Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Kristallklar
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#201 Beitrag von Kristallklar » 07.11.2013, 13:34

Wir tun P. Grobsträter heute schon leid, tergram.

Warum eigentlich?

Peer Grobsträter, was denkst Du,
was mit uns nicht mehr am neuapostolischen Glauben festhaltenden,
aber zum Teil ganz innig sogar an Gott glaubenden "Verirrten" geschehen wird?

Was erwartet uns aus allgemeiner geschwisterlicher neuapostolischer Sicht und Deiner NAK-Amtsbruder Meinung nach?
Sag es uns 'Abgefallenen' klar und deutlich.
Sag uns doch bitte, ob dies die generelle Einstellung aller Mitglieder der NAK ist,
oder ob das, was Du bisher geschrieben hast, und das, was Du noch für uns bereit hältst, Deine persönliche Einstellung und Sicht des neuapostolischen Glaubens ist?

Heinrich, Dir persönlich hilft diese Art Auseinandersetzung in und mit Deinem Thema vielleicht nicht viel.
Sie zeigt Dir wahrscheinlich nicht den ganzen Spiegel des NAK-Verhaltens, dürfte jedoch sogar in Dir Bewegung auslösen.
Möchtest Du Dich wirklich und ernsthaft Dein Leben lang mit solchem und ähnlichem Gedankengut identifizieren wollen?

Die alten Zöpfe scheinen mir bei einigen Mitgliedern der NAK aber sehr fest angenagelt und die werden nicht abgeschnitten, solange sie solches Gedankengut wie Unkraut weiterhin nicht nur munter gedeihen läßt, sondern noch dazu weiteres unmögliches aussät.

Kristallklar.

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#202 Beitrag von fridolin » 07.11.2013, 14:20

Vor 2 Jahren sagte treues NAK Mitglied klar und deutlich was mit den abgefallenen zu tun wäre. Sünde wider den heiligen Geist. In der Bibel steht was vom Mühlstein um den Hals.

Den echt NAK verstrahlten fällt so was ein,
sie wollen die Hochzeitsgesellschaft sein.

Bei aller Liebe da verzichte ich auch bei der Gesellschaft dabei zu sein.

Maximin

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#203 Beitrag von Maximin » 07.11.2013, 14:52

:) @ Fidolin,

was sagt Jesus genau über die Sünde gegen den hl. Geist - hm...?
Maximin :wink:

maranathnix

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#204 Beitrag von maranathnix » 07.11.2013, 15:18

Hallo Maximin,

guckst du hier: großes Sünde :shock:

Sie wurde schon im Kinderunterricht verwendet um uns in Angst und Schrecken zu bringen bloß nix gegen irgendeinen von den lieben Vorangängern zu sagen, die doch alle vom heiligen Geist geschickt sind. Schon gar nicht gegen den Ap. Dann wird´s noch schlimmer.

Die SwdHG ist meiner Meinung nach eines der schlimmsten und bedrohlichsten Manipulationsinstrumente die die NAK zu bieten hat. Solang mans glaubt........

Wie sagt die treue Seele: Mir glaubens halt! Bild

Boris

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#205 Beitrag von Boris » 07.11.2013, 15:36

Hallo Heinrich,
habe mich heute hier im Forum angemeldet und von deinem Werdegang gelesen.
Ich selbst bin vor etwa 3 Jahren komplett ausgefallen (Burnout-Depression). Solche extremen Lebenssituationen bringen einen in die Lage, sich selbst zu analysieren, sich kennen zu lernen. Warum ist mir das passiert. Was kann ich tun, um in Zukunft besser mit dem Stress umgehen zu können. Daher denke ich, doch etwas Erfahrung einbringen zu können.
Ich habe nur einen kleinen Teil der Beiträge gelesen. Mehr ist nicht notwendig, da bestimmte Verhaltensweisen immer gleich sind.
Ich finde es gut, dass du dich gleich zu Beginn nicht von dem anderen Gesprächspartner abwürgen lassen hast. Nur du allein entscheidest, ob du von Anderen Meinungen lesen willst oder nicht, denn du kannst und musst schließlich auch allein entscheiden, wie du mit deiner Zukunft (Amtsträger ja/nein) umgehst. Selbstverständlich wirst du dazu von jedem eine andere Sicht der Dinge lesen. Das ist normal. Deswegen ist es immer wichtig, den eigenen Weg zu finden. Das Problem bei uns Mitgliedern der NAK: ein großer Teil der Amtsträger handelt ganz einfach nicht Gott gefällig. Er predigt auch nicht Gott gefällig. Er behauptet aber, dass was er sagt wurde vom Heiligen Geist erweckt!!! Meiner Ansicht nach eine böse Falle. Es ist längst kein Geheimnis, dass nicht alle gesprochenen Worte am Altar vom Heiligen Geist angeregt sind. Die Frage: wer will da die Grenze ziehen, was ja, was nein? M. E. spielt die wirklich ehrliche Absicht eine tragende Rolle, nur Gott und den Geschwistern zu dienen. Wir Menschen neigen dazu, bestimmte Positionen für uns auszunutzen. So hat halt der Vorsteher, der sonst im Leben ein arges Sprachproblem hat, nun eine Gemeinde vor sich, der er sagen kann, wie sie sich verhalten sollen, was sie zu tun und zu lassen haben etc. Logisch, dass sich das für den im Laufe seiner Amtszeit gut anfühlt. Hier hat er seinen Platz, wo er sich wertvoll fühlt!
Was ihn antreibt, zeigt sich, wenn er nicht auf dem Altar steht. Wie ist sein Verhalten. Fehler sind selbstverständlich zu verzeihen.
An dem Punkt kracht es in den letzten Jahren mächtig im Gebälk der NAK.
Das berühmte Wasser predigen und gleich im Anschluss Wein oder noch besseres trinken. "Leider" bekommt die Allgemeinheit der neuapostolischen Kirche durch die modernen Medien schnell mit, was läuft. Ein großer Teil lässt sich nicht mehr mit leeren Worthülsen etc. abspeisen. Es folgt bei vielen die riesen Enttäuschung. Früher wurde Kritik nicht zugelassen. Entweder man wurde bekehrt oder für verloren erklärt. Eine riesen Anmaßung. Man spielte ein bisschen Gott. Heute wird zur Kenntnis genommen das da welche nicht mehr so richtig im Takt laufen. Die Reaktionen sind jetzt teilweise etwas anders. Da sehe ich die Chance für eine Erneuerung von innen heraus. Von außen wird sie nicht kommen.
Ich habe mich vom Amt beurlauben lassen. Ich konnte die Unehrlichkeit nicht mehr ertragen. Unser Ämterzimmer war für mich ein Lügenzimmer. Ich war längere Zeit mit meiner Familie in eine andere Gemeinde gefahren. Zum Glück ist unser Vorsteher ehrlich und auch "progressiv" eingestellt. Er besitzt die soziale Kompetenz, anderen Menschen keine anmaßenden Vorschriften zu machen. Es gibt diese Amtsträger. Leider sind sie unter enormem Druck.
Ich denke, wenn es dich erfüllt, den Geschwistern zu dienen, ist es eine ideale Voraussetzung für ein Amt. Allerdings lässt sich ein ehrlicher Amtsträger auch hinterfragen. Es tut ihm ehrlich Leid, wenn er jemanden verletzt. Er ist kritikfähig, da er für den Herrn tätig ist, aber ein Mensch nun mal Fehler macht. Deswegen braucht der Mensch/ Amtsträger die Rückmeldung der Geschwister. Nur so weiß er doch um seine Fehler. Ich finde, wir brauchen Amtsträger, die ihren Geschwistern das Evangelium und die Liebe Gottes nahe bringen und nicht Ängste schüren, die Mitglieder lebensuntauglich machen und sie anschließend noch treten.
Gott sagt: dem Ehrlichen und Aufrichtigen lasse ich es gelingen. Was wir heute beobachten müssen ist leider oft kein Gelingen. Deswegen möchte ich dich ermutigen, wenn du die Kraft hast, ehrlich zu dienen und man dich auch lässt, behalte das Amt. Wenn nicht, sei wenigstens ehrlich zu dir und deinen Geschwistern.
Liebe Grüße von Boris

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#206 Beitrag von fridolin » 07.11.2013, 17:02

Link von maranathnix: http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCnde ... igen_Geist
Der Ausdruck taucht im Neuen Testament nur im Zusammenhang eines einzigen Vorfalls auf. Jesus sagte zu einigen Pharisäern bzw. Schriftgelehrten:
Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. (Matthäus 12,31-32 ELB)

Jesus sagte das wegen eines einzigen Vorfalles zu einigen Pharisäern bzw. Schriftgelehrten.

Die NAK meint sie wäre das Erlösungswerk Gottes wo der Sohn die Braut zubereitet. Und in diesen Erlösungswerk sind Werktätige hocherwünscht die ein Hosiana auf diese Einrichtung und der Führungsmannschaft singen.
Um das zu erzwingen wurde die vorgenannte Bibelstelle schon vor Jahren m. M. nach neuapostolisch angepasst um die Braut geschmeidig zu halten. Jedes Entgegenhalten wird als Angriff auf Gott, den Sohn und die Apostel gewertet. Das ist m. M. nach schon als krankhaft zu benennen. Eine Einrichtung die sich solcher Mittel bedient zeugt nicht unbedingt von göttlicher Liebesnähe und der Arbeit des heiligen Geistes.

Angst und Drohungen sind das beste Mittel um manchen Menschen bei der Stange zu halten Das hat die Kl. m. A. nach schnell begriffen. Jeder Psychiater könnte diese Vorgänge erklären warum das funktioniert. Für viele ist die Zeit der Druckmittel glücklicherweise vorbei, sie lassen sich davon in ihrer Entscheidung nicht mehr beeinflussen. Aber immer noch nicht genug, einige Leserbriefe zeugen davon.
Zuletzt geändert von fridolin am 07.11.2013, 17:48, insgesamt 3-mal geändert.

Maximin

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#207 Beitrag von Maximin » 07.11.2013, 17:11

:) Friedolin, das hast Du gut und nach meinem Erkenntnissand richtig erklärt. Weiter so...!
Maximin :wink:

fridolin
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Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#208 Beitrag von fridolin » 07.11.2013, 17:36

Drohbotschaften zu verbreiten ist nicht die Arbeit des heiligen Geistes.

Troubadix

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#209 Beitrag von Troubadix » 07.11.2013, 17:43

Boris hat geschrieben:Ich denke, wenn es dich erfüllt, den Geschwistern zu dienen, ist es eine ideale Voraussetzung für ein Amt.
Auch das ist eine wirklich sehr einseitige Betrachtung. Ein Amt ist immer nur kirchengegeben und der Träger muss sich damit gezwungenermassen hinter die Kirche und ihre Lehre stellen. Im Fall der NAK heisst das auch sich hinter ihre Apostel und anderen Vorangänger stellen. Wer das nicht machen will, ist fehl am Platz und ein Heuchler und wird es wird ihn über kurz oder lang innerlich zu zerreissen beginnen, wie das vermutlich bei Heinrich so ist.

Wer anderen dienen will, braucht kein machtverleihendes Amt und keine Kirche, die ihm dieses Amt verleiht. Wer helfen will, muss nicht predigen.

Maximin

Re: Noch neuapostolisch - und das wird ein Problem

#210 Beitrag von Maximin » 07.11.2013, 17:49

:( ...warum nur hört und liest man hier so viele Lieblosigkeiten...? :?
Maximin :roll:

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