NAK: Stammapostel Schneiders Theologieverständnis

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Martha
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Re: Schneiders Theologieverständnis

#61 Beitrag von Martha » 22.12.2018, 08:38

Hallo fridolin !

Herr Kiefer ist Weltmeister im Bibelverdrehen.
Er ist beauftragt die Bibel neuapostolisch auszulegen und wird dafür bezahlt.

Ich habe mal ein youtube Video von diesen Herren gesehen und darüber konnte ich nur den Kopf schütteln.

Eine wirklich Auseinandersetzung mit der Bibel und darüber die Hintergründe erfahren ist meines Erachtens ein ganz andere Sache.
Ich meine als Leiter einer christlichen Kirche von ca. 10 Millionen Mitgliedern sollte man schon tiefe Kenntnisse über die Bibel haben und sie fachgerecht auslegen.
Was aber den NAK Mitgliedern zugemutet wird ist eine Sache für sich. Jeder kann für sich entscheiden was er tut.

Schau mal was man alles in einem Studium lernen kann.
https://www.fthgiessen.de/
Die Leute werden aber keine Apostel :wink:

fridolin
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Re: Schneiders Theologieverständnis

#62 Beitrag von fridolin » 22.12.2018, 13:23

Ich meine als Leiter einer christlichen Kirche von ca. 10 Millionen Mitgliedern sollte man schon tiefe Kenntnisse über die Bibel haben und sie fachgerecht auslegen.
Martha, das war einmal, ziehe heute ein paar Millionen ab.

Von mir aus darf Schneider seinen theologischen Berater haben. Weshalb nicht. Dann sollen sie aber
das Stammapostelamt nicht so in dem Himmel heben. :D
Zugeben das auch die Inhaber dieses Amtes nichts wissen, weil sie noch nie mit Gott gesprochen haben, oder Gott mit ihnen. Auch der theologische Berater ist davon nicht ausgenommen. :D
Letztendlich muss alles in menschliche Deutungsversuche enden. Stimmigkeit mit Gott wurde nie erzielt.
Wenn sie dagewesen wäre hätte Gott sich dazu bekannt und sie wären eingetroffen. :D

Die Vergangenheit hat es eindeutig beweisen, es waren Deutungsversuche. Die Tausende vielleicht glücklich gemacht haben, aber trotzdem hat nichts hat sich erfüllt und endet immer wieder nur in neuen Deutungsversuchen. :D

Heinrich

Re: Schneiders Theologieverständnis

#63 Beitrag von Heinrich » 22.12.2018, 21:40

Von wegen Theologe, laut Wikipedia ist er ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Reinhard Kiefer studierte Germanistik und auch wohl evangelische Theologie an der RWTH Aachen, wo er über Ernst Meister promovierte, sich habilitierte (also nicht in Theologie!) und seit 1998 eine Dozentur für Neuere deutsche Literaturgeschichte innehat.

Er verfasst neben wissenschaftlichen Arbeiten Gedichte, Essays, Prosa und Übersetzungen aus dem Französischen (Arthur Rimbaud), die in Anthologien, Jahrbüchern und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. Kiefer debütierte 1981 mit dem Gedichtband "hofnarrenkorrespondenz". Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt.

Seit 1981 sind fünfzehn Bücher von Kiefer im Rimbaud Verlag erschienen. Er ist Vorsitzender der Ernst-Meister-Gesellschaft. Literarische Arbeiten des Autors wurden in mehrere Sprachen übersetzt; zuletzt (2009) erfolgte die Übersetzung seines Prosawerkes Café Moka ins Arabische (Verlag Diwan Al-Masar, Bagdad und Beirut; Übersetzer: Mohammed Khallouk).

Reinhard Kiefer lebt in Aachen. Dort ist er ehrenamtlich als Evangelist in der Neuapostolischen Kirche tätig. Seit 2000 ist Reinhard Kiefer Mitarbeiter des Verlags Friedrich Bischoff in Frankfurt, der sich im Eigentum der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland befindet.

Dort war er als theologischer Referent des Verlagsleiters tätig. Seit 2010 ist die theologische Abteilung des Verlags der Neuapostolischen Kirche International mit Sitz in Zürich angegliedert worden. Reinhard Kiefer unterstützt und berät nun das neuapostolische Kirchenoberhaupt – den Stammapostel (seit 2013 ist dies Jean-Luc Schneider) – in seinen theologischen Entscheidungen.

So viel zu dem so genannten theologischen Hintergrund des Herrn Dr. Kiefer.

Ein Doktor der Germanististik und Fan von Rimbaud unterstützt also theologisch nun JLS als Oberhaupt der NAK?

Kann ja langfristig nur schiefgehen, oder?
Fragt sich mal wieder, Heinrich.

Trotzdem uns allen ein gesegnetes Weihnachnachtsfest
und weiterhin ein sehr kommunukatives Jahr 2019!

gläubiger

Re: Schneiders Theologieverständnis

#64 Beitrag von gläubiger » 23.12.2018, 10:35

War da nicht auch mal ein M. Dagenbach als Theologe aktiv? Der war aber aus der Katholiken-Fraktion und hat das Handtuch geschmissen. Amtsrückgabe und Kirchenaustritt inklusive. Wahrscheinlich hatte er auch erkannt, dass es mit der NAK-Theologie nicht weit her ist :lol:

Frohe Weihnachten

Gläubiger

Martha
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Re: Schneiders Theologieverständnis

#65 Beitrag von Martha » 24.12.2018, 09:27

Hallo Gläubiger!

Das war in der Gebietskirche NAK-Süd https://www.nak-sued.de/meldungen/news/ ... etskirche/
" Marcel Dagenbach, hatte im Herbst 2015 seine Anstellung bei der Gebietskirche Süddeutschland aufgegeben"

Heinrich wird besser darüber Bescheid wissen.

Ist Lothar Selmes noch im Dienst und war /ist er Mitglied der NAK?

Franke

Re: Schneiders Theologieverständnis

#66 Beitrag von Franke » 26.12.2018, 15:57

Martha hat geschrieben:
24.12.2018, 09:27
Hallo Gläubiger!

Das war in der Gebietskirche NAK-Süd https://www.nak-sued.de/meldungen/news/ ... etskirche/
" Marcel Dagenbach, hatte im Herbst 2015 seine Anstellung bei der Gebietskirche Süddeutschland aufgegeben"

Heinrich wird besser darüber Bescheid wissen.
Hallo zusammen,
Marcel Dagenbach ist inzwischen auch seinen Weg (weiter-) gegangen. Er ist aktuell u.a. Dekanatsreferent im Kath. Dekanat Hohenlohe.

Fröhliche Grüße zum 2ten Weihnachtsfeiertag
Franke

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Heidewolf
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Re: Schneiders Theologieverständnis

#67 Beitrag von Heidewolf » 26.12.2018, 18:00

Auflösungserscheinungen nach dem großen Bluff eines Machtsystems.

Sogar die Domain Apostolic.de ist inzwischen zu haben.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

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Re: Schneiders Theologieverständnis

#68 Beitrag von Blackcat » 27.12.2018, 17:26

""Auch heute noch geschehen Wunder, vor allem durch die Apostel", sagt Dr. Kiefer. "Sie verweisen immer und allein auf die Macht Gottes und sind niemals Schauwunder." Deshalb würde heute darüber auch nicht viel geredet. "

https://www.nak-sbw.de/db/7292158/Beric ... cht-Gottes

Aha!?

Wunderwirkung durch Apostel, über die man - aus Gründen - nicht so viel redet. Ich kannte das bislang ja eher als gottgewirkte Wunder, die ggf. vom Apostel qua stärkerer Gebetsmacht mit erbeten wurden. Ist der Satz einfach nur aus Schludrigkeit so schwammig gehalten oder kommt hier wieder die "theologische" Tendenz dazu, Apostel wieder stärker zwischen Gott und die Menschen zu rücken?
For they are in the struggle and together we shall win.
Our days shall not be sweated from birth until life closes,
Hearts starve as well as bodies, give us bread, but give us roses.

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Re: Schneiders Theologieverständnis

#69 Beitrag von Blackcat » 31.12.2018, 09:18

Mal eine Frage an jene, die in theologischer Theorie etwas bewanderter sind: Wie bezeichnet man eine theologische Ausrichtung, die, völlig konträr etwa zur Befreiungstheologie, einen sehr starken Bezug zum Jenseits hat, geradezu vom Hier und Jetzt weglenkt und auf das Jenseits vertröstet?

Das fällt mir in den letzten Wochen bei den Leitgedanken zum Gottesdienst, Predigten Schneiders oder auch dem Brief des Gebietskirchenpräsidenten Ehrich verstärkt auf. Ist das schon eine vollständige Ausrichtung der Predigt auf die Armen und Elenden im Zukunftsmarkt Afrika?
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fridolin
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Re: Schneiders Theologieverständnis

#70 Beitrag von fridolin » 31.12.2018, 11:50

Wunderwirkung durch Apostel, über die man - aus Gründen - nicht so viel redet.
Ist auch besser so.
Ich weis zumindest von 3 angeblichen Wunderwirkung durch die Apostel, die im nachhinein im
Deaster endeten. Sollen mal nicht so auf die Brause hauen mit ihren Wunderwirkungen. :D :D
Vielleicht weis auch hier jemand von den angeblichen hochgepriesenen Wunderwirkungen zu berichten
die sich dann als heiße Luft entpuppten :D :?:

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