen der Zeit seiner Amtsführung bewusst machen: Aus welchen Verhältnissen kam er? Welche Erfahrungen und Einblicke hatte er? Welche Voraussetzungen hatte er für die Führung der damaligen NAK? Welche Bedeutung hatten die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zwischen 1930 und 1960: die Zerstörung der Weimarer Republik, der Nationalsozialismus und der Holocaust, die Kapitulation des Deutschen Reiches, das Chaos der Besatzungszeit 1945-49 mit den nach und erkennbaren unvorstellbaren Verbrechen und bei vielen eine die individuelle Stabilität erschütternde politische Ernüchterung, zudem die tägliche Not und Ungewissheiten in allen Zukunftsfragen, die Gründung zweier deutscher Staaten mit extrem unterschiedlichen weltanschaulichen Grundlagen (einerseits der totalitäre atheistische Kommunismus und andererseits der westliche Pluralismus mit der Dominanz des Kapitals), dann die Atombombenproblematik mit der Perspektive der Zerstörung der Lebensbedingungen der ganzen Menschheit - wahrlich apokalyptische Dimensionen - und so weiter und so fort.
Wer möchte in solchen Zeitläuften Leiter einer religiösen Sondergemeinschaft mit chiliastischer Ausrichtung sein? Wer wäre - wenn er die chiliastischen Erwartungen verinnerlicht hat - vor eigenartigen Vorstellungen der so genannten Botschaft gefeit? Sehen Sie mal, Bischoff hat das alles verinnerlicht. Seine als göttlich deklarierte Botschaft ist ein innerkirchlich-machtpolitisches und psychologisch erklärbares Phänomen. Aber hier stellt sich doch nicht nur die Frage, was von Bischoff und der Botschaft zu halten ist! Hier stellt sich doch auch die Frage, was von denen zu halten ist, die eine solche Botschaft geglaubt haben. Und damit stellt sich die Frage, was eigentlich von der Geschichte der NAK und - auf dem Hintergrund ihrer Geschichte - von der NAK der Gegenwart zu halten ist.
Warum sollte der gegenwärtige Kirchenleiter - also Dr. Leber - keinen Gedenkgottesdienst halten? Mir ist allein diese Frage unverständlich. Ich halte es sogar für einen Akt der Höflichkeit und der Ehrlichkeit gegenüber der eigenen Geschichte, wenn des langjährigen Leiter der NAK - immerhin drei Jahrzehnte in schwierigster und schwieriger Zeit - gedacht wird.
Entscheidend ist natürlich dies: Was wird denn in einem Gottesdienst - der einen primären Bischoff-Bezug hat - gesagt? Das ist abzuwarten. Also seien Sie und andere geduldig.
Cemper
PS: Meine Frage nach dem Sinn des Titels dieses Threads ("Zum fünfzigsten Jahrestag der Kapitulation") ist immer noch nicht beantwortet.
Werter Cemper,
Sie fragen, was "was von Bischoff und der Botschaft zu halten ist", und "was von denen zu halten ist, die eine solche Botschaft geglaubt haben". Nun, Sie haben im Absatz vorher durchexerziert, welche Umstände eine psychologische und machtpolitische Analyse des Geschehens berücksichtigen müsste. Mit einer solchen Analyse bleiben Sie jedoch im Rahmen einer "gefühlten Objektivität"; diese Herangehensweise wird dem Geschehen jedoch nicht gerecht.
Wenn Sie fragen, was "davon zu halten" sei, dann muss diese Analyse auch berücksichtigen, (1) welche Handlungsmaßstäbe zur damaligen Zeit innerkirchlich verkündet wurden, (2) in wieweit die handelnden Personen diesen Maßstäben gerecht wurden, und (3) welche Berechtigung diese Maßstäbe haben. Wer Demut predigt und lieber überheblich handelt wird doch anders zu beurteilen sein als derjenige, der objektiv überheblich handelt, aber - aufgrund der Übereinstimmung seines Tuns mit den verkündeten Wertmaßstäben - annehmen musste, er handle recht. Hier gelangen wir plötzlich in Gefilde der Verantwortung. Dieser Aspekt fehlt bei einer bloßen Bestandsaufnahme.
Gruß,
C.E.
P.S.: Und, was halten Sie nun von der NAK - auf dem Hintergrund ihrer Geschichte?
Sie fragen, was "was von Bischoff und der Botschaft zu halten ist", und "was von denen zu halten ist, die eine solche Botschaft geglaubt haben". Nun, Sie haben im Absatz vorher durchexerziert, welche Umstände eine psychologische und machtpolitische Analyse des Geschehens berücksichtigen müsste. Mit einer solchen Analyse bleiben Sie jedoch im Rahmen einer "gefühlten Objektivität"; diese Herangehensweise wird dem Geschehen jedoch nicht gerecht.
Wenn Sie fragen, was "davon zu halten" sei, dann muss diese Analyse auch berücksichtigen, (1) welche Handlungsmaßstäbe zur damaligen Zeit innerkirchlich verkündet wurden, (2) in wieweit die handelnden Personen diesen Maßstäben gerecht wurden, und (3) welche Berechtigung diese Maßstäbe haben. Wer Demut predigt und lieber überheblich handelt wird doch anders zu beurteilen sein als derjenige, der objektiv überheblich handelt, aber - aufgrund der Übereinstimmung seines Tuns mit den verkündeten Wertmaßstäben - annehmen musste, er handle recht. Hier gelangen wir plötzlich in Gefilde der Verantwortung. Dieser Aspekt fehlt bei einer bloßen Bestandsaufnahme.
Darin stimme ich Ihnen zu (auch wenn ich den Zeitpunkt für wenig sinnfällig ansehe).Cemper hat geschrieben:Warum sollte der gegenwärtige Kirchenleiter - also Dr. Leber - keinen Gedenkgottesdienst halten? Mir ist allein diese Frage unverständlich. Ich halte es sogar für einen Akt der Höflichkeit und der Ehrlichkeit gegenüber der eigenen Geschichte, wenn des langjährigen Leiter der NAK - immerhin drei Jahrzehnte in schwierigster und schwieriger Zeit - gedacht wird.
Gruß,
C.E.
P.S.: Und, was halten Sie nun von der NAK - auf dem Hintergrund ihrer Geschichte?