Inquisition ausgestorben?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Andreas Ponto
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Re: Inquisition ausgestorben?

#211 Beitrag von Andreas Ponto » 24.03.2014, 22:40

Klaudia hat geschrieben: Rolf - ich vollziehe gerade einen Bruch zur Glaubenslehre der NAK - jedoch garantiert nicht zu den mir in meinem Leben liebgewordenen Menschen.
Gerne bietet das Forum hier dafür Raum.

LG

Centaurea

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Andreas Ponto
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Re: Inquisition ausgestorben?

#212 Beitrag von Andreas Ponto » 24.03.2014, 22:41

GG001 hat geschrieben:..

Statt zu illegalen Mitteln zu greifen waere eine Mitteilung an den Datenschutzbeauftragten evtl. eher zielfuehrend.

...
Vielen Dank für den sachlichen Beitrag.

Man lernt nicht aus!

LG

Centaurea

tergram

Re: Inquisition ausgestorben?

#213 Beitrag von tergram » 24.03.2014, 22:45

Klaudia hat geschrieben: Unsere Freunde, alle NAK, die ich bereits informierte, haben mir ihr Freundschaftsverhältnis weiter zugesichert. .
Ich wünsche dir, dass das so bleibt. Mein NAK-Freundeskreis ist nach dem Austritt deutlich geschrumpft. Manche Trennung war damals schmerzhaft, heute spielt es keine Rolle mehr.

Viel betroffener macht mich, dass insbesondere ältere Mitglieder leiden, wenn Kinder/Enkel "nicht mehr kommen" und man sie für verloren hält. DAFÜR, für dieses Seelenleid, trägt die KL eine ausschliessliche Verantwortung!

Klaudia

Re: Inquisition ausgestorben?

#214 Beitrag von Klaudia » 24.03.2014, 23:07

Tergram schrieb:

"Viel betroffener macht mich, dass insbesondere ältere Mitglieder leiden, wenn Kinder/Enkel "nicht mehr kommen" und man sie für verloren hält. DAFÜR, für dieses Seelenleid, trägt die KL eine ausschliessliche Verantwortung!"

Tergram, dass genau bedrückt mich. Ich habe es allen gesagt/geschrieben, meinem fast 80 Jahre alten Vater, den ich pflege, kann ich es nicht sagen. Er würde leiden, weil er sich um mein Seelenheil Sorgen machen würde.

Bei vielen älteren Geschwistern, denen ich nie ins Gesicht sagen würde, warum ich keine GD's mehr besuche, wäre es genauso.

Auch wenn die KL dafür Verantwortung letztendlich Verantwortung trägt, muss ich jonglieren. Das ist eigentlich so gar nicht mein Ding. Das empfinde ich oft als belastend.

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tosamasi
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Re: Inquisition ausgestorben?

#215 Beitrag von tosamasi » 24.03.2014, 23:14

centaurea hat geschrieben:
tosamasi hat geschrieben:Man sollte niemandem vorschreiben, wie er mit den Dingen umzugehen hat!
Eben.

tosamasi denk mal darüber nach...
Gerne. Das heißt aber nicht, dass man keine gegenteilige Meinung haben und äußern darf. Aber wenn jemand Äußerungen überhaupt untersagen will, dann ist das eine rigorose Vorschrift in meinen Augen.

Dann gleichen sich die Methoden hier und dort. :shock:
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tosamasi
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Re: Inquisition ausgestorben?

#216 Beitrag von tosamasi » 24.03.2014, 23:29

Klaudia, das verstehe ich. Ich hätte das meinen Eltern auch nicht sagen wollen. Aber mein Sohn und seine Familie machen sich auch Sorgen um das Seelenheil der Mutter, wenn sie sie im Gottesdienst vermissen.
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tergram

Re: Inquisition ausgestorben?

#217 Beitrag von tergram » 24.03.2014, 23:37

Manchmal überraschen einen die Alten auch... Meine Mutter konnte mit Mitte achtzig meinen Ausstieg verstehen und nach der Brinkmann•schen Millionenpleite sagte sie, dass sie auch gehen würde, wenn sie jünger und flexibler wäre. Kurz vor ihrem Tod hat sie sich dafür entschuldigt, uns eine Kindheit und Jugend in den Sechzigern und Siebzigern in der NAK zugemutet zu haben. Dafür habe ich sie bewundert! Was aber der einzelne Angehörige verkraftet, muss jeder Kritiker/Aussteiger selbst entscheiden. Es ist schwierig und eine Verantwortung, die man nicht tragen sollte...

Der Schrecken des NAK-Systems zeigt sich kaum irgendwo so unverhohlen, wie an diesem Punkt. Da können die Apostelherren noch so nett lächeln. Dahinter zeigt sich das Gesicht einer Sekte, die Menschen in Angst hält. Was mich immer noch ratlos macht ist die Frage, warum ich das so lange ausgehalten habe. Aber auch mit diesen Überlegungen ist man in guter Gesellschaft.

Matula

Re: Inquisition ausgestorben?

#218 Beitrag von Matula » 25.03.2014, 09:14

Rolf hat geschrieben:Ich würde ich mich nach einer gewissen Zeit damit nicht mehr belasten.

Mir persönlich ist es egal. Wenn weiterhin Bedarf besteht, mich stört es nicht.

Rolf, das ist und bleibt dir unbenommen, ich habe etwas dagegen, wenn jemand versucht, mit allen Mitteln zu versuchen, dass die Meinungsfreiheit, die per Grundgesetz geschützt ist, eingeschränkt werden soll.

Das man seinen Mund nicht aufmachen darf und soll, nichts kritisieren und diskutieren darf, dass habe ich lange Jahre innerhalb der NAK erlebt und leider mitgemacht und mit mir machen lassen und habe mir fest vorgenommen, dass niemals mehr in meinem Leben mit mir machen und mir bieten zu lassen !

Möglicherweise hat man sich bereits hier an den Seitenbetreiber gewendet und ihn gebeten, Einfluss auf diesen Thread zu nehmen. Mich erinnert das hier sehr stark an die Türkei, wo der türkische Ministerpräsident mit allen Mitteln und mit aller Macht versucht, die Meinungsfreiheit zu beschneiden und zu unterbinden.

Wofür sind denn Foren da ? Darf man sich hier in dem christlichen Forum nur wochenlang darüber austoben, dass es keinen Gott und keinen Jesus gibt ? Eigentümlicherweise wird das nicht mokiert.




Rolf

Re: Inquisition ausgestorben?

#219 Beitrag von Rolf » 25.03.2014, 10:54

Matula, Du hast ja recht. Aber deshalb brauchst Du mich doch nicht gleich so niederzuknüppeln. Ich habe doch recht ausgewogen geschrieben. Mir tut Claudia nur insofern leid als das sie sich so lange und intensiv darüber aufregt.

Frau Matula hatte früher einmal geäußert, dass sie gelegentlich den Account ihres Mannes benutzt, ist das noch der Fall? Und ist Herr Matula der ehemalige Dirigent mit dem übersichtlichen Haupthaar? Nur mal so am Rande gefragt.
Zuletzt geändert von Rolf am 25.03.2014, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.

Caroline

Re: Inquisition ausgestorben?

#220 Beitrag von Caroline » 25.03.2014, 11:24

Das man seinen Mund nicht aufmachen darf und soll, nichts kritisieren und diskutieren darf, dass habe ich lange Jahre innerhalb der NAK erlebt und leider mitgemacht und mit mir machen lassen und habe mir fest vorgenommen, dass niemals mehr in meinem Leben mit mir machen und mir bieten zu lassen !
Genauso ist es!!!!

Das Gefühl "was hast du nur mit dir machen lassen" (wie blöd warst du!) und dann endlich durchatmen, LERNEN selbst zu denken und seine Meinung zu vertreten, ist ein Prozess, den man nicht einfach abstellen kann und auch nicht sollte. Er ist viel zu wichtig für die weitere Entwicklung hin zu einem selbstbestimmten Menschen!

Ich stelle mir oft vor, ginge ich noch einmal in einen NAK-GD, je nach dem, was "da vorne" gepredigt würde, aufzustehen (möglichst aus einer vorderen Reihe) und die Kirche zu verlassen!

Genauso wenig könnte heute ein DL bestimmen (!!!), wann ein GD beendet ist. Ich ginge pünktlich nach Vorgabe der GD-Zeit von ganz oben nach Hause.
Diese verdammte Überzieherei ist doch auch nichts anderes als ein Machtspielchen sich überschätzender AT.

Gruß Caroline

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