[urlex=http://cms.nak-sued.de/index.php?id=34855][ = > Chefinterview a la Raible-Ehrich ][/urlex] hat geschrieben:
Im Gespräch mit Bezirksapostel Ehrich (06.05.2011)
Sie haben sich kürzlich im Kreis der Bezirksämter auch zum veränderten Kirchenverständnis der NAK geäußert. Warum?
Es war mir wichtig, dem Kreis der führenden Amtsträger in den Bezirken einige ergänzende Gedanken an die Hand zu geben. Unsere Geschwister haben schlicht ein Recht darauf, von Amtsträgern seelsorgerisch bedient zu werden, die die Glaubensinhalte, zu denen auch das Kirchenverständnis gehört, bekennen und glaubwürdig vor der Gemeinde – und auch vor anderen Christen – vertreten.
Manches Mal hat man den Eindruck, dass diejenigen Geschwister viel zu wenig Beachtung finden, die sich zustimmend, zuverlässig und in aller Stille in unseren Gemeinden mit ihrem Opfer und tatkräftigem, vielfältigen Engagement einbringen. Schon hier und da habe ich von der großen Wertschöpfung gesprochen, die damit erfolgt. Sie melden sich in den oft unsachlich geführten öffentlichen Diskussionen aus ihrem Selbstverständnis heraus kaum zu Wort. Es wäre absolut verfehlt, würden wir sie vernachlässigen und uns nur auf diejenigen einlassen, die sich in den einschlägigen Foren lautstark melden und im Grunde nichts anderes als eine andere NAK – und zwar ausschließlich in ihrem Sinne – wollen.
Beim Formulieren unseres neuen Kirchenverständnisses kann es nicht darum gehen, inwieweit wir damit ökumenefähig sind oder nicht. Ebenso wenig kann es darum gehen, dass man Zugeständnisse an kritische Mitglieder macht. Es geht ausschließlich darum, Wahrheit zu erkennen.
…Dass bei einer klaren Positionierung auch gewisse Abgrenzungen erfolgen – explizit oder implizit –, liegt in der Natur der Sache. Das betrifft übrigens alle Beteiligte. Dadurch wird der andere nicht herabgewürdigt. Bei einem wirklich guten Miteinander kann man Unterschiede und sogar Spannungen aushalten.
Werte Finanzanleger, Wert- und Wortschöpfer Gottes, liebe An- und Reingelegte und all ihr Wertgeschröpfte

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das unmittelbar vor der BaV-Europatagung veröffentlichte Raible-Interview mit ihrem Chef hat sicherlich etwas mit kirchenstrategischer Kommunikation zu tun. Wer lässt sich schon von einer abhängig Angestellten anlässlich seines 5-jährigen Jubiläums interviewen? Bei Lesen des Interviews bin ich u. a. an das
(Vier-Seiten-Modell) der Kommunikation erinnert worden.
Bei der konkreten Kommunikation ist der „Sender“ der Jubilar und bislang noch undesignierte Stammapostelamtsnachfolger Ehrich. Die Empfänger sind die LeserInnen der Homepage Ehrichs, insbesondere auch seine nakademisch nachgeschulten Eintagesseminaristen und halt insbesondere auch die BaV-Europa-Delegierten. Kommuniziert wurde die Selbstoffenbarung (Ich-Botschaft), der Sachinhalt (worüber wird informiert), die Beziehungsebene zwischen Sender und Empfänger sowie der Appell.
Selbstoffenbarung
Im Vorspann des als interview getarnten Selbstgesprächs war in einer Art „Selbstoffenbarung“ (Selbstbildgespräch) zunächst der Rahmen abgesteckt worden und die Posen geübt. Nakribisch wurde die Anzahl der Filialen, der Schäfchen und der Knechte in seinem Herrschaftsbereich aufgelistet, als gäbe es keine jährliche Statistik. Nebenbei erfahren die LeserInnen, dass Sitz der Gebietskirche Süddeutschland Stuttgart im Degerloch wäre. Von dort aus wird die administrative Betreuung des riesigen Bezirksapostelbereiches organisiert. Ein zweites Parallel-Büro betreibt der Bezirksapostel in Karlsruhe und oft arbeitet er auch in seinem Drittbüro zu Hause. Was für ein Arbeiter in der Kirche Jesu Christi. Und Ehrich hat ja noch seinen Chefposten beim Mission- und Visionswerk, seinem Charity-Verein inne. Außerdem ist er laufend auf Dienstreisen. Laufend findet irgendwo eine kontinentale oder gar globale Bezirksapostelversammlung statt, die zweit- bis allerhöchsten Beratungsgremien zur Leitung der zig Neuapostolischen Kirchen (NaK’s) und dann sind noch seine Tätigkeiten in all den verschiedenen internationalen kirchlichen
(Gremien) zu erwähnen.
Durch die Verbindung mit dem jeweiligen Stammapostelamtsinhaber sowie durch die brüderliche Zusammenarbeit im Bezirksapostelkreis kann Ehrich auftanken und sich und seine Selbstbilder gestärkt fühlen. Stärkende Elemente sind für Ehrich auch die Zusammenarbeit mit den Aposteln, Bischöfen und sonstigen Brüdern. Selbstverständlich haben in so einer Situation auch noch seine Gottesdienste eine hohe Bedeutung, denn über allem steht für Ehrich das Bewusstsein: „
Alles, was ich tue, tue ich für meinen Herrn und Heiland Jesus Christus. Er hat mich zu dieser Aufgabe erwählt, der ewige Gott hat mich durch das Stammapostelamt mit dem entsprechenden Amtsvermögen ausgerüstet, und alles, was ich tue, tue ich wiederum für den Herrn“. Insofern ist auch diese Arbeit, dieses Riesenpensum in den Filialen, in seinen Büros, auf seinen Dienstreisen, in seinem Missions- und Visionswerk, in seinen Finanzdienstleistungen (Finanzanlagen), in seiner Nakademie und in seiner Familie an sich auch immer wieder stärkend. So sieht effektive selbstoffenbarende Selbstbildstärkung aus und das apostelamtliche Kirchenselbstverständnis (Selbstkirchenselbstverständnis) kommt 2011 endlich auch gestärkt aus der Retorte.
Schwiegersohnapostel Ehrich weiß sich dabei von Gott geliebt und ist Adressat der Verheißungen Jesu. Der hohe Amtsauftrag schärfte Ehrichs das Bewusstsein um die hohe Verantwortung auf geistlichem, aber auch auf organisatorischem Gebiet ausüben zu können und die immensen Anforderungen der unzähligen Dienstreisen und Finanzanlagen bewältigen zu können. Aber wenn Ehrich an der richtigen Stelle gelassen ist oder sich auch mal klar abgrenzt, geht das alles bei ihm recht gut. Dabei ist er sich selbst der Hilfe und des finanziellen Segens Gottes sehr bewusst. Für Ehrich gibt es keinen Grund zu klagen, aber viel Grund zum Danken und zur Freude.
Sachinhalt
Priorität hat stets die Seelsorge.
In seiner Glaubensversicherungsgesellschaft war daher die Aus- und Weiterbildung der subalternen Vertreter ein vorrangiges Ziel. Die NAkzeptanz ist sehr gut! Zudem lässt der oberste Seelsorger und Gebietskirchenpräsident theologische Seminare zur Wissensvermittlung bzw. Wissensvertiefung des neuapostolischen Glaubensversicherungswesens anbieten. Das betrifft grundsätzlich den Themenbereich „Gehaltvolle Predigt“ (Referat Wirtschaftsapostel Brinkmann). Die „
Einführung in das Alte und Neue Testament“, „Dogmatik: Dreieinigkeit“ ist in seiner Nakademie in nur einem ganztägigen Basisseminar erlernbar (Zielgruppe priesterliche Knechte Gottes).
Neben diesem geistlichen Teil der Wissensvermittlung (Wissensvertiefung) unter der Prämisse des Wirtschaftsapostels Brinkmann als Referendar für Lightgedanken:
„Weisheit ist nicht Intelligenz und Erkenntnis ist nicht Wissen“ kann es mit der Erkenntnis unter Ehrich ja nur bergab gehen.
Da trifft es sich gut, dass Ehrich wenigstens glaubenskommerziell den Beirat für Opferanlagestrategien (Finanzanlagen) ins neuapostolische Glaubensleben gerufen hat. Hessen hat mit Koberstein einen Finanzapostel par excellence und Wirtschaftsapostel Brinkmann pflegt gute Kontakte zum Unternehmerforum. Da darf unter Ehrich fassadenhöfische
(Unternehmerkultur) doch bitte nicht fehlen.
Beziehungsebene zwischen Sender und Empfänger (Kirchenselbstverständnis)
Es war dem Bezirksapostelbezirksleiter der Glaubensversicherungsgesellschaft wichtig, dem Kreis der führenden Bezirksleiter in den Bezirken einige ergänzende Gedanken an die Hand zu geben. Seine Geschwister hätten schlicht ein Recht darauf, von Amtskörpern seelsorgerisch bedient zu werden, die die Glaubensinhalte, zu denen auch das allerneueste Kirchenverständnis nunmehr gehört, bekennen und glaubwürdig vor der Kirche Jesu Christi vertreten.
Die Beziehung beinhaltet Gedankengeber – Bediener – und Bediente. Anbieter – Vertreter – Konsumenten. Mittlerweile fühlen sich im Ländle immer mehr bedient

. Das neue Selbstbild im neuen Selbstkirchenselbstverständnis riecht stark nach Selbstbedienung (Selbstzweck). Kirche im Vollsinn ist Apostelamt.
„
Manches Mal hat man den Eindruck, dass diejenigen Geschwister viel zu wenig Beachtung finden, die sich zustimmend, zuverlässig und in aller Stille in unseren Gemeinden mit ihrem Opfer und tatkräftigem, vielfältigen Engagement einbringen. Jede Versicherung wünscht sich solche Versicherungsnehmer. Schon hier und da hat Ehrich von der „
großen Wertschöpfung“ gesprochen, die damit erfolgt. Was für eine Wortschöpfung in einer Wortkirche. Ehrich will die Wertschöpfer und Mehrwertschöpfer nicht vernachlässigt haben und schon gar nicht sich allein nur auf diejenigen einlassen, im Grunde nichts anderes als eine andere Kirche Jesu Christi wollen würden.
Weder Zugeständnisse an Nichtwertschöpfende noch an Ökumeniker waren Basis des neuen neuapostolischen Glaubens der Bezirksapostels. Gottes Ghostwritern war es ausschließlich darum gegangen, Wahrheit zu erkennen und als solche kommunizierend zu formulieren. „
Der Stammapostel und die Bezirksapostel haben intensiv und unter viel Gebet darum gerungen, zu einem Ergebnis zu kommen, das nach bestem Wissen göttliche Wahrheit darstellt. Dabei gilt nakademisch immer noch: „Erkenntnis ist nicht Wissen“.

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„
Wer also Lehraussagen der Kirche, die durch das gesamte Apostolat gestützt sind, ablehnt, muss letztlich eben seine Konsequenz ziehen, wenn er in der Neuapostolischen Kirche nicht mehr seine geistliche Heimat zu erkennen vermag. Mir persönlich tut es um jeden Einzelnen sehr leid, aber um eine Entscheidung kommt niemand herum. Bei allem: Es darf nicht übersehen werden, dass es auch zum Thema „Kirchenverständnis“ eine breite Zustimmung gibt“. Breite Zustimmungen haben bei gewissen Botschaften neuapostolische Tradition.
„
Wenn man das Verbindende betont, kann man sicher auch mehr erreichen“ sagt Ehrich in seinem Angestellteninterview. Er ist ein gutes Selbstvorbild wie er mit seiner allerbesten Verbindung mit Gott und seiner Kirche kokettiert. Auf alle Fälle will Ehrich durch das Interview verbindlich etwas mehr erreichen.
Auf seiner Basis steht Ehrich zum ökumenischen Dialog missionarisch positiv. Von all den „Nichtwissenden“ sollen Unterschiede in der Lehre wissentlich nicht übersehen werden. Für die schweigend zur Mehrwertschöpfung dienenden Mehrheit soll vielmehr auch nakintern im ernsthaften Gespräch (Monolog) das eigene Profil stillschweigend deutlicher nakzentuiert werden. Dass bei einer klaren Positionierung des Apostelamtskörpers auch gewisse Abgrenzungen erfolgen – explizit oder implizit –, liegt in der Natur des Apostels. Dadurch wurden lt. Ehrich jenen, die sich in den einschlägigen Foren lautstark melden und im Grunde nichts anderes als eine andere NAK wollen – und zwar ausschließlich in ihrem Sinne –, weder Zugeständnisse an kritische Mitglieder gemacht noch andere herabgewürdigt. Bei einem wirklich guten Miteinander kann selbst ein Apostel Unterschiede und sogar Spannungen aushalten.
Dass die neuapostolischen Apostelamtskörper Anhänger anderer Religionen in ihrer Glaubensüberzeugung achten, dass sie sie respektieren, steht außer Frage. Bei den Anhängern der eigenen Religion stellt sich die Frage schon eher

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Appell
Es war Ehrich wichtig, dem Kreis der führenden Amtsträger in den kirchenrechtlich unselbständigen Bezirken einige ergänzende Gedanken an die Hand zu geben. Es war Ehrich darüber hinaus wichtig, kurz vor der BaV-Europasitzung Signale mit Appellwirkung zu setzen.
1.) Nakademische Seminarreihen
2.) Nakademisches Kirchenselbstverständnis ohne salomonisches Standing
3.) Nakademische Wertschöpfung – der Rest kann sehen wo er bleibt
4.) Durch Ökumene al la Kühnle nakademisch „mehr“ erreichen
5.) Premium Finanzanlagen aus dem nakademischen Hause Gottes
[urlex=http://cms.nak-sued.de/index.php?id=34855][ = > Chefinterview a la Raible-Ehrich ][/urlex] hat geschrieben:
Im Gespräch mit Bezirksapostel Ehrich (06.05.2011)
Ein ganz anderes Thema: Für die Gebietskirche Süddeutschland haben Sie einen „Beirat Finanzanlagen“ gegründet. Was hat man sich da vorzustellen?
Der Beirat berät mich bzw. die Kirchenleitung in Fragen der Finanzanlagen der Gebietskirche. Wie zu fast allen Themen gibt es auch hierzu viel Sachkompetenz in unserer Gebietskirche, und ich freue mich und bin sehr dankbar dafür, dass sich die Brüder und Schwestern auf vielen Gebieten zum Wohl des Ganzen einbringen. Der Beirat Finanzanlagen hat z.B. Anlage-Richtlinien erarbeitet, die mittlerweile in der Gesamtkirche hohe Relevanz haben.
Über allem steht für Ehrich das Selbstbewusstsein: „
Alles, was ich tue, tue ich für meinen Herrn und Heiland Jesus Christus. Er hat mich zu dieser Aufgabe erwählt, der ewige Gott hat mich durch das Stammapostelamt mit dem entsprechenden Amtsvermögen ausgerüstet, und alles, was ich tue, tue ich wiederum für den Herrn…“ .
Dazu nochmals:
- "Nachrichten und darin enthaltene Botschaften
Nachrichten enthalten für Schulz von Thun explizite und implizite Botschaften. Beispiele für explizite Botschaften sind auf der Sachebene: „Es ist sehr heiß draußen“; auf der Ebene der Selbstoffenbarung: „Ich schäme mich“; auf der Beziehungsebene: „Du gefällst mir“, auf der Ebene der Beeinflussung: „Hol ein Bier!“. Implizit können die gleichen Botschaften beispielsweise aus dem folgenden Verhalten interpretiert werden: Jemand betritt den Raum und wischt sich die feuchte Stirn ab; jemand weicht dem Blick des anderen aus; jemand umarmt sein Gegenüber; jemand sagt, das Bier sei alle.
Nachrichten können als kongruent und inkongruent angesehen werden. Kongruent sind Nachrichten, wenn sie in sich stimmig sind, wenn also alle Signale auf allen Ebenen kompatibel sind. Von inkongruenten Nachrichten spricht man, wenn sprachliche und nichtsprachliche Signale widersprüchlich sind. An den vorgenannten Beispielen anknüpfend wären Nachrichten unstimmig, wenn der die Hitze beklagende mit hochgeschlagenem Mantelkragen einträte, der vermeintlich Beschämte sein Gegenüber unverfroren mustert, der Sympathie Bekundende deutlich Distanz hält oder der einen Mangel an Bier Beklagende noch einige Flaschen neben sich auf dem Boden stehen hat" (Vier-Seiten –Modell in Wikipedia) .
Das Interview eines ranghohen NaK-Glaubensversicherungsvertreters ist für mich die „
inkongruente Nachricht“ par excellence.
(Doppeldenk) in so einer Glaubensreinkultur ist selten. Fälle von kollektivem
(Double Bind) dürften nakintern eigentlich nicht weiter verwundern.
Geistlich klingen die Appelle Ehrichs seltsam hohl wiewohl ihr wertschöpfender Beiklang für wohlfühlsame Finanzanlagen eines jeden Zastermanns Herzchen höher schlagen lassen könnten, wenn denn die kleinen Leute daran auch nur irgendwie beteiligt wären. Für das Heer der kirchenrechtlich Unselbständigen dürfte es unter den neuapostolischen Glaubensversicherungsvertretern wie den kleinen Leuten bei den Lemann-Brothers gehen

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„Also, es gibt keinen Grund zu klagen, aber viel Grund zum Danken und zur Freude“. So ein Segen aber auch

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shalöm