TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständler...

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#41 Beitrag von fridolin » 04.10.2012, 11:24

Obwohl.......wenn ein Auserwählter zufällig verkleidet ist, weil Fasching ist, erkennt Jesus ihn nicht und er muß dableiben. Oder wenn die Wohnung nicht ordentlich aufgeräumt ist, muß er ebenfalls zurückbleiben......Vielleicht muß Jesus das alles erst überprüfen. Nur dann stimmt was mit der Entrückung in einem Augenblick nicht. Hm..........
Diese Kritik ist nichts erfundenes, das ist ein Rückblick und erinnert an ein Niveau, das wir durchlebt haben. Es scheint mir, dass die Kl. verbissen Wert darauf legt, das Niveau vergangener Tage erneut aus der Taufe zu heben. Dass Leber in einem Ämter-Gottesdienst, der in Europa übertragen wurde, vom Super Gau predigte, ist kein Augenblicksereignis gewesen, die ihm der h.G beim predigen zufällig auf dem Geist legte. An Naivität sollte niemand glauben. Stammapostel Leber ist zu lange als Redner im Geschäft, um nicht zu wissen, welche Worte und Sätze eine beachtliche Wirkung hinterlassen und wie sie den besten Erfolg versprechen. Stammapostel Leber nutzte die breite interne Tv Kulisse, um an die angebliche Überlegenheit der NAK zu erinnern. Ich befürchte, der Entrückungswirrwarr wird sich in den Gemeinden fortsetzen. Für mich sind derartigen Darstellungen der Versuch, Matrosen auf dem untergehenden Schiff zu halten. Leber stellt ihnen eine rosige Zukunft in Aussicht, wenn sie bleiben. Zu viele legen dieser verblendeten Überheblichkeit wegen ihre Ämter nieder. Um den Verfall der NAK zu verlangsamen bzw. aufzuhalten braucht es mehr, als die Erinnerung an alte Wunschträume. Den Amtsträgern und ihren Gehilfinnen zu schildern, wie 99,6 % der Christen das nachsehen haben und in die Trübsal müssen und wie diese aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen, weil plötzlich 10 Millionen versiegelte verschwunden sind, halte ich für überheblich und vermessen. Hat Mathematiker Leber Nonsens gepredigt? Meiner Ansicht nach ja. Die ungefähre Anzahl der stetig sinkenden NAK Mitgliederzahlen beläuft sich bei ungefähr 10 Millionen. Ist ihm in seinem fortgeschrittene Alter und kurz vor seinem Renteneintritt nicht mehr geläufig, dass der weltweite Durchschnittswert der Gottesdienstbesuche bei ca. 30 % liegt? Ist es nicht Stammapostel Leber, der explizit darauf verweist, die Krone bekommt nur derjenige der bis zu letzt treu in der Nachfolge der Apostel bleibt? Rechnerisch wären das ungefähr 3,3 Millionen. Woher Stammapostel Leber bei seinen Planübungen die 6,7 Millionen nimmt, darüber schweigt er sich aus. Das bleibt ein Geheimnis unseres Rechenkünstlers. Kaffeesatz lesen kann humorvoll sein und einen Unterhaltungswert haben. Manch Lacher kann das hervor bringen . Kaffeesatz lesen ist ungeeignet, göttliche Geheimnisse zu erahnen, besonders für den, der davon ausgeht, auf dem Stuhl Petri zu sitzen

Schneider

Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#42 Beitrag von Schneider » 04.10.2012, 14:04

fridolin hat geschrieben:Dass Leber in einem Ämter-Gottesdienst, der in Europa übertragen wurde, vom Super Gau predigte, ist kein Augenblicksereignis gewesen, die ihm der h.G beim predigen zufällig auf dem Geist legte. An Naivität sollte niemand glauben.
Das sehe ich genauso. Das Motiv dahinter dürfte klar sein: Er will Sicherheit vermitteln. Er kann es nicht zulassen, dass die noch verbliebenen "Getreuen" sich auch noch auf Diskussionen über die Richtigkeit der Kirchenlehre einlassen. Die Folgen könnten unabsehbar sein. Jede vorsichtige Andeutung, dass auch in den evangelischen und katholischen Kirchen Evangelium und Heil verkündet wird, könnte dazu führen, dass man neugierig wird und über den Tellerrand schaut. Und was dann passiert, ist seit dem ersten Kapitel der Bibel bekannt: Wer von der Frucht kostet, fliegt aus dem Paradies. Deshalb die Botschaft: Wir ändern uns nicht. Was anderes bleibt ihm auch gar nicht übrig, wenn er den Niedergang der NAK, so lange es irgendwie geht, aufhalten will.

Cemper

Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#43 Beitrag von Cemper » 04.10.2012, 14:21

Werte Forumsmitglieder,

ich habe die hier kritisierte Predigt des Stammapostels der NAK nicht gehört. Ich bin ja kein Kirchenmitglied (und naturgemäß kein "Amtsträger"). Den GD wollte ich gleichwohl besuchen. Wegen einer Verpflichtung in der evang. Kirche konnte ich das aber nicht.

Wenn ich lese, was hier über die Predigt des Stammapostels geschrieben wird, habe ich einige Zweifel, dass Herr Dr. Leber in seiner Predigt etwas gesagt hat, was die Qualität der hier diskutierten Aussagen hat. Ich weiß es aber nicht, da ich die Predigt - wie gesagt - nicht gehört habe.

Auf dem Hintergrund der hier geäußerten Kritik interessiert mich, wer von Ihnen die Predigt gehört hat und sachlich darlegen könnte, was tatsächlich gesagt wurde. Bei einem Blick auf diese Seite http://www.nak.org/de/news/nak-internat ... cle/17729/ finde ich nichts Unsinniges.

Der GD war - das versteht sich von selbst - ein neuap. GD.

Predigtaussagen zu Fragen in der Art der Fragen, die hier in kritischen und teilweise polemischen Beiträgen erwähnt sind, würde ich anders sehen - nicht wörtlich. Die Bibel, das religiöse Liedgut und das theologische Schrifttum enthalten viele Metaphern. Vieles davon könnte man mit sachlichen Fragen auf eine Ebene der Absurditäten bringen; tatsächlich macht man damit aber und vielleicht nur die Absurdität der eigenen Frageweise und des eigenen Problemverständnisses deutlich. Ein Beispiel: In bibl. Texten ist von einem "Knäblein" die Rede. Sie können fragen: Hat das Knäblein Locken und ein Lätzchen um den Hals gebunden? Und das wäre dann absurd wie manche hier zu lesende "Argumentation".

Was ich sagen will: Wenn in neuap. Predigten von Heil, Wiederkunft Christi usw. die Rede ist, dann darf man und sollte man die Sache einerseits als einen religiösen Sonderfall mit unklarer theol. Grundlage und mancherlei eigentümlichen Ansprüchlichkeiten sehen; andererseits sollte man aber auch eine Glaubenswelt akzeptieren, die Paul Gerhardt vor vier Jahrhunderten in einem Lied so beschrieben hat: "Der Wolken, Wind und Regen gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, wo dein Fuß gehen kann ..." Sie können hier aber auch nach der Windstärke fragen und sich dann einbilden, sie stünden "mitten im Leben".

Das nur als kurze Anmerkung.
Cemper

Adler

Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#44 Beitrag von Adler » 04.10.2012, 17:41

Werter Cemper,

Sie mögen ja von vielen Dingen eine (gewisse) Ahnung haben, vom Wesen der NAK aller nicht!

Adler

Comment

Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#45 Beitrag von Comment » 04.10.2012, 17:44

Dem Vorstehenden stimme ich zu.

Wenn die Kirche immer leerer wird, dann agiert ihre Führung, wie man sieht, mit dem Mittel der Angstmacherei. Die Wirkung, die erzielt werden soll, ist klar: An die Stelle des verloren gehenden Glaubens an die nicht mehr überzeugende Lehre tritt die Angst, die auf einen Verbleib in der Gemeinschaft drängt. 'Schließlich will ich doch nicht den Super-Gau erleben ... da habe ich Angst. Deshalb bleibe ich.'

Com.

Adler

Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#46 Beitrag von Adler » 04.10.2012, 18:04

Die indoktrinierte Angst war vor dreißig, vierzig Jahren in der NAK ein probates Mittel, die Mitglieder "bei der Stange" zu halten.
Wie sagt Gunter Gabriel so trefflich: "Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war".
So oder ähnlich denkt wohl auch die NAK-KL zZt.

Adler

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tosamasi
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Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#47 Beitrag von tosamasi » 04.10.2012, 19:21

Paul Gerhardts Zeit ist eigentlich Vergangenheit. Bei solch heimeligen Texten -ob in Lied oder Predigt- bleiben die Hunde schlafend hinterm Ofen liegen.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#48 Beitrag von fridolin » 04.10.2012, 19:37

Auf dem Hintergrund der hier geäußerten Kritik interessiert mich, wer von Ihnen die Predigt gehört hat und sachlich darlegen könnte, was tatsächlich gesagt wurde. Bei einem Blick auf diese Seite http://www.nak.org/de/news/nak-internat ... cle/17729/ finde ich nichts Unsinniges.


Herr Cemper nak. org wird u.a. auch von externen gelesen. Geschönte, zensierte und gekürzte Version haben das an sich nichts Unsinniges zu enthalten, speziell wenn sie für Externe aufbereitet werden.
Die internen hat Leber mit dem Super Gau bedient, die externen erfahren davon nichts.
Ausser sie machen es wie Sie und beschäftigen sich mit einschlägigen Foren die eine Berichtserstattung über die NAK zum Index gemacht haben. Herr Cemper regen sie sich bitte nicht über bestimmte Artikeln auf die über die NAK geschrieben werden. Der Zweifel ist fehl am Platz. Hegen sie lieber Zweifel an Lebers Kaffeesatzleserei. Ihnen müsste zwischenzeitlich aufgefallen sein, Kaffesatz lesen gehört zum Hobby der NAK Theologie. Sie haben sicher bestimmt mit bekommen das die NAK im laufe ihrer Geschichte manch Kaffeesatz zum Dogma gemacht hat. Nichts hat sich bewahrheitet. :mrgreen:

Cemper

Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#49 Beitrag von Cemper » 04.10.2012, 21:34

@ Adler -

es kann sein, dass ich vom "Wesen der NAK" keine Ahnung habe. Es kann auch sein, dass ich vom "Wesen der NAK" mehr weiß als Sie. Es kann auch sein, dass heute Abend in Deutschland der Strom ausfällt oder dass Ihnen ein Stein auf den Kopf fällt und Sie ins Krankenhaus kommen und morgen nicht mehr leben. Es kann dies und das und jenes sein. Manches könnte sinnlos und manches könnte sinnvoll sein. Vielleicht kann ein sachlicher Dialog sinnvoll sein. Ich schlage dazu vor, dass Sie einmal versuchen, zu einem sachlichen Dialog in diesem "Forum für christlichen Dialog und Austausch" beizutragen. Dazu könnten Sie erstens erläutern, aufgrund welcher Umstände bzw. Kenntnisse von mir Sie wissen, dass ich vom "Wesen der NAK" keine Ahnung habe. Zweitens könnten Sie skizzieren, was Sie eigentlich meinen, wenn Sie von einem "Wesen" und vom "Wesen der NAK" sprechen und aufgrund welcher Kenntnisse der NAK Sie das "Wesen der NAK" präzise bestimmen können. Bei der Gelegenheit könnten Sie auch erläutern, was von abweichenden Urteilen und was von den Personen mit solchen Urteilen zu halten ist. Wenn Sie das schaffen, dann hätten Ihre Einträge in diesem Forum eine Qualität, die etwas besser wäre als so mancher Predigtbeitrag eines unbedarften neuap. Predigers.

Damit wir uns nicht falsch verstehen - es geht mir wieder mal nicht um eine Verteidigung der Neuap. Kirche. Es geht mir um den sachlichen Dialog in diesem "Forum für christlichen Dialog und Austausch".

@ Comment

Wie kommen Sie dazu, einen Zusammenhang zu behaupten zwischen "Angstmacherei" der Kirchenleitung und leerer werdenden Kirchen? Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich sage nicht, dass es keine "Angstmacherei" gibt. Ich sage auch nicht, dass die Kirchen nicht leerer werden.

Ich frage nur nach den Fakten. Da ich die Predigt nicht kenne und dem bisherigen Diskussionsverlauf nichts entnehmen kann, frage ich, was in der vielfach kritisierten Predigt die Angstmacherei war. Ferner frage ich, was denn den von Ihnen behaupteten Zusammenhang "beweist". Vielleicht können Sie diese Fragen einmal so konkret beantworten, wie Sie beispielsweise als Angeklagter oder Verteidiger in einem Strafverfahren wegen Geldwäsche konkrete Argumentationen erwarten. In einem solchen Verfahren würden Sie den Vortrag schwammiger und schlichter Behauptungen in wissendem Tonfall und leicht überheblicher Diktion vermutlich nicht als ausreichende Basis für eine Verurteilung akzeptieren. Analog dazu könnten Sie einmal Ihre Argumentation präzisieren.

C.

verbindlich

Re: TV-Gottesdienst für Amtsträger, Gehilfinnen, Ruheständle

#50 Beitrag von verbindlich » 04.10.2012, 21:50

@ cemper: Danke, endlich mal ein geistreicher Beitrag. Ich hatte schon gedacht, es geht nur noch so weiter wie bisher.

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