minna hat geschrieben:oder erkrankt.
Und bei diesen Personen liegt in jedem einzelnen Fall ein von der Kirche unabhängiger Grund für eine schwere Depression
vor.
(Jahrelange Schwerstbehinderung eines Kindes, unverschuldeter Konkurs mit Vermögenstotalverlust, Unfalltod des Partners)
Die zahlreicheren Aussteiger die ich kenne, sind hingegen inzwischen soweit von der Kirche entfernt, dass ihnen das Thema
NAK ziemlich weit weg ist, nicht mehr sonderlich interessiert. Einschließlich der Verbote und Verbötlein.
Zumal sich die meisten von ihnen selbst während ihrer aktiven Kirchenzeiten sowieso nie ganz besonders darum geschert
hatten
Dieser Text zeigt exemplarisch, dass von den Altären der NAK oft Sachen erzählt werden, von denen der Redende nur wenig Ahnung hat.
Der Tod eines nahen Angehörigen ist sehr schlimm. Er kann zu Symptomen führen, die denen einer Depression gleichen. Der Hausarzt diagnostiziert vielleicht sogar eine Depression. Beim Facharzt kommt das Erkennen:
Der Tod gehört zum Leben dazu und verursacht bei den Hinterbliebenen Symptome, die gleich denen einer Depression sind. Um von einer Erkrankung zu sprechen wird der Facharzt diese Diagnose erst nach einem gewissen Zeitraum stellen. Bestimmte Symptome müssen über einen gewissen Zeitraum ununterbrochen präsent sein. Der Transport von bestimmten Hormonen funktioniert nicht mehr etc. Die Patienten bekommen dann gesagt: Der größte Teil von Ihnen hat nicht wirklich eine Depression als Erkrankung. Es ist eine depressive Verstimmung (auch eine ernst zu nehmende und unschöne Sache, aber keine Erkrankung).
Zudem ist eine Depression das Ergebnis meist mehrerer Stressoren im Leben eines Menschen. Eine bestimmte Situation ist in der Regel der Auslöser. Zu sagen, der Glaube dieses Menschen hat mit dem Gesundheitszustand dieses Menschen nichts zu tun ist definitiv falsch. Der Glaube des Menschen beeinflusst sein Denken und Handeln. Ist somit entscheidend am psychischen Zustand beteiligt.
Bitte die Dinge nicht aus dem Zusammenhang reißen!
Aus meiner Erfahrung:
Ich bin noch kein Aussteiger. Von der NAK als allein würdig machenden Kirche durch
ihr Apostelamt bin ich innerlich trotzdem meilenweit entfernt. Für mich gibt es keine richtige Kirche.
Trotzdem behaupte ich, mich um die ganzen Verbote geschert zu haben. Ich habe einige Jahrzehnte in direkter Nachbarschaft, Tür an Tür, mit den leitenden und verwaltenden Amtsträgern der NAK verbracht. Mein Vater war angestellt.
Leider war ich so erzogen, dass ich alles ernst genommen habe.
Erstaunlich ist, dass sich diese lieben Amtsträger irgendwann selbst nicht mehr an die Verbote hielten und halten, die sie doch so vollmundig ausgesprochen haben (unter der Wirksamkeit des Heiligen Geistes). Das fällt scheinbar unter die allgemeine lokale Amnesie in noch aktiven Amtsträgerkreisen.
Übrigens, es wurde von den Altären oft so vollmundig verkündet: Viele Menschen sind gefangen. Sie merken es nur nicht. Sie finden es sogar noch toll!
Gemeint waren damit natürlich
die Weltmenschen.
Ich finde den Satz völlig richtig. Er gilt allerdings für alle.
Zu behaupten, die NAK ist den Aussteigern fern, ist sachlich genau so falsch. Die NAK nimmt man sein Leben lang mit. Ob man will oder nicht. Dazu wurde man viel zu stark indoktriniert. Der Kampf ins wirkliche Leben war zu hart.
Also, willkommen in der Wirklichkeit!
LG Boris