Werter impulsiver Stapst Jean-Lug I., liebe Treuen und all ihr Untreuen[urlex=http://www.nak.org/de/glaube-kirche/wort-zum-monat/article/19535/][ :arrow: nak.org / Wort zum Monat August 2018 ][/urlex] hat geschrieben: Ein Beispiel für Treue
Unter den Gläubigen, die sich durch ihre Treue zu Gott auszeichneten, fallen einem meist Beispiele aus dem Alten Bund ein: Mose, Josua und Kaleb, Daniel, die drei Männer im Feuerofen, David, um nur einige zu nennen.
Mit Beispielen aus dem Neuen Testament tut man sich schon etwas schwerer. Dabei gibt es eine Person, die in diesem Zusammenhang unbedingt zu nennen ist: Maria, die Mutter Jesu. Ihr wurde gesagt, sie werde den Sohn des Höchsten gebären, dem Gott den Thron seines Vaters Davids geben werde; er werde König sein und sein Reich werde kein Ende haben. Und dann steht diese Maria eines Tages unter einem Kreuz und muss zusehen, wie ihr Sohn qualvoll sein Leben aushaucht. Anstatt Königtum und Regentschaft auf dem Thron Davids, ein schmähliches Ende wie das eines Schwerverbrechers. Kann man sich vorstellen, was die Mutter Jesu in diesem Moment für Gedanken durchziehen? Aber Maria ließ sich nicht beirren. Sie blieb treu. Sie blieb bei den Jüngerinnen und Jüngern in Jerusalem und wartete mit ihnen auf die Ausgießung des Geistes. Ein Vorbild der Treue.
Impuls aus einem Gottesdienst des Stammapostels (aus: „Unsere Familie“ 15/2018)

bereits das Stapstwort zum Monat Januar 2018 hatte das Dauerbrandthema Treue beinhaltet („Gott ist treu“).
Dazu gehört, was ein von Gott berufener Amtskörper vor seiner „Ordinaktion“ versprochen hat, bereit zu sein, das Amt: „in der Treue zu Gott, der Lehre Jesu und dem neuapostolischen Glaubensbekenntnis entsprechend, in der Liebe zu den Gläubigen und im Gehorsam gegenüber den Aposteln Jesu auszuüben" (Katechismus: 12.1.12 Ordination, Beauftragung, Amtsbestätigung, Ruhesetzung; Seite 422) “ (“Aus aktuellem Anlass: Bezirksapostel Krause zu Amtsentbindungen [03.02.2015]").
Der fünfte Glaubenssonderartikel (Nakechismus §2.4.5) gibt auf Seite 72 zu lesen: „ Obwohl der Amtsträger von Gott ausersehen ist, kann es doch sein, dass er seinem Amt nicht gerecht wird oder gar an ihm scheitert. Trotzdem ist der ursprüngliche Ruf Gottes dadurch nicht in Frage gestellt". Der Ruf Gottes darf doch nicht beschädigt werden!
Die stamm-/bezirksapostelamtliche Entscheidungsfindung für oder gegen eine Verbeamtung (Treue) / Amtsentbindung (Untreue) wird im höchsten Verantwortungsbewusstsein gegenüber Gott und der „im Vollsinn“ anvertrauten Kirche getroffen. Bezirksapostolizist R. Krause bittet vollkirchsinnig total durchgeistlicht, dem Unwissen der Laien über die konkreten Hintergründe mit Vertrauen in die Letzentscheidungen (Ordinaktion / Entbindung) des Stapstes zu begegnen (Vertrauensvorschusslorbeeren für Gott und dessen Werkzeug in Gottes Hand). Doch auch Kugelschreiber (Glaubenswegwerfartikel) sind letztendlich nur Werkzeuge – und wer nicht spurt landet halt im Mülleimer. So weit geht die Treue Gottes nun auch wieder nicht: „Ein Amtsträger ist wie der Stift in der Hand eines Schreibers. Wenn man einen Kugelschreiber nimmt und er will und will nicht? Was macht man damit? In die Mülltonne, weg damit. So macht es Gott, wenn ich nicht mehr in seiner Hand tauge" (chorus berichtet von Nadl am 22.07.2014). Gott ist sich selber so was von treu wie übrigens auch seine auf Erden und im Jenseits etablierten Apostelselbstbilder.
Wegen des apostulierten Primates des Stapstes hätte ich von Stapst Lean-Lug I. zum Monatswort des August 2018 allerhöchstpersönlich die Würdigung einer Primärtugend erwartet (Wikipedia / Kardinaltugenden). Stattdessen stellt Stapst Jean-Lug I. die Treue als eine der Sekundärtugenden in den Fokus seiner Kirche im Vollsinn (Wikipedia / Sekundärtugenden).
„Die Nibelungentreue war ein stehender und gegen Ende des Zweiten Weltkrieges immer stärker propagierter Kampfbegriff in der Zeit des Nationalsozialismus. Meine Ehre heißt Treue war der Wahlspruch der SS. „Treue“ als Leitidee war dem diktatorischen System, aber auch in der tatsächlichen Politik wichtig; Hitler erwartete von den Verantwortlichen im Reich und von allen Soldaten eine durch Eid zu bekräftigende persönliche Loyalität – ähnlich der germanischen Gefolgstreue. Dadurch sollte das ganze Volk mit Hitler zu einer Einheit (zu einem „Volkskörper“) zusammenwachsen. Neben der innenpolitisch wichtigen Treue gab es auch eine außenpolitische Parallele zum Nibelungenlied. Hitler agierte militärisch mit großem Risiko, sodass mit enormen Menschenopfern, ja sogar mit dem eigenen Untergang zu rechnen war“ (Wikipedia / Nibelungentreue).
Doch auch von Gott berufene Amtskörper (ich bin Apostel von Beruf…) können nibelungentreu daherkommen -> Verführereid: In Treue fest. Botschaftstreue – Opfertreue und all das ohne Profanierungsreue.
Überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ treu zu bleiben, kann man im derzeit grassierenden Turboapostolizismus der Turboprofaniteure (Bapse) locker knicken (Knicklichter an).
Apropos der Treue des David: „Der Stammbaum Jesu ist in zwei unterschiedlichen Versionen – Matthäus- und Lukasevangelium – überliefert. „…die ganze David-Sohnschaft Jesu, die in beiden Stammbäumen über Josef und nicht über Maria aufgezeigt wird, hakt an der katholischen Lehre von der Jungfrauengeburt. Es ist eine theologische Schizophrenie, wenn der gute Katholik sagen darf, ja sagen soll: „Jesus ist der Sohn Davids“, aber niemals sagen darf: „Jesus ist der Sohn Josefs“, über den allein er doch Sohn Davids ist. Ist Jesus aber echter und eigentlicher Sohn Josefs, so ist er auch kein echter und eigentlicher Sohn Davids. Und umgekehrt: Ist Jesus nur ein vermeintlicher Sohn Josefs, so ist er auch nur ein vermeintlicher Sohn Davids. Ist Josef nur ein Nährvater Jesu, wie er katholischerseits genannt wird, so ist auch David nur ein Nährurahn Jesu.
Laut dem Christentum handelte Gott tatsächlich so, wie er es … in der messianischen Weissagung (2. Samuel 7,11 ff.) verheißen hat. Und darum wäre Jesus nicht, was er ist, wenn er kein Ururur…enkel Davids wäre. …Einen Lebenslauf von Jesus haben wir nicht, aber an Stammbäumen haben wir gleich zwei, einen bei Matthäus und einen bei Lukas. Bei den zwei Stammbäumen muss man sich jedoch entscheiden, denn es sind zwei Stammbäume, die sich auf langen Strecken widersprechen und gegenseitig ausschließen. […] In der Ahnenreihe Jesu bei Matthäus findet sich als letzter König vor dem Exil König Jojachin (=Jechoniias). Diesen Jojachin hatte Gott verflucht: „Diesen Mann schreibt als kinderlos ein, als Mann, der im Leben ohne Erfolg war. Denn keinem seiner Nachkommen wird es gelingen, auf den Thron Davids zu sitzen" (Jer. 22,30). Verwehrt hat Gott also der Nachkommenschaft des Jojachin, dass der Messias aus ihr erwächst. Als Nachkomme Davids konnte Jesus Messias sein, als Nachkomme des Jojachin konnte er es keinesfalls sein. Aber der Engel Gabriel scheint sich gar nicht um den alten Fluch über Jojachin zu kümmern, wenn er zu Maria sagt: „Gott wird ihm den Thron seines Vaters David geben“(Lk. 1,32). In der Bibel widerspricht manchmal ein Wort Gottes einem anderen Wort Gottes.
Wenn die beiden Evangelisten Matthäus und Lukas auch verschiedene Ahnenreihen bringen, so zeigen sie doch in einem Punkt volle Harmonie. Die Ahnenreihen beider Evangelisten sind Zeugnisse einer Männerreligion. Es sind die Männer, die die Ahnenreihe bilden. Beide stellen die Geburt Jesu als eine Jungfrauengeburt dar, und doch steht am Ende der Reihe nicht die Mutter, sondern ein Mann, der gar nicht der echte Vater sein soll. Und dieser ist es, der die edle Abstammung garantiert. Ein falscher Vater, ein Pflegevater, ein Nährvater, ein vermeintlicher Vater, ein lediglich als Vater ausgewiesener Vater, ein Adoptivvater, alles ist besser und bedeutsamer als eine echte Mutter. Ihre Abstammung spielt nicht die geringste Rolle.
Frauen kommen in den zwei Stammbäumen Jesu so gut wie gar nicht vor. Bei Lukas werden außer Maria überhaupt keine, bei Matthäus nur vier Frauen genannt: „Perez und Serah aus der Zhamar“ (Mt. 1,3), Boas aus der Rahab“ (Mt. 1,5), „Jobed aus der Ruth“ (Mt. 1,5) und eine, die ohne Namen angeführt wird: „Salomon aus der Frau des Urias“ (Mt. 1,6): Gemeint ist Bathseba. Die vier Frauen waren also: erstens ein Blutschänderin, Thamar, die ihren Schwiegervater Juda verführte und ihm zwei Söhne gebar, nämlich die oben genannten Perez und Serah (1. Mose 38), zweitens die heidnische Dirne Rahab (Jos 2,1), drittens Ruth, die zwar keine Dirne, aber eine Ausländerin, nämlich eine Moabiterin war und schließlich viertens die Frau des Urias, mit der David Ehebruch trieb.
Allein der Gedanke, von David abzustammen, mag bei näherem Hinsehen manchem nicht mehr besonders glanzvoll erscheinen, denn außer dem Ehebruch, den er mit Bathsebas Hilfe beging, tat David noch einiges ohne ihre Beihilfe. …auch als König blieb er ein Mensch mit mörderischer Gesinnung und ließ z.B., um eine Hungersnot abzuwenden, zwei Söhne seines Vorhängers Saul, „welche Rizpa dem Saul geboren hatte, Armoni und Meribal“, und fünf Enkel des Saul durch Gibeoniten hinrichten… . Diese (die Gibeoniten) setzten sie mit gebrochenen Gliedern auf dem Berg des Herrn aus, die sieben lagen gemeinsam da“.
…Wegen des Verbrechens an Uria -[David hatte seinen Kommandeur Joab Weisung erteilt in der Schlacht den Uria im Stich zu lassen, damit er getötet würde] - erging ein Fluch Gottes über David und seine Nachkommen: „Warum hast du Gott verachtet und getan, was böse ist? Den Hethiter Uria hast du mit dem Schwert erschlagen… Niemals wird das Schwert von deinem Hause weichen, weil du mich verachtet hast“ (2.Sam 12,9 f.). Das kann man bei Licht besehen als das Gegenteil einer Messiasverheißung durch Gott verstehen, der offenbar den Mord an Uria als schlimmer einstufte als die Theologen den Ehebruch Bathsebas… . Ein unaufhörlicher Krieg („niemals weichendes Schwert“) und ein Friedenskönig schließen sich aus…“ („Nein und Amen“ von Uta Ranke-Heinemann 5. Kapitel „Jesu Stammbäume“ SEITE 80ff).
„In der Bibel widerspricht manchmal ein Wort Gottes einem anderen Wort Gottes“

Pränaktaldiagnostische Amtsausleseverfahren für treue Geistliche sind beim Ruf Gottes praktisch an der Glaubenstagesordnung (treue Gefolgsleute des Nakiclans sind traditionell Praktiker und keine Theologen). Die Kollegen vom Vaticlan können beides. Seit Adam und Eva geht es patrilinear zu und auch die schottischen Clans sind über männliche Erblinien organisiert (patrilinear). Im neuen Bund heißt das dann "petrilinear"

Es ist nur ein kleiner Schritt vom Stammbaum Jesus zum Stammapostelbaum der Nakoliken. Göttliche Dynastie gerät zur geistlichen Dynaksie. Anstatt patrilinear ist der Neoapostolizismus petrilinakear organisiert. Einer fiktiven Genealogie der Treue sind keine Grenzen gesetzt. Und so gelangt man von David über Maria zu Jean-Lug I..
Neuerdings wird der Nakiclan seinem Postulat der Unordinierbarkeit von Frauen untreu (also Gott sich selber, denn es ist der Ruf Gottes). Pater Johanning (Pressesprecher des Stapstes) ging noch vor dem avisierten Strammapostelbesuch in einem Interview mit der Lippischen Landeszeitung „„stark“ von weiblichen Amtskörperinnen aus“ (gk berichtete). Da hatte er als getreuer "Treujaner" wohl aus dem BaVi-Nähkästchen geplaudert. Ist der „Ruf Gottes“ erst ruiniert – glaubenslebt sich’s völlig ungeniert.
Glaubensklatschreporter A. Rother titelt in aller Treue denn auch („Die Hoffnung festhalten“).
s.