4.12.2007

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Hannes

#51 Beitrag von Hannes » 06.12.2007, 11:37

InselFuchs hat geschrieben: tosamasi ist eine Frau. :wink:
Das, werter InselFuchs, macht die Sache nicht einfacher!
(Das war ein Scheherz!)

Grüsse aus meinem bedeutungsschwangeren Geburts-Tag!
Hannes

Matula

#52 Beitrag von Matula » 06.12.2007, 11:39

tosamasi hat geschrieben:Ich wundere mich sehr über die Erwartungen, die in den Foren geäußert wurden, was diese Infoveranstaltung betraf. Noch nie hat sich die Kirche offiziell vor versammelter Gemeinde zu den damaligen Vorfällen geäußert. Und das sicher jetzt auch nicht ganz freiwillig. Trotzdem ist es denkwürdig und ein Schritt nach vorn. Mehr als eine "Politik" der kleinen Schritte kann man von einer so fest gefahrenen Institution nicht erwarten. Es ist für alle Seiten ein schmerzhafter Prozess.


Einmal davon abgesehen, dass es sich nach meinem Dafürhalten nicht um eine objektive geschichtliche Aufarbeitung und Berichterstattung bei dem Info-Abend am 04.12.2007 handelte, sondern um eine in weiten Teilen bewusste falsche Darstellung und Diffamierung der rausgeworfenen Apostel und weiterer AT handelte, frage ich, weshalb kann eine Kirche oder Institution nur eine Politik der kleinen Schritte machen.

Die Verantwortlichen in dieser Kirche und Institution sind doch leibhaftige Menschen aus Fleisch und Blut, die ihrerseits von den Gemeindemitgliedern in einem jeden Gottesdienst erwarten, sich im Sinn und Wesen Jesu zu verhalten und so zu bewegen.

Weshalb soll und sollte dieser Massstab nicht auch für diese Herrschaften Gültigkeit haben !?

Deshalb finde ich es absurd zu sagen, man kann und darf letztlich nur kleine Schritte zur Annäherung, insbesondere zur Versöhnung von der Kirche als Institution erwarten. Salopp ausgedrückt ist das ein Treppenwitz.


Wieviele Jahrzehnte braucht man denn hierfür noch ?

tergram

#53 Beitrag von tergram » 06.12.2007, 11:49

tosamasi hat geschrieben: Mehr als eine "Politik" der kleinen Schritte kann man von einer so fest gefahrenen Institution nicht erwarten.
Warum nicht?
Erwartet doch die Kirche - zu Recht - von ihren Gläubigen, bei der Versöhnung "große Schritte" zu gehen und dem Nächsten vorbehaltlos, unverzüglich und vollumfänglich zu vergeben. Wenn Jesus uns auffordert, zu vergeben, wird er sich mit der gequälten Erklärung "Aber Herr, ich kann nicht, ich bin irgendwie festgefahren." zufriedengeben?

Darf der Gläubige dies nicht von seiner Kirche erwarten - Vergebungsbereitschaft, Buße, Demut, Selbsterkenntnis, ... ? :shock:

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#54 Beitrag von tosamasi » 06.12.2007, 11:55

Hannes hat geschrieben:tosamasi - ich verstehe nicht! Wirklich nicht! Aber ich wünsche mir Klarheit! Sonst wäre das hier ein ... na Sie wissen schon!
Daher: bitte nochmals mit anderen Worten/Begriffen. Gerne auch via pn!

Hannes
Was Klarheit betrifft, kann ich nur bedingt dazu verhelfen. Sie lassen ja auch öfter im Unklaren. Jedenfalls mich. Das hängt mit dem Ver- oder Unverständnis zusammen und mit der Auffassungsgabe. Oft sucht man, sich vergeblich mühend, nach des Pudels Kern.
A propos Kern, kommen wir zu den Hormonen. Durch mich sprechen Östrogene, fast ausschließlich. Vielleicht führt das manchmal zu Verwirrung. Da war doch mal was mit Wort und Wörterbuch. Jedenfalls hoffe ich, nunmehr ein aufgeschlagenens Buch zu sein, und bedingter Klarheit zum Durchbruch verholfen zu haben.
Man hätte das mit weniger Worten auch genauer ausdrücken können, etwa so: Die Anrede "Lieber" passt nicht. Oder so:


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#55 Beitrag von tosamasi » 06.12.2007, 12:03

@Matula
@tergram

Wie war das mit dem großen Sprung und dem kleinen Schritt bei der Mondlandung 1969?
Das war ein kleiner Schritt für die Gläubigen, aber ein riesiger Sprung für die Kirche.
Sie ist es nicht gewöhnt, auch nur den Hauch einer Rechtfertigung zu vermitteln. In diesem Sinn wollte ich das verstanden wissen. Und wer umwälzende Veränderungen erwartet hat, erwartete zu große Sprünge.
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

Matula

#56 Beitrag von Matula » 06.12.2007, 12:25

Die Zeit der kleinen Schritte sind schon längst vorbei und es ist längst überfällig, endlich rein Schiff zu machen.

Was macht die KL der NAK stattdessen, ihr fiel am 04.12.2007 nichts besseres ein, als die rausgeworfenen Apostel erneut zu diffamieren und zu verunglimpfen, in einem Masse, das abstossend und ehrverletztend war.

Wie halten es denn die hohen Herren der KL selbst mit dem Ausspruch an ihre Gläubigen - Kaufet die Zeit aus, noch ist Gnadenzeit -.

Was macht sie stattdessen, sie eiert rum und scheut sich nicht, bewusst und wissentlich wesentliche Schreiben und Aussagen aus vielen anderen Briefen und Begebenheiten zu verschweigen.

Davor soll man noch Achtung und Respekt haben !

Etwas anderes.

Ich bin kein Rechtsexperte, aber ich denke, dass es bedenklich ist, aus persönlichen und vertraulichen Briefen öffentlich zu zitieren und diese auch in Ausschnitten öffentlich zu machen. Verbietet das nicht das Urheberrecht !?

Hannes

#57 Beitrag von Hannes » 06.12.2007, 12:40

tosamasi hat geschrieben: (...) etwa so: Die Anrede "Lieber" passt nicht.
tosamasi, ja! Klar! Verstanden und abgespeichert! Und wenn ich mal wieder "lieber" schreibe, dann einfach das "r" wegdenken! Das Gehirn kann das! Ihres! Meines scheinbar nicht! :cry:

Freundliche Grüsse
Hannes


ps. Hübsches Kleid! Aber die Brille ...

tvmovie

#58 Beitrag von tvmovie » 06.12.2007, 19:09

Vorneweg:

Ich war nicht dabei am 4.12.

Was ich aber so lese, erstaunt mich nicht:

Meine Meinung ist:

Wir haben eine neue Botschaft:

Seine Kirche, also die NAK, ist die, die alleinig zum Heil führt.
Dem stehen die Aussagen des STAP Fehr gegenüber:

Die Martyer, als Beispiel, oder:" Der Heilige Geist wirkt, wo er will".

Das Apostelamt steht vor dem Herrn Jesu, selbst wenn betont wurde, dass Jesus im Mittelpunkt der NAK stünde.
Das stimmt nie und nimmer, denn:

Die Predigten in der NAK in der jüngsten Vergangenheit zeugen vom Apostelamt, und nicht von Jesus.

Da ich am Dienstag bei den evangelischen Christen wahr, merkte ich wieder einmal, wer bei Ihnen im Mittelpunkt steht. JESUS!!

Kein Wort vom ihrem Pfarrer, von Ihrem Bischof, der hochgelobt wurde und dergleichen ala NAK, mehr.

Mag ja sein, dass das Apostelamt der Gesandte an Christi statt ist, dieses Amt ist aber nur dann wichtig, wenn Jesus derjenige ist und auch verkörpert wird, der Macht und Auftrag erteilte, also Demut vor Christus bezeugt wird, das lese ich aus den Berichten des Info-Abends aus Zürich bisher nicht heraus.

Schönen Abend noch alle alle

tvmovie

Obelix

#59 Beitrag von Obelix » 06.12.2007, 19:28

@ tvmovie

Zustimmung!

In der evangelischen Kirche wird kein Amt so verherrlicht und permanent in den Mittelpunkt gerückt
wie das Apostelamt in der NAK. Ob Pfarrer oder Bischoff, die machen einfach ihren Job, basta.
Diese Verherrlichung der Apostel grenzt schon an Vergötterung.

1. Gebot: Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

Scheint in Vergessenheit geraten zu sein.

Kranich

#60 Beitrag von Kranich » 06.12.2007, 20:18

Matula hat geschrieben:
tosamasi hat geschrieben:Ich wundere mich sehr über die Erwartungen, die in den Foren geäußert wurden, was diese Infoveranstaltung betraf. Noch nie hat sich die Kirche offiziell vor versammelter Gemeinde zu den damaligen Vorfällen geäußert. Und das sicher jetzt auch nicht ganz freiwillig. Trotzdem ist es denkwürdig und ein Schritt nach vorn. Mehr als eine "Politik" der kleinen Schritte kann man von einer so fest gefahrenen Institution nicht erwarten. Es ist für alle Seiten ein schmerzhafter Prozess.


Die Verantwortlichen in dieser Kirche und Institution sind doch leibhaftige Menschen aus Fleisch und Blut, die ihrerseits von den Gemeindemitgliedern in einem jeden Gottesdienst erwarten, sich im Sinn und Wesen Jesu zu verhalten und so zu bewegen.

Weshalb soll und sollte dieser Massstab nicht auch für diese Herrschaften Gültigkeit haben !?

Der 04.12.07 war für mich eine Veranstaltung der ganz besonderen Art. Vorerst möchte ich nur kurz Stellung nehmen, zum Selbstbild der NAK und Botschaft J. G. Bischoff.

1. Mich wundert die Art und Weise, wie mit Jesus umgegangen wird. Er sollte doch immer im Mittelpunkt stehen und aller Christen Vorangänger sein. Das Ziel eines Christen ist doch die Naherwartung der Wiederkunft Christi.

2. In der Darstellung von 04.12.07 finde ich Jesus nur am Ende, das Apostelamt füllt dagegen den Raum. Wo ist da noch Platz für die Hauptperson?!

3. In der kurzen Zeit der NAK (ca. 170 Jahre) ist viel geschehen, besonders in der "guten alten Zeit".
Für mich ist es eine Farce, was in der geschichtlichen Betrachtung von AP Drave dargeboten wurde.
Mit einigen, wenigen Mausklicks komme ich auf diese Seiten, auf denen Zeitzeugen und direkt Betroffene aus jener Zeit ihre Gefühle sowie die Situation beschreiben. Die angesprochen APs Kuhlen, Güttinger u.a. zeichnen im Zusammenhang mit anderen Betroffen ein anders Bild, auch J. G. Bischoff kommt darin zu Wort.

Die Konsequenz aus diesem Abend: Für mich ist die Zeit als aktiver AT wohl vorbei. Dieser Abend wird für die NAK einen Effekt der Hinwendung zu einer Kleinkirche ohne den öffentlich-rechtlichen Status nach sich ziehen. Die Zahl derer, die austreten werden, kann nicht verheimlicht werden. Wenn sich die Zahlen der Austrittswilligen deutschen Mitglieder auf Europa projezieren lassen, wird nur eine kleine Schar übrig bleiben.

Wie wird sich diese Kirche dann weiter finanzieren? Die Opfereinnahmen sinken, die aktiven Mitglieder werden schon jetzt weniger und das Geld wird auch noch zum Leben gebraucht!

Abschließend kann ich nur Matula beipflichten, s. o.

Liebe Grüße
Kranich

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