[->NaK-BBB / Jugendleiter+Gehülfinnengottesdienst Bap. Nadolnys]
"Jugend braucht Orientierung ohne Bevormundung" (01.07.2009)
Am Sonntag, 28. Juni, lud Bezirksapostel Wolfgang Nadolny die Jugendleiter der Gebietskirche Berlin-Brandenburg mit ihren Ehefrauen zu einem Gottesdienst in die Kirche Berlin-Lichtenberg ein.
Jugendarbeit sei eine Investition in die Zukunft, betonte der Bezirksapostel am Beginn des Gottesdienstes. Schließlich würden die heute aktiven Amtsträger eines Tages in den Ruhestand versetzt. "Und wer soll dann für mein Seelenheil sorgen? Wer spendet mir das Heilige Abendmahl und wer geleitet mich an meinem Platz in der Kirchenbank, wenn ich nicht mehr richtig laufen kann?"
Drei Punkte ließen sich aus dem Bibelwort ableiten, so der Bezirksapostel. Paulus habe sich über das Vorhandene gefreut und Gott dafür gedankt. "Er hat aber auch vorhandene Mängel gesehen und Gott um weitere Förderung im Glauben gebeten. Und er weist auf das Ende hin, auf die Vollendung."
Auch bei den Jugendlichen in den Gemeinden gebe es viele gute Gaben zu entdecken. Ein Beweis dafür sei der Europa-Jugendtag Ende Mai in Düsseldorf gewesen. "Vielleicht gab es da auch Dinge, die uns nicht gefallen haben und die uns unangenehm berührten", führte der Bezirksapostel an - um jedoch sogleich nachzuschieben: "Na und?" Das Gute, die Stimmung, das Gemeinschaftserleben und "besonders der tiefgehende und inhaltsreiche Gottesdienst unseres Stammapostels überwiegen doch bei weitem".
Ausgehend vom Bibelwort betonte der Bezirksapostel, dass der Blick auf das Gute nicht bedeute, die Augen vor Fehlern oder Mängeln zu verschließen. Entscheidend sei jedoch, wie damit umgegangen werde… .
Gerade junge Menschen spürten sehr genau, ob der Redende selbst glaube, was er sagt, oder ob es nur vorgespielt sei. "Man kann den Tag des Herrn auch als Druckmittel oder Machtinstrument missbrauchen. Das schafft aber keinen echten Glauben."
Werte DiskursteilnehmerInnen, lieber verbindlich,
der „
EJT-Geist“ soll in der Jugend weiterleben. Leben und leben lassen. Die Nachbereitungsarbeit des EJT durch den Bezirksapostelamtskörper ist nicht von schlechten Eltern. Unter der Schlagzeile: „
Tugend braucht Orientierung ohne Bevormundung“ soll 2010/11 auch der neue Glaube (DNG) der Bezirksapostel in die Gemeinden kommen. Ein vorkonfektionierter (vorkonfessionierter) Glaube hat immer etwas mit Bevormundung zu tun. Gerade Wortkirchenapostel (Vor-Münder / Vor-Steher / Vor-Glauber) sollten ein Liedchen davon singen können, wenn sie vor den Gemeinden stehen. Gestandene Bezirksapostel wollen auch nicht so ohne weiteres bevormundet werden, während im Gegensatz dazu die Geschwister na-türlich zu bevormunden sind, wie insbesondere das Apostelselbstbild so drastisch uneigenverantwortlich veranschaulicht.
Die artikulierte Sorge, wer für das Seelenheil sorgt (Apostel sind heilsnotwendig) klingt in meinen Ohren etwas abgedroschen. Auch die Frage nach der „Spendung des Heiligen Abendmahls“ sowie der na-amtliche Hinweis auf „meinen Platz“ in der Kirchbank incl. diakonischer Einparkhilfe berührten mich seltsam. Heiliges Abendmahl ist doch bitte nicht apostelspezifisch. Die NaK-NRW zieht Seniorenresidenzen incl. Restaurants, Kindergärten und Parkplätzen hoch und in Lissabon betreib der Wirtschaftsapostel sogar Privatschulen und in der NaK-BBB schiebt der Bezirksapostel die Sorge um einen „Sitzplatz“ in den Vordergrund („wer hat auf meinem Plätzchen gesessen?“). Als ob die Bezirksapostel keine anderen Seelsorgen hätten.
In Nürnberg appellierte der Stap. am 26ten Juni:
[->Du sollst die negativen Gedanken besiegen]. Gleich darauf wird von Bap. Nadolny berichtet:
- „Vielleicht gab es da auch Dinge, die uns nicht gefallen haben und die uns unangenehm berührten - Na und?" Das Gute, die Stimmung, das Gemeinschaftserleben und "besonders der tiefgehende und inhaltsreiche Gottesdienst unseres Stammapostels überwiegen doch bei weitem".
Ausgehend vom Bibelwort betonte der Bezirksapostel, dass der Blick auf das Gute nicht bedeute, die Augen vor Fehlern oder Mängeln zu verschließen. Entscheidend sei jedoch, wie damit umgegangen werde. Das machten mir die bevormundenden Säuberungen der Botschaftsbefürworter – und gerade Apostel spüren sehr genau, ob der Redende selbst glaubt, was er sagt, oder ob es nur vorgespielt ist – in aller Deutlichkeit klar. Es soll viele geben, die an sich selbst glauben und an das, was sie selber sagen. Sie sind quasi in ihr Selbstbild geschlüpft und mit ihm verschmolzen. Der Schein wird zum Sein. Davon, den Tag des Herrn als Druckmittel und Machtinstrument zu missbraucht zu haben, hat sich bislang kein neuapostolischer Apostel distanziert. Da das aber keinen echten Glauben schafft, kommen die Bezirksapostel mit ihrem neuen Glauben (DNG) offensichtlich auch nicht so richtig zu Potte. Momentan feilschen die Bezirksapostel um sorgfältige Formulierungen innerhalb des Glaubens, mit dem dann die neuapostolische Glaubenswelt weltweit ab spätestens 2011 nicht unbevormundet gelassen werden soll.
Doch selbst auch bei den neuapostolischen Aposteln in den Gebietskirchen gibt es viele gute Gaben zu entdecken. Ein Beweis dafür sind die BaVi-Konzile und Koordinierungsgruppentreffen der leitenden Gebietskirchen. Vielleicht gab es da auch Dinge (Selbstbilder, Infoabende…), die den Gläubigen nicht gefallen haben und die diese unangenehm berührten –
Na und?
Einen Glaubensbeweis dafür, dass es sogar auch bei einigen Jugendlichen in den Gemeinden viele gute Gaben gibt - die zu entdecken sind -, gibt der EJT-Stammapostelgottesdienst. Das
Gute, die
Stimmung, das
Gemeinschaftserleben und "
besonders der tiefgehende und inhaltsreiche Gottesdienst unseres jugendlichen Stammapostels " war und ist in der Nachbereitung doch bei weitem überwiegend über die negativen Gedanken des seniorigen Amtskörpers (oder auch die verbindlichs).
shalom