Die Stellungnahme ist für mich etwas lasch und macht auf mich den Eindruck von handzahm und ratlos zugleich oder so:
Stellungnahme hat geschrieben:"Uns erreichen derzeit Anfragen zu Vortragsveranstaltungen des Netzwerks, deren Durchführung an manchen Standorten der Neuapostolischen Kirche, entgegen vorheriger Absprachen auf Ortsebene, nicht möglich war. ..."
Ist die NAK-Ortsebene schuld, weil sie eigenmächtig mit dem Netzwerk Apostolische Geschichte Vereinbarungen getroffen hat?
Was heißt nicht möglich? Möglich ist der Termin im September doch, aber der Referent oder das Thema oder beides sind nicht erwünscht.
Wie sonst ist die nun angesetzte Alternativveranstaltung zu verstehen?
Wieso wird in der sogenannten Stellungnahme nicht Klartext geredet? Aber eigentlich ist es gar keine Stellungnahme. Sie wird dort als Anmerkungen bezeichnet:
Stellungnahme hat geschrieben: ... Wir möchten dies zum Anlass nehmen, einige Anmerkungen zu unseren Vorträgen und unserer Arbeit zu machen. ...
Aber was soll das Folgende nun heißen?
Stellungnahme hat geschrieben:... Die inhaltliche Verantwortung für Vorträge unter dem Dach des Netzwerks liegt immer bei den Referenten. ...
Sind die Referenten nun selbst schuld, dass deren Vorträge von der NAK abgesetzt wurden?
Aber nein:
Stellungnahme hat geschrieben:... Wir halten es deshalb für ein falsches Signal, wenn durch die Intervention leitender Gremien die Sacharbeit vor Ort gehindert wird,
...
Wir verstehen auch die Enttäuschung unserer Referenten und Mitglieder,
...
Was nun? Ich bin verwirrt. Ach so:
Stellungnahme hat geschrieben:...
Wir freuen uns, dass der Einsatz und die Spenden unserer Mitglieder und Unterstützer eine derart breit aufgestellte unabhängige Arbeit im Bereich Kirchengeschichte möglich macht.
...
Die NAK macht nicht mit bei der Geschichtsaufarbeitung und zeigt mal wieder ihr Gesicht:
- neben Forschungsbericht weiter unter Verschluss
- Referenten ausgeladen
- NAK-Veranstaltungstermine gestrichen
- NAK-Veranstaltungsorte alternativ bespielt:
... Thema: "Wer sind Gottes Kinder?-Neuapostolisches Tauf-und Kirchenverständnis im Wandel" ...
Geht es ums Geld? Und wird deswegen versucht nach allen Richtungen auszugleichen?
Die NAK will bestimmte Referenten und Inhalte nicht hören:
- OK, wir machen Alternativprogramm oder lassen's halt ausfallen.
Oh, darüber wird berichtet und es kommen plötzlich kritische Nachfragen von Referenten, Mitgliedern und Unterstützern:
- OK, wir versuchen es mal mit Anmerkungen zu unserer Arbeit
- Die Referenten sollen daher bitte weiter bei der Stange bleiben.
- Und die Mitglieder und Unterstützer sollen bitte weiter zahlen.
Dem Netzwerk Apostolische Geschichte wünsche ich von Herzen, dass es sich emanzipiert, NAK-Spielchen nicht mitspielt, seinem selbst gewählten Auftrag und sich selbst treu, sowie den ernsthaften Referenten, den Mitgliedern und Unterstützern ein verlässlicher Partner bleibt - und vor allem aufhört zu träumen.
Wie wäre es, wenn Dominik Schmolz die Gelegenheit bekäme seinen Vortrag in Mannheim nachzuholen?!
Und Herr Prof. Dr. Günter Törner in Mannheim seinen Vortrag zeit- und ortsnah zum geplanten Termin halten könnte?!
Der Verein Netzwerk Apostolische Geschichte e.V. ist doch als "unabhängiger Forschungsverein zur Kirchengeschichte der Apostolischen" genau dazu da, um die Forschungsarbeit und solche Veranstaltungen losgelöst von irgendwelchen Interessen möglich zu machen, oder? Was nützt Geschichtsaufarbeitung im Museum oder Archiv, wenn diese nicht unter die Leute kommt oder von Interessensvertretern der NAK gelenkt werden kann?
Zeit zum Erwachsenwerden.
Centaurea