dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#31 Beitrag von fridolin » 19.05.2019, 12:31

Nach verbindlicher NAK Lehre ist sie das Erlösungswerk Gottes innerhalb der Kirche. Punkt aus Nikolaus. Sie hat schon einiges hinzugelernt. Aber aus der Nummer mit der Exklusivität kommt die NAK ohne weiteres nicht raus, ohne manchen zu verprellen, der das nicht mit macht. Das verhindert weiteres dazu lernen. Gelernt haben sie dennoch bei den Senioren und Jugendlichen.
Was früher als verpönte Welt galt (wehe, elend, leid,tod), dürfen die heute ausgiebig mit genießen. Ist doch schon was an neuen Erkenntnissen, auch wenn nur die Freizeitgestaltung betrifft :D

MisterBean
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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#32 Beitrag von MisterBean » 19.05.2019, 17:13

Zum Beitrag von stogumber:

Danke für Ihre Wortmeldung. Dadurch habe ich wieder einen neuen Begriff kennen gelernt: Kulturmarxismus.

Es handelt sich dabei um einen Begriff der sogenannten "Neuen Rechten", der die Entwicklung hin zu offenen, pluralistischen Gesellschaften als das Produkt einer linken Weltverschwörung diffamiert.
Verwendet wird er gerne von besorgten Bürgern, die mangels innerem Kompass bezüglich RICHTIG-FALSCH; GUT-BÖSE jemand brauchen, der Ihnen
klare Ansagen macht, wo alle lang zu gehen haben.

Ich halte Punkt 1 daher für eine unzulässige Unterstellung.
Die restlichen Punkte beinhalten die seit Jahren verwendeten Beschwichtigungsformeln, die in diesem Forum zur gänzlichen Ermüdung Aller bereits hinlänglich ventiliert wurden.

Blackcat
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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#33 Beitrag von Blackcat » 20.05.2019, 09:53

Stogumber hat geschrieben:
19.05.2019, 08:50
[...]

1. Dannwolf stützt sich auf die kulturmarxistische Sozialpsychologie [...]
Zum Verständnis: Wird hier der neurechte Kampfbegriff des "Kulturmarxismus" absichtlich verwendet? Dannwolf als Teil einer großen linken Verschwörung? Falls ja: Au Backe.
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Toleranz
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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#34 Beitrag von Toleranz » 20.05.2019, 12:08

Beziehungsprobleme und berufliche Misserfolge. Mich wundert, dass die Eltern der Kinder, welche der NAK den Rücken gekehrt haben, nicht die Schuld in die Schuhe geschoben wird. Das war doch auch einmal Thema.
Hat Michael Koch denn auf den Offenen Brief zwischenzeitlich reagiert oder Stellung genommen?
Der Angriff gegen Siegfried Dannwolf empfinde ich nicht als einfache Unterstellung, sondern als Beleidigung.

Toleranz
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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#35 Beitrag von Toleranz » 20.05.2019, 12:13

Ich meine mit dem Angriff den Beitrag von "stogumber."

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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#36 Beitrag von Andreas Ponto » 20.05.2019, 20:17

Stogumber hat geschrieben:
19.05.2019, 08:50
Zur Causa Dannwolf:

....
Nicht richtig gelesen? Einfach nochmal versuchen.

Es geht hier um die Aussagen von M. Koch, der Aussteiger diffamiert und wogegen sich Dannwolf, der als vermeintliches Beispiel herangezogen wurde, völlig zu Recht verwahrt.

Da nützen keine Winkelzüge und Umdeutungen nicht. Das funktioniert hier im Forum nicht.

Andreas

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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#37 Beitrag von Andreas Ponto » 20.05.2019, 20:19

Toleranz hat geschrieben:
20.05.2019, 12:08
...
Hat Michael Koch denn auf den Offenen Brief zwischenzeitlich reagiert oder Stellung genommen?
...
Still ruht der See oder auch die ........kultur.
Aussitzen? Wir schweigen und gehen unseren Weg?

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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#38 Beitrag von Blackcat » 21.05.2019, 09:39

Andreas Ponto hat geschrieben:
20.05.2019, 20:17
Stogumber hat geschrieben:
19.05.2019, 08:50
Zur Causa Dannwolf:

....
Nicht richtig gelesen? Einfach nochmal versuchen.

Es geht hier um die Aussagen von M. Koch, der Aussteiger diffamiert und wogegen sich Dannwolf, der als vermeintliches Beispiel herangezogen wurde, völlig zu Recht verwahrt.

Da nützen keine Winkelzüge und Umdeutungen nicht. Das funktioniert hier im Forum nicht.

Andreas
Mit etwas gutem Willen finde ich Michael Kochs Formulierung in der Passage schlicht unglücklich. Natürlich pauschaliert er hier ziemlich, dennoch will ich nicht in Abrede stellen, dass (erst) ein persönliches Trauma so manchen dazu bringt, die NAK und das eigene Engagement zu hinterfragen. Ebenso teile ich die Einschätzung, dass sogenannte ehemal "hundertprozentige" beim Verlassen der Kirche stellenweise heftigere Reaktionen an den Tag legen als solche, die innerhalb der NAK sehr liberal aufgewachsen sind. Einer, der es aus dem Eltenrhaus gewohnt ist, zwei- oder dreimal im Monat in die Kirche zu gehen, tut sich ggf. leichter zu gehen - oder auch zu bleiben. Warum Koch das so pauschal formuliert wie er es tut, und warum er nun explizit auf Dannwolgf eingeht, keine Ahnung. Vllt schlichtweg zu kurz nachgedacht. Zumindest muss man sich in meinen Augen darüber nicht so in Rage reden, wie es ein Franz Schlangen tut. Entsprechend gut und sachlich finde ich auch Siegfried Dannwolfs offenen Brief. Schade, dass sich Michael Koch bislang keine Zeit für eine Replik genommen hat.
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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#39 Beitrag von fridolin » 21.05.2019, 10:29

@Blackat
Schade, dass sich Michael Koch bislang keine Zeit für eine Replik genommen hat.
Find ich auch. Vielleicht rafft er sich noch dazu auf. :D

Lulo
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Re: dannwolf versus koch - NAK-Aussteiger stellt sich in offenem Brief gegen Aussagen von M. Koch, glaubenskultur.de

#40 Beitrag von Lulo » 21.05.2019, 19:07

Über den Artikel von M. Koch kann ich mich nur wundern. Ein persönliches Ereignis als Grund, den Glaubensweg zu verlassen - tssss, das ist lächerlich. Ich halte das für eine Schutzbehauptung um vom Offensichtlichen abzulenken: Missbrauch auf geistlicher Ebene. Natürlich, wer das durchschaut und daraus folgend die bittere Erkenntnis zieht, dass alles nur Theater ist, für den ist das ein persönliches Drama.


Stogumber hat geschrieben:
19.05.2019, 08:50
Zur Causa Dannwolf:

2. Das "Angstsystem". Es wird hier doch zugestanden, dass es die Welt war, die gefährlich und unsicher war - und dass sich die Leute der NAK angeschlossen haben, um hier ein Gegengewicht gegen die gefährliche und unsichere Welt zu finden. Und dass sie deshalb bereit waren, Verzichte und Einschränkungen auf sich zu nehmen. (D.h. die Naherwartung ist ja nicht als Angstvorstellung, sondern als Hoffnung in die Welt gekommen.)

Nun ja, es stellt sich die Frage, was der Glaube wert ist, wenn er lediglich als Gegengewicht zur gefährlichen Welt gelebt wird. Die Naherwartung basiert nicht auf Freiwilligkeit, sondern Angst. Wenn ich vor jemandem oder etwas Bedrohlichem auf der Flucht bin und der einzige Ausweg wäre beispielsweise ein Sprung aus großer Höhe ins Wasser, ja klar würde ich springen. Aber ist das Freiwilligkeit?

Natürlich sind Angst und die Gründe dafür immer subjektiv. Ich spreche also ausdrücklich nur für mich, wenn ich sage, dass die Naherwartung schon in frühester Kindheit wenig Hoffnungsvolles in mir ausgelöst hat, sondern überwiegend mit Angst verbunden war. Wer etwas anderes erlebt hat, schön für ihn.
Wer loslässt, hat beide Hände frei.

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