[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/news/130315kigo.html][ = > MY LIEBER BISCHOFF ][/urlex] hat geschrieben:
Wann gehen Kinder gern in den Gottesdienst? (15. März 2013)
Frankfurt. Das Angebot von Vorsonntags- und Sonntagsschule soll Kindern neben dem geistlichen Gewinn die Möglichkeit eröffnen, soziale Kontakte zu knüpfen, die auch außerhalb der Kirche Bestand haben.
…Auch hier helfe die Trennung von Kindern und Erwachsenen: Nach der Hauptpredigt könnten sich die Kinder in den Unterrichtsraum zurückziehen und spielerisch wie abwechslungsreich wesentliche Gedanken der Predigt vertiefen.
…Schließlich sollen gemeindeübergreifende Kindergottesdienste die 10- bis 14-jährigen jungen Christen an den üblichen Verlauf des Gottesdienstes heranführen. Den Unterschied machen hier eine kindgerechte Sprache, das Veranschaulichen der Inhalte, zum Beispiel durch Bibellesung und Rollenspiele, sowie eine aktive Beteiligung der Kinder bei der Vorbereitung und Gestaltung der Gottesdienste.
Werte Kinder, lieber Senioren und all ihr sonstigen

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bei einer „WANN-Frage“ hätte ich als Antworten eigentlich Zeitangaben erwartet (Wochentage / Uhrzeiten). Kinder könnten ja unausgesprochen gerne mittwoch- oder donnerstagabends in die Vormittwochs- rsp. Vordonnerstagsschule gehen wollen. Und wenn da dann noch ein Festgottesdienst wegen der Heimbesuchung durch einen Bezirkswasauchimmer angeordnet ist, dürften Kinder besonders gerne auch rosenmontags, karfreitags oder z. B. an Sylvester in die Kirche gehen.
In all jenen neuapostolischen Gebietskirchen, in deren Territorien sich die Wohnsitze der Kinder befinden, geht es für die Kinder um geistlichen Gewinn (DNG) sowie um soziale Connections, die bis nach draußen in die Welt reichen sollen (das Netzwerk der Netzwerker / Seelenfänger / Menschenfischer).
Die Strategen sehen in der Länge der na-amtlichen Gottesdienste ein Problem und die konsequente Trennung von Kindern und Erwachsenen als dessen Lösung. Nach einem von ihnen als „
Hauptpredigt“ benannten Teil – der Rest ist dann wohl „
Nebenpredigtsache“ – könnten die Kinder zur Völkerwanderung antreten, sich aus dem Gottesdienst verabschieden und zum Spielen verduften. Eine gewisse Randnotiz schrieb bzgl. der zahlreichen Ausnahmen bei der Kinderpflegen: „
Vorsonntagsschule für alle“. Evtl. heute eines der Hauptanliegen des NaK-NRW-SBW oder des Elternforums?
Angesichts des geburtenschwachen Jahrgänge – die neuapostolischen Gemeinden trifft immer mehr der Fluch der eigenen Familienplanung – und um die wenigen noch vorhandenen Kinder für die Hype um das Bezirkseventwesen zu konditionieren, sind seit Jahren Bezirkskindergottesdienste in Ämtermode gekommen. Auch dort ist die Trennung von Kindern und Erwachsen nur auf die Geschwister beschränkt. Die Amtskörper in solchen Glaubensfilialen sind natürlich erwachsene und zumeist kirchenrechtlich unselbständige Brüder. Bruchstückhafte Perikopenlesungen, Sündensäcke, Fesselspiele und zwischendurch ein Apostelselbstbildwerbefilmchen. Ganz großes Kino.
Und die Kinder werden bei der Vorbereitung gebraucht. Aktive Beteiligung. Schneeräumer, Gesangbücherverteiler, Kirchenputzerinnen, Altarschmückerinnen, Kinderopferkästenaufsteller, Anwesendenzähler, Glaswasseraufdenaltarsteller, Bibelaufschlager, KinderchorsängerInnen, RollenspielbastlerInnen, EntschlafenenluftballonsteigenlasserInnen, Bezirkswasauchimmerautotüraufhalter, Bezirksamtbegrüßer, Schirmherr für den Bezirkswasauchimmer zum trockenen Geleit in die Nakristei … . Der na-amtlichen Phantasie für kindgerechte Bezirksglaubenserlebnispädagogik scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.
Aktive Beteiligung von Kindern schließt na-türlich auch das Taschengeldopfer mit ein. Auch geschäftsunmündige Kinder sollen schließlich die Chance haben, von Gott gesegnet zu werden, weil sie ihrem Bezirksapostel opfern, der erst am jüngsten Gerücht darüber Rechenschaft abzulegen braucht.
Schon am NaK-NRW-Kindertag 2007 im CentrO waren Kinder diesbezgl. von ganz oben angebaggert worden („
Gib mir zuerst“). 2011 hieß es dann „
Lass deine Gaben wachsen“. Gerne erinnere ich mich des Leserbriefs von Gustl (8 Jahre) über den Kindertag, den ein gewisser
(August Prolle) ins Forum eingestellt hatte.
Dass Brinkman in 2007 gerade seine 10 Millionen verjubelt hatte, war gewiss kein Zufall der Zastermänner.
s.