NAK - Fürsorgekasse von 1908: Ausschüttung für 2014 - die neueste Masche

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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minna

Re: die neueste Masche

#111 Beitrag von minna » 29.05.2014, 20:10

Dumm, wenn man dem ewig nachkommt.
Gerade das Christentum fordert im Ursprung eine selbstbewusste Gesinnung und Rückgrat ...

Brombär

Re: die neueste Masche

#112 Beitrag von Brombär » 29.05.2014, 20:15

@minna

Werte minna,

besten Dank für Ihre Antwort. Ich verstehe Ihre Denkweise und habe keinen Grund die Lehre der NAK zu rechtfertigen. Wenn Sie in meinen Einträgen lesen, ist Ihnen das bestätigt. Trotzdem möchte ich zum Begriff Glaubensnaivität kurz Stellung nehmen.

Christliche Lehre basiert auf keiner logischen Denkweise, egal welche Konfession ihre Färbung ( eigentlich Trübung) einfließen ließ.

Eine Welterschaffung , die noch in ihrer Entstehungsgeschichte bereits einen unvollkommenen Menschen ausweist, durch dessen Fehlverhalten ein Erlöser einspringen musste, der „der Schlange den Kopf zertritt“ ist doch mehr als seltsam, oder? Zumal Gott sah, dass alles gut war.

Der Erlöser sodann musste qualvoll sterben, obwohl er angeblich sündlos war und soll dabei die Schuld des sündhaften Menschen . . . ja was jetzt, vergeben haben? Wohl nicht, wieso haben wir dann immer noch Sündenvergebung notwendig?

Was hat dieses jämmerliche, unmenschliche Sterben an der weiterhin bestehenden Sündhaftigkeit des Menschen nun gebessert?

Überhaupt, ist diese Jungfrauengeburt nicht total naiv? Ist eine leibliche Auferstehung, also die Wiederherstellung eines verweslichen Körpers in einen lebendigen, in dessen Nägelmale Thomas seine Hände legen konnte, nicht völlig außer jeglicher menschlicher Erfahrung und jeglichen Verstandes?

Ist die Himmelfahrt Christi , welche so eindeutig mit menschlichen Augen gesehen wurde, dass sich die Wiederkunft Jesu damit verbindet, dem menschlichen Verstand zugänglich?

Wer überhaupt ist in der Lage, die Gleichnis- und Bildersprache der Bibel in einer fassbaren, glaubhafte Jenseitsvorstellung zu formulieren?

So gesehen, war die Botschaftsverbreitung nur noch ein I-Tupfen auf eine ganz unfassbare und dem Menschen nicht erklärliche Gesamtlehre. Die unbeschreibliche Not der Kriegs- und Nachkriegsjahre hat diese schlimme Situation eindeutig begünstigt. Verwerflich sind aber die Machenschaften der zum harten Kern gehörenden Apostel G.Rockenfelder sen. und Bischoff jun. Spätestens hier ist man vom naiven, kindlichen Glauben abgewichen. Noch verwerflicher ist, dass nach dem Tode J.G. Bischoff die Lehre keine Wendung zur Ehrlichkeit fand.

Aber wir wollten ja den Begriff Glaubensnaivität beleuchten.

Wie las ich dieser Tage? Die Dogmatisierung zieht zwangsläufig die Lügensünden nach sich. Oder so ähnlich.

Es ist alles nicht so einfach . . .

Bb.
Zuletzt geändert von Brombär am 29.05.2014, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.

Rolf

Re: die neueste Masche

#113 Beitrag von Rolf » 29.05.2014, 20:15

minna:
Dumm, wenn man dem ewig nachkommt.
Gerade das Christentum fordert im Ursprung eine selbstbewusste Gesinnung und Rückgrat ...




Glaubens Naivität ist eindimensionales Denken!

Und genau das wird im christlichen Glauben gefordert.

In Bezug auf seine Glaubenslehre.

r.
Zuletzt geändert von Rolf am 29.05.2014, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.

minna

Re: die neueste Masche

#114 Beitrag von minna » 29.05.2014, 20:21

Begründe Deine Meinung bitte.

Rolf

Re: die neueste Masche

#115 Beitrag von Rolf » 29.05.2014, 20:24

Es wird einseitig an den Glaubensindoktrinationen festgehalten.
Ein Abweichen wird unter hohe Strafe gestellt.

minna

Re: die neueste Masche

#116 Beitrag von minna » 29.05.2014, 20:38

Entschuldige, in welcher konfessionellen Enklave bist Du unterwegs gewesen und hast diesen Hirnmaulkorb
niemals abstreifen können?
Ich bedauere eine solche Einschränkungen mit dauerhaften Folgen, welche Dir scheinbar widerfahren sind, sehr.

Aber erhebe Deine Erfahrungen nun bitte nicht zum Allgemeingut.
Das trifft nämlich in keinster Weise zu.

Rolf

Re: die neueste Masche

#117 Beitrag von Rolf » 29.05.2014, 21:13

Dieser Link gibt in etwa wieder, was ich meine.

http://www.dittmar-online.net/alt/relig ... ation.html

minna

Re: die neueste Masche

#118 Beitrag von minna » 29.05.2014, 21:29

Aha. Wenn die in dem Link behauptete Theorie wahr wäre, so hätte das Christentum, der sog. Glaube,
in dieser Gesellschaft nicht innerhalb ganz weniger Jahrzehnte derart an Bedeutung verloren.

Vor fünfzig Jahren galt eine Eheschließung zwischen Katholiken und Protestanten noch als fast unmöglich.
Heute völlig egal, da heiraten -wenn überhaupt - Paare interkonfessionell und interkulturell bunt durcheinander.
Christlich -konservative Vorgaben interessieren heute kaum jemanden, außer denen, die sich davon so gar nicht lösen
mögen oder können.

Rolf

Re: die neueste Masche

#119 Beitrag von Rolf » 29.05.2014, 21:45

Aufgrund des erheblichen Mitgliederschwundes können konfessionelle Dekrete natürlich nicht mehr eingefordert werden.

tergram

Re: die neueste Masche

#120 Beitrag von tergram » 29.05.2014, 22:00

Minna, kleine und sektenähnliche Gemeinschaften sind (auch) in diesem Punkt kaum bis nicht mit den Grosskirchen vergleichbar. Die frühkindliche Indoktrination, der Erwählungs- und Errettungsgedanke, die enge soziale Einbindung und Kontrolle - das macht Regelverstösse und den Ausstieg deutlich schwieriger

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