Werter 42,42 hat geschrieben:Shalom, darf ich Sie auf einen kleinen Dreckfuhler aufmerksam machen? Nicht dass dies hier ausser dem Protestantismusshalom hat geschrieben:…Gottfired…auch noch der Ikonoklasmus um sich greift.
„Gottfired“ war tatsächlich zuerst ein Dreckfuhler - wo ich allerdings so über mich selber lachen musste und für mich entschied: Die Botschaft hat irgendwie was

Unser Verlach erwähnt in seinem Zentralorgan im gleichen Monat übrigens die „heftigen Auseinandersetzungen zwischen Bilderverehrern und Bilderstürmern“, bei denen in der Kirche „der Verlust von Menschenleben zu beklagen gewesen sei“ ([->MYBISCHOFF-GmbH / Ikonen]). Mit dem Beginn der neuapostolischen Apostasie wird hie und da denn auch von „heftigen Auseinandersetzungen“ berichtet. Sogar im 21ten Jahrhundert kursieren na-amtliche Berichte von [->Biblioklasmus]. Wikipedia meint, dass bei den Verbrennungen [kirchen]politische Motive die Hauptrolle spielen würden und die öffentliche Inszenierung (sowohl symbolisch als auch tatsächlich) dabei meist wesentlicher Bestandteil der (N)Aktion darstellt (vergl. [->Studientag Ffm.] mit Pater Johanning „auf der Suche nach seiner idealen Kirche“).
Dabei handelt es sich jedoch nicht um klassischen Ikonoklasmus / Biblioklasmus der sich gegen fremde Geister richtet, sondern um eine tief religiöse symbolische Bücherselbstverbrennung (Biblioautoklasmus) seitens der Bezirksapostelamtsinhaber.
Symbolische (und tatsächliche) Bücherverbrennungen erfolgten meistens wegen moralischer, politischer oder religiöser Einwände gegen den Inhalt der Schrift, wobei missliebige Bücher u.v.a. als blasphemisch, häretisch, ketzerisch, unmoralisch, obszön, aufrührerisch und hochverräterisch den geistlichen Scheiterhaufen überantwortet wurden.
Was haben die neuapostolischen Bezirksapostel also immer noch gegen sich selbst, gegen ihr selbst designetes Selbstbild von Kirche? Betrachten Sie einmal in Ruhe das Bild unseres hochverehrten Stammapostel i.R. R. Fehr in der [-> Reihe mit pensionierten hohen Amtsträgern]. Da gibt es doch – incl. Untertitel! – für traditionelle Längsdenker überhaupt nichts daran auszusetzen.
Plötzlich soll in der NaK-NRW ein kostenpflichtiger Workshop über das Thema „Apostelamtsinhaber im Wandel“ durchgezogen werden, als ob sich die hohen Apostel ausgerechnet nur in NRW wandeln würden. Auch anderswo wandeln hohe Apostel würdig und bereiten würdige Bräute in Amt und Würden würdig zu.
Dass von selbst gemachten Bildnissen eine ernste selbstzerstörerische Glaubenslebensgefahr ausgehen kann, ist seit dem goldenen Kalb geklärt. Doch auch heute birgt die Botschaft des derzeit kursierenden Selbstbildes des hohen neuapostolischen Apostelamtskörpers gefährliche Momente und die na-amtlichen Zahlen sinken denn auch. Die Glaubensfortentwicklungsidee mit ihrem neuapostolischen „Biblioautoklasmus“ sollte den „brandstiftenden“ Bezirksaposteln erst mal einer nachmachen…

shalom