@ Gaby
Sie haben angedeutet, dass wir nicht endlos diskutieren sollten. Ich stimme Ihnen zu und sage abschließend: Nach meinem Eindruck ist es auf dem hier diskutierten Gebiet so, wie es im Leben oft ist. Die Verhältnisse sind nicht nur so oder nur so - also nicht nur schwarz oder weiß. Selbstverständlich gibt es schwierige Fälle und Leidensdruck mit ursächlichen Bezügen zu einer Kirche (hier der NAK). Ich bleibe aber bei dieser Ansicht: Es muss immer der Einzelfall geprüft werden. Dabei kann sich zeigen, dass wir es mit inakzeptablen Verhaltensweisen von Vertretern einer Kirche zu tun haben. Es kann sich ferner zeigen, dass solche Verhaltensweisen in bestimmten kirchlich-institutionellen Umgebungen besonders "gedeihen". Bei der Prüfung der Einzelfälle kann sich aber auch zeigen, dass aus mehr oder weniger alltäglichen Problemlagen ein Riesenbrimborium gemacht wird. Es ist doch offensichtlich so, dass es Menschen gibt, die ein Leben lang darüber klagen, dass in der Kindheit oder Jugendzeit dies und das und jenes nicht richtig war und zu Schäden geführt hat, die doch nun bitte von der großen weiten Welt zur Kenntnis genommen werden sollen. Und schließlich wird sich auch zeigen, dass es Menschen gibt, von denen umgangssprachlich gesagt wird, dass sie "einen Knall" haben - und das zeigt sich dann in endlosem Anklagen und "Vorführen" einer Religionsgemeinschaft oder irgendeiner anderen Institution. Diese Leute brauchen Hilfe. Es ist - wie gesagt - alles differenziert zu betrachten. Ich habe vor einiger Zeit zwei Mails bekommen. In der einen Mail schimpfte und fluchte jemand über die NAK, dass ich etwas besorgt um den Gesundheitszustand dieses Menschen war. In einer anderen Mail schrieb mir ein neuap. Hochschullehrer (Naturwissenschaftler), dass er gern mit Herz, Seele und Verstand neuapostolisch sei und sich an den Forumsdiskussionen wegen der Schimpfereien nicht mehr beteiligen würde.
Vielleicht interessiert sie das:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_ ... _2958.html
http://www.glaubenskultur.de/artikel-151.html
http://www.confessio.de/cms/website.php ... ebnis.html
Der Autor des Artikels (erster Link) - Hemminger - ist der Mann, der in Süddeutschland Gespräche ACK-NAK geführt hat.
@ Loreley
Zu Ihrer Frage, ob der Staat, sofern er von solch religiösem Schrifttum (der Zeugen Jehovas) Kenntnis gewinnt und die Kinderrechte ernst nimmt, sofort regelnd eingreifen und solches Schriftgut einziehen, einstampfen und unter Androhung von Bußgeld den Verantwortlichen auf die Finger schauen und für die Zukunft solche Aussagen verbieten müsse, kann ich Ihnen keine "abschließende Antwort" geben.
Nach § 1631 BGB ist die körperliche Züchtigung von Kindern verboten (in Frankreich ist es übrigens anders).
Ohne Kenntnis der erwähnten Schrift kann ich Ihnen nicht sagen, wie das, was Sie andeuten, rechtlich zu bewerten ist. Ich schlage Ihnen vor, dass Sie sich in dieser Angelegenheit an einen neuap. Rechtsanwalt wenden und mit ihm die Frage erörtern, ob Sie bei einer Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten. Ich würde Ihnen eine Staatsanwaltschaft empfehlen, an der neuap. Staatsanwälte tätig sind. Die Dienst- und Privatadressen einiger neuap. Rechts- und Staatsanwälte kann ich Ihnen geben.
Mit diesen neuap. Juristen könnten Sie dann auch gleich die Frage diskutieren, wie die von sog. Aussteigern und Kritikern beklagten schrecklichen Vorfälle strafrechtlich verfolgt werden können. Vielleicht ist es ja möglich, einige Amtsträger der Neuap. Kirche ins Gefängnis zu verfrachten. Dann wäre endlich Ruhe im Karton und in dem Forum Quo Vadis könnten zunächst die Sektkorken knallen - und dann könnte für die Finanzierung von Resozialisierungsmaßnahmen der Übeltäter nach der Strafverbüßung gesammelt werden. Vielleicht finden Sie auch einen Bildzeitungsreporter, der für eine Schlagzeile sorgt: "Apostel im Gefängnis. Greift der Himmel ein?"
Ich wünsche Ihnen guten Erfolg und bin mit besten Empfehlungen
Ihr Heinrich Cemper