Werte DiskursteilnehmerInnen,
die Apostel haben am 4.12.2007 ihr Selbstbild von ihrem Apostelamtskörper veröffentlicht. Trotzdem (oder gerade deshalb) ist der Apostel „Kirchenverständnis“ ihnen selbst momentan immer noch total diffus. Ihren alten neuapostolischen Glauben (F&A) haben die Apostel voreilig auf ihrem Scheiterhaufen selbst entsorgt, ohne jedoch schon selbst dafür mit ihrem neuen Glauben (DNG) ausgestattet worden zu sein. Diese selbst gemachte „Doppelte Nulllösung“ des Apostelamtskörpers soll noch mindestens bis 2010 / 2011 felsenamtsfesten Bestand haben. Na-türlich muss unter so einer Regieanweisung die aktuelle Jugendpflege (Glaubenslehre fürs Glaubensleben) der Apostel auf Basis der alten Versionen (Botschaften) zunächst weiter funktionieren (unzeitgemäßes Apostelwort).
Bislang gehörte zu den Aposteln deren Glaubenslehre vom Opfer / Segen, so wie sie auch heute noch gemäß den aufwändigen Lehrwerken unterrichtet / gepredigt wird. Ich möchte hier nur an den denkwürdigen Kinderopfergottesdienst des Stammapostels im CentrO erinnern, wo es endzeitgemäß hieß: „
Gib mir zuerst“ (Episode mit der zarpatanischen Witwe).
Als Kind war mein felsenamtsfester (teurer) neuapostolisch eingeimpfter Glaube, dass mein geopfertes Taschengeld direkt zu Gott gelangt, sofern es in der Herzensstellung wie die eines Abels geopfert worden war und Gott dann auch seinen Segen darauf legen würde.
In Zeiten des Tropenholzbaubooms aus den neuapostolischen Kolonien der Apostel (Baumeister) versuchte ich durch Überweisung auf diverse ihrer Opferkonten (u. a. fremder „Apostelbezirke“) indirekt Einfluss auf das Ausgabeverhalten der Baumeister Jesu zu nehmen.
Nachdem in Deutschland der Rechtsstreit in Sachen NaK-Hessen vertreten durch Bezirksapostel Saur (Klägerin) gegen Apostel Rockenfelder (Beklagter) publik geworden war (Aktenzeichen Z.5 Ca.1188/86), sah ich mich angesichts der gutachterlich für gut befundenen „
Schweizer Guthaben im Geiste“ gezwungen, mein Opferverhalten erneut an die geänderte na-amtliche Opferfinanzlage anpassen zu müssen. Dieser aktenkundig gewordene Fall von Opfermissmanagement war ja gerichtlich geklärt worden. Seitdem ist für mich die Seriosität des na-amtlichen Opferkultes wieder außer jeder Diskussion (alles müsste angesichts des Schweigens der Apostel seitdem ja wieder gut geblieben sein).
Heute halte ich mich lieber an überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ als an die endzeitliche Stammapostellehre: „
Gib mir zuerst“.
War früher für mich der „
Finanzchef“ der „
Kirche“ Gott, musste ich unter den Tropenholzaposteln das Glaubenserlebnis machen, dass die Bezirksapostel die wahren „CFO’s“ der Apostelbezirke sind. Die na-amtskörperliche Konfrontation mit dem Glaubenshochfinanzmodell, auf dessen Basis Bezirksapostel nicht vergeben, sondern als Ankläger auftreten machte mich um die Glaubenserfahrung reicher, dass Opfer für Gott plötzlich etwas mit Boni, mit Geldwäsche und diversen Schweizer Konten zu tun hatten.
Warum sollte ich heute also froh sein, wenn die Finanzen der Kirche (endlich?) unter die „
Leitung“ einer "
ausgewiesenen Fachkraft" kommen? Gerade die gegenwärtige Immobilien- und Finanzkrise (Führungskräfte / Produkte) spielte sich doch vornehmlich unter den Händen von „ausgewiesenen Fachkräften“ und nicht von Laien ab!
Vom Amtsantritt des neuen Präsidenten der Gebietskirche NaK-H-RP-S („Zastermann“ von Beruf) berichten die neuapostolischen Medien, dass er solide Finanzen vorgefunden hätte. Der VFB berichtet, dass der Präsident der Gebietskirche NaK-BB mit seinen Führungskräften im Juni 2009 über die finanzielle Zukunft der neuapostolischen Kirchen fabuliert. Der Präsident der Gebietskirche NaK-NRW - neuapostolischer Wirtschaftsapostel und Unternehmer -, lässt sich von seinen verbeamteten
[-> Auguren] die Zukunft seines Reiches neuapostolischer Nation prognostizieren… .
Die Gebietskirche NaK-CH hat seit dem 23.10.2007 ein
[->zertifiziertes Managementsystem] (ISO 9001:2000 Zertifikat für Verwaltung der NAK Schweiz) und geht mit folgendem Text an die Öffentlichkeit:
“Die Finanzierung der Kirche durch freiwillige Opfer verlangt nach besonderen Anstrengungen hinsichtlich Transparenz und Qualität im Verwaltungsbereich“.
Die anderen neuababylonischen Gebietskirchenpräsidenten scheinen jedoch Transparenz mit
[->Transsubstantiation] zu verwechseln. Doch anstatt dass sich Brot und Wein in Leib und Blut verwandelt, wollen Apostel glauben machen, dass sich – unter ihrem neuapostolischen Opferkult veralteter maleachischer Orientierung (Opferpriester) -, profanes Geld in gottwohlgefälliges Opfer verwandelt. Das ist die na-amtliche Form der moderner Geldwäsche („die Gottwerdung des Geldes“). Nachdem dann das Geld na-amtlich ordentlich gewaschen ist, segnet Gott den Mammon und die Geber. Doch anschließend will Gott den Zaster gar nicht selber haben, sondern überlässt in seinen dafür qualifizierten Zastermännern (nicht Frauen

). Frauen bekommen na-türlich nicht nichts, sondern auch etwas. Ihnen lässt Gott gegen geringe Gebühr (nicht zu verwechseln mit Opfer!) via Ehrenamtskörper „
Na-chhilfe“ bei „
Na-also“ anbieten („Frauen und Geld – Gehülfinnen auf dem Weg zu ihrem Haushaltsführerschein“). Da werden die Haushälterinnen für Gottes Haushalter glaubenslebenstüchtig gemacht. Was machen nun die neuapostolisch auserwählten und berufenen „
Zastermänner Gottes“ mit ihrem geheiligten Zaster? Nun als Profis profanisieren sie das Opfer wieder und können dann anschließend damit machen, was sie wollen. Das ist die na-amtliche Geldwäsche Teil II („die Geldwerdung Gottes“). Bap. Ehrich sponsort mit dem Opfer z. B. andersgläubige Seelsorger oder auch die AWO. Die Baps finanzieren damit auch ihre Events, Kongresse und Projektgrüppchen. Der Stammapostel fördert damit die neuapostolische Glaubenskultur (Kids2Kids). Er leistet sich sogar einen subalternen CFO für seine
[->“Finanzverwaltung“] und lässt diesen dort mit der „
Erarbeitung von Finanzstrategien für eine stabile Zukunft“ beschäftigen („
Jesus- meine Zukunft“).
In einem Opferkult – der sich lt. Apostellehre an Maleachi orientiert – dürfte es nicht unwesentlich sein, ob ein ordentlicher Priester am Opferaltar seinen Dienst verrichtet, oder ob ein weltlicher „CFO“ am internationalen Börsenaltar die Finanzen eines Spitzenverbandes managt. Als Geschwist was na-amtlich darauf dressiert worden ist, auf neuapostolische Symbole zu achten, hat es doch einen tieferen Sinn, wenn z. B. in Blankenese Kreuze abgehängt werden, wenn wieder einmal eine neuapostolische Emblemerneuerung anbefohlen ist oder ob das Emblem über Gottes Finanzchef schief hängt. Symbolapostel regieren mitunter mit symbolischen Versöhnungsgesten, mit symbolischen Finanzierungsgesten, mit symbolischen Scheiterhaufen oder mit der Befragung symbolischer Zeitzeugenwolken am neuapostolischen Glaubensfirmament.
Na-türlich hat ein Finanzchef Gottes ganz eng etwas mit dem neuapostolischen Opferkult (Geschäftsplan Gottes???) zu tun, dem Apostel und deren Kirchen frönen.
shalom
Ps.: Siehe auch
[->“Materieller Wohlstand ist geistlicher Notstand“]