NAK Apostel Brinkmann: 10 Millionen futsch. Gott wird Opfer von Anlagebetrügern - ein Kommentar von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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dietmar

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#471 Beitrag von dietmar » 27.02.2012, 20:44

es ist egal...die angelegten Gelder werfen Rendite ab...Immobielienbesitz ist reichlich vorhanden...gut es ist schön wenn frisches Geld nachfliest...und es gibt ja auch dem religiösen Anstrich eine Berechtigung...ber notwendig sind die mitglieder nur für Erhalt und Pflege der Immobilien :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Udo

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#472 Beitrag von Udo » 28.02.2012, 07:36

... und bekommen dafür 1x im Jahr ein Essen gesponsert (10,00€) pro aktiv tätiger Person in den Bereichen

1. Gartenarbeit

2. Altarschmuck

3. Kirche reinigen

wer auf allen 3 Gebieten tätig ist, erhält auch nur 10,00€

Matula

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#473 Beitrag von Matula » 28.02.2012, 07:45

Adler, wo genau steht das ?[/quote]

Wer lesen kann, besonders die eigenen Beiträge, ist klar im Vorteil! Oder willst du mich hier auf den Arm nehmen? :evil:

LG Adler[/quote]



Adler, ich will dich keinesfalls auf den Arm nehmen, sondern ich weiß wirklich nicht, in welchem Eintrag ich von - betrogen - geschrieben habe.

Bitte sei doch so nett und teile mir diesen Eintrag, gerne per PN, einmal mit.

Vielen Dank und nichts für ungut.

Gruß
Matula

Matula

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#474 Beitrag von Matula » 28.02.2012, 07:52

Adler hat geschrieben:Hallo Matula,

du verwechselst schon wieder die Begriffe!

Auch wenn die Geber keinen Anspruch haben, haben Sie dennoch ein berechtigtes Interesse daran, was mit den Spenden- und Opfergelder geschieht!

Oder ist es dir egal, was mit deinem Geld, welches du der Kirche gibst, geschieht?

Auch wenn das investierte Geld aus Immobilien-oder Goldverkäufen stammen sollte, wurden diese Dinge zuvor ebenfalls mit Opfer- bzw. Spendengelder der Mitglieder erworben.

Findest du nicht auch, du betreibst hier eine Haarspalterei? 8)

LG Adler


Adler, ich verwechsel hier keinesfalls Begriffe und betreibe auch keine Haarspalterei.

Fakt ist, dass kein Kirchenmitglied laut Statuten irgendein Anrecht auf Gelder, geldwerte Mittel, Immobilien ect. hat.

Fakt ist auch, dass nicht unbedingt feststeht, dass zum Beispiel € 10 Millionen ausschliesslich von Opfergeldern generiert wurden, denn die Kirche betreibt ja seit vielen Jahrzehnten in verschiedenen Formen Anlagen. Auch haben viele Immobilien im Laufe der Zeit einen deutlichen Mehrwert erreicht.

Also, ist doch nicht sicher, dass es sich bei diesen € 10 Millionen konkret und ausschliesslich um Opfer- und Spendengeldern handelt.

Ich verstehe deine Bedenken durchaus und ich sehe das gar nicht so viel anders, sondern möchte hier auf ein rechtliches Problem hinweisen, ob und in wie weit überhaupt Aussicht auf Erfolg besteht, Veruntreuung von Geldern anzuklagen, wenn defakto niemand ein Recht an Kirchenvermögen zusteht.

Gruß
Matula

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#475 Beitrag von Cemper » 28.02.2012, 09:04

tergram hat geschrieben: Bei Kapitalalnlagen dieser Größenordnung verlässt man sich niemals(!) auf nur einen "Experten". Niemals. Man holt immer Zweit- und Drittmeinungen ein, möglichst von Fachleuten, die in jeder Hinsicht neutral sind. Zusatzlich zieht man Wirtschaftsauskunfteien, Bankauskünfte etc. zu Rate. Und dann gibt es noch Geschäfte, die macht man auf gar keinen Fall - egal, wie gut die Auskünfte scheinen: Hochriskante Anlagen im Ausland, deren Basis ein Fonds aus Papieren mit schlechter Bonität ist. Das weiss jeder Bank-Azubi im ersten Jahr: Finger weg!
tergram -

das ist alles schön und gut. Aber es ist doch zu fragen, warum in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren in unterschiedlichen Bereichen so viele Verluste "gemacht" wurden. Diese Verluste sind ja tatsächlich gemacht worden - von Menschen; sie sind auch das Werk von Experten, also von den Leuten, auf die Sie hinweisen und deren Rat sie empfehlen.

Ich kann meine "persönliche Umgebung" ungefähr so einteilen: Eine Hälfte gehört zu den Normalbürgern; hier gibt es ein mehr oder weniger "auskömmliches Einkommen", kein Vermögen, keine Armut - aber man muss schon prüfen, was wieviel kostet. Die andere Hälfte besteht aus zwei Gruppen. Einigen - etwa einem Viertel - geht es sichtlich schlecht; da wurden laufende Ausgaben reduziert und manche Pläne "geknickt". Ein weiteres Viertel ist gut und teilweise sehr gut "ausgestattet": Eigentum an Immobilien, Einnahmen aus Vermietungen, Wertpapiere unterschiedlicher Art, größere Bargeldmengen, gelegentlich kleinere und auch größere Zuwendungen (Geschenke oder Erbschaften). In dieser Gruppe gibt es verdammt hohe Verluste. Ein Bekannter hat in einem Stahlkonzern auf der Ebene der Unternehmenleitung gearbeitet; er ist mit einer hohen Abfindung ausgeschieden - und das Geld ist weg. Spekulationsschaden. Der Mann ist Diplom-Volkswirt. Andere Fälle: Ein Bekannter erzählte mir vor einem halben Jahr, dass seine Altersversorung gefährdet sei, weil "es mit den Papieren nicht so laufe". Raten Sie mal den Beruf. Der Mann ist Wirtschaftsprüfer - also wirklich Fachmann. Ein Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt politische Ökonomie ist mit einer "richtig reichen Frau" verheiratet; er sagte mir: Wir haben ungefähr 250.000 verloren. Und eine Frau, die zur Gruppe der Menschen mit geringem Renteneinkommen gehört, hat vor sechs, sieben Jahren - man glaubt es kaum - von einem früheren Freund "aus heiterem Himmel" ein Vermögen geerbt (u.a. zwei große Eigentumswohnungen: Meran und Königstein). Die Frau hat die Immobilien verkauft und hatte dann viel Geld auf dem Konto. Davon hat sie ungefähr eine Hälfte in Gold angelegt (das hat jetzt den doppelten bis dreifachen Wert). Eine andere Hälfte hat die örtliche Sparkasse für sie angelegt. Und wo ist das Geld? Nein, es ist nicht weg, es ist nur woanders. Sie hat nur noch den Verlust. (Am Rande: Einer der Direktoren der Sparkasse ist übrigens neuap.)

Das zu den Fachleuten.

Guten Morgen!
Cemper

agape

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#476 Beitrag von agape » 28.02.2012, 09:19

Viele Fachleute hatten zur Krise der "Lehmann Brothers" immer gewusst, dass sie einer enormen Blase zuarbeiten.
Auch das zu den Fachleuten.

Ja, es stimmt, dass ein NAKler Direktor einer Sparkasse ist.
Es stimmt auch, dass ein anderer NAKler (!) einen "größeren Betrag" bei den Lehmann Brothers verpulvert hat.

Die Tageslosung heißt heute zum 28.02.2012:
Geldgier ist eine Wurzel alles Übels;
danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt
und machen sich selbst viel Schmerzen.
1.Timotheus 6,10

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#477 Beitrag von Cemper » 28.02.2012, 10:04

Jeweils nur einer?

Und was ich Sie noch fragen wollte: Könnten Sie mir eine größere Summe leihen? Ich brauche 75.000. Den Kreditvertrag orientieren wir an 2. Mose 22, 24: "Wenn du Geld verleihst an einen aus meinem Volk, an einen Armen neben dir, so sollst du an ihm nicht wie ein Wucherer handeln; du sollst keinerlei Zinsen von ihm nehmen." KLICK

Comment

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#478 Beitrag von Comment » 28.02.2012, 10:26

Werter Herr Cemper,

was Sie an Fällen von Geldverlust anführen, will ich deren Richtigkeit nicht anzweifeln. Doch sie sozusagen als 'Entschuldigung' für den hier diskutierten Fall gelten zu lassen, dafür fehlt mir nun doch jedes Verständnis.

Es gibt bei dem NAK-'Anlage'-Vorgang einige Absonderlichkeiten. Ich will nur zwei nennen, die ins Auge fallen: Da ist einmal die unwidersprochene Meldung, dass das Geld, also die 10 Millionen im Ausland 'ausgehändigt' worden seien, um sie zwecks Reinheit (o.ä.) bei einer Bank prüfen zu lassen.
Wer macht denn sowas, dass er soviel Geld (im Koffer?) ins Ausland verbringt für den angeführten Zweck? Zum Anderen ist anzumerken, dass die in den Berichten angeführte Bank, bei der das Geld eingezahlt werden sollte, sehr, sehr unbekannt zu sein scheint. Wenn man Näheres über sie per Google sucht, findet man so viel wie nichts! Wer kooperiert denn mit einer in diesem Masse unbekannten Bank?

Bemerkenswert ist im vorliegenden Fall auch die Zurückhaltung mit Details des Vorgangs. Es sind nur Fragmente bekannt, wie die oben aufgezeigten. Schon diese machen äusserst stutzig. Wie aber sind dann die Details? Etwa die schriftlichen Vorgänge? Oder wie hat die Kirche die Verhandlungspartner auf Seriösität überprüft? Liegen Referenzen vor, und wurden diese ggf. sorgfältig und verlässlich geprüft?

Die Dürftigkeit an Nachrichten wirft etliche Fragen auf. Aber gut, wenn sie heute nicht öffentlich gemacht werden können wegen des laufenden Verfahrens, dann sollte man eben noch warten. Aber jetzt schon sozusagen alles als entschuldbar in den öffentlichen Raum platzieren zu wollen, wie ich das Ihren Ausführungen entnehme, ist voreilig, hilft m.E. nur den Betroffenen.

Freundliche Grüße
Com.

Matula

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#479 Beitrag von Matula » 28.02.2012, 11:07

Comment, sind das tatsächlich Fakten, dass jemand mit einem Geldkoffer und darin deponierten € 10 Millionen Bargeld ins Ausland verreist ist, um auf diesem Wege eine Geldanlage zu tätigen.

Wenn dem so wäre, wäre das wirklich der Hammer.

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#480 Beitrag von Cemper » 28.02.2012, 11:27

Werter Herr Com. -

Sie schreiben zu meinem Eintrag oben, dass sie ihn nicht als Entschuldigung für den hier diskutierten Fall gelten lassen können, dafür fehle Ihnen "nun doch jedes Verständnis".

Ich kann Ihnen dazu sagen: Mir fehlt das Verständnis dafür, dass mein Eintrag als "sozusagen Entschuldigung" verstanden wird.

Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass zu dem schwierigen Fall des Anlagebetruges in der Forenwelt mittlerweile eine Geisterdiskussion geführt wird. Da wird beispielsweise - wie bei Ihnen - auf eine "unwidersprochene Meldung" verwiesen und so getan, als sei der Inhalt der Meldung eine gerichtsfeste Tatsachenbeschreibung. Dann wird auf restriktive Informationspolitik verwiesen und daraus auf Merkwürdigkeiten geschlossen und so getan, als sollten Merkwürdigkeiten vertuscht werden. Und schließlich wird eine kurze Skizze meiner Alltagserfahrungen - die doch nur "normal" sind - als "sozusagen Entschuldigung" des Anlagevorgangs verstanden und als nicht akzeptabel beurteilt.

Ich begreife das nicht. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit vielen, die hier und im Nachbarforum etwas zu diesem Fall schreiben, in einem Richterkollegium säße und den Fall aktenmäßig und in mündlicher Verhandlung aufarbeiten und beurteilen müsste, dann packt mich das Grauen - und ich denke dann an eine juristische Monographie des derzeitigen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle; die Studie ist an der Ludwig-Maximilians-Universität München entstanden und hat den Titel „Rechtsschutz gegen den Richter“. Ich meine das wirklich ernst. Richtern vom Kaliber vieler Fories möchte ich nicht "in die Hände fallen".

Hier sehen Sie den erwähnten Autor (AKTUELLES BILD - der Mann in der Mitte)

Es gibt viele Probleme der strittigen Anlagepraxis - keine Frage. Frau tergram beispielsweise hat einige zumeist sachlich beschrieben. Der größte Teil der Diskussionen in den Foren besteht aber aus Ahnungslosigkeit, unsachlichem Gequake, Hohn und Spott und vielfach unerträglichem Vokabular. Ich scheue mich nicht zu sagen, dass in manchen Beiträgen eine beschämende Primitivität erkennbar wird, so dass ich mehr und mehr verstehe, dass über "die Foren" so negativ geredet wird und viele "Fories" einfach weg sind.

So sieht's aus.

Trotzdem freundliche Grüße
Cemper

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