NAK Apostel Brinkmann: 10 Millionen futsch. Gott wird Opfer von Anlagebetrügern - ein Kommentar von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#651 Beitrag von shalom » 01.04.2012, 08:09

[urlex=http://de.wikipedia.org/wiki/Spende][ = Wikipedia / Spende ][/urlex] hat geschrieben:
Eventuelle Auswirkung von Spenden beim Empfänger (Stand vom 31.03.2012)

Oft wird langfristig mit Spenden das Gegenteil vom eigentlichen Spendenziel erreicht. Die Spender beabsichtigen mit ihrer Spende, den Spendenbedürftigen in ihrer Lebenssituation zu helfen. Dieses Ziel wird von Empfängern jedoch aus folgenden Gründen konterkariert:

- Wirtschaftliche Abhängigkeit nimmt zu:
Spenden werden ohne Gegenleistung gezahlt, so dass die Spendenempfänger keine eigene Leistung erbringen müssen, die sie künftig von Spenden unabhängiger machen würden. Die Spendenabhängigkeit nimmt zu, weil Spenden wie ein (Moral Hazard) wirken („uns wird geholfen“).

- Selbständigkeit nimmt ab:
Spendenempfänger sind langfristig immer weniger in der Lage, sich wirtschaftlich selbständig zu betätigen, da sie durch die Spenden nicht mehr an Arbeit oder an der Landwirtschaft interessiert sind und entwöhnt werden. Spenden überdecken dabei die eigentlichen Ursachen des Spendenbedarfs, die nicht beseitigt werden.

- Spendenmissbrauch:
Spenden werden zu einem nicht geringen Anteil in Verwendungen geleitet, die vom Spender nicht beabsichtigt waren. Dadurch nimmt der Spendenbedarf zu, weil die eigentlichen Gründe für die Spenden nicht entfallen sind
Werte Spendenausgeber, liebe Spendenempfänger und all ihr lieben Spender 8),

meines Wissens nach dürfte die NaK-NRW noch nicht einmal das (Spendensiegel) rsp. „Opfersiegel“ haben.

Finanzielle Opfer werden zweckungebunden und ohne direkte „Gegenleistung“ gezahlt. Anderseits werden die Geschwister bepredigt: „Opfern bringt Segen“.So manche "alte" Lehre ist vielleicht auch mal in Vergessenheit geraten. Manche Dinge und längst Gelehrtes sind vielleicht in den Hintergrund getreten. Ein Beispiel nannte der Bezirksälteste: Opfern bringt Segen. Ein Wort, welches wir sicher auch schon erleben durften… Gott bekennt sich zu jedem Herzensopfer. Opfern bringt Segen. Lasst uns das als die Lehre Jesu festhalten. Dies ist heute immer noch aktuell (Fesselnde Predigt) .

Der Bezirksälteste Wend – der kleine Bruder des Bezirksjustizapostels Wend – hat offensichtlich überlieferte Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ über Glaubensbord geschmissen. Für ihn und all die anderen Opferempfänger ohne Spendensiegel ist stattdessen der veraltete Opferkult des alten Bundes immer noch aktuell.

Ähnlich wie beim Gleichnis vom Kornbauern scheint für den Amtskörper die wirtschaftliche Abhängigkeit immens zu sein und die Opferabhängigkeit zuzunehmen, weil Spenden wie ein (Moral Hazard) wirken („uns wird geholfen“).

Anders als bei den wahren Bedürftigen durch Barmherzigkeit nimmt bei den kirchenrechtlich Selbständigen die Selbständigkeit durch Opferempfang sprunghaft zu, da sie durch den Opferempfang nicht mehr an Arbeit oder an der überlieferten Jesulehre interessiert zu sein brauchen und für den Segen der liebe Gott zuständig sein soll. Ich bewundere aufs Neue, die kornbauernschlaue Schläue.

Der Tatbestand des Opfermissbrauchs ist vor der Tatsache der überlieferten Jesulehre „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ nicht uninteressant. Wohin die nakinternen Opfer weitergeleitet werden, ist dann ja auch schließlich piepegal, da das mit Jesulehre nichts mehr am Hut hat.

Allein schon der neuapostolische Opferkult an und für sich ist kornbauernschlauer Missbrauch par excellence.

shalom

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#652 Beitrag von Cemper » 01.04.2012, 09:06

shalom - wenn Ihnen "der Zehnte" zu viel ist, dann opfern oder spenden Sie doch weniger: den Fünften.

Herzlichst
Cemper

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Loreley 61
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Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#653 Beitrag von Loreley 61 » 01.04.2012, 10:44

Cemper, die Höhe der Prozente ist eigentlich egal, auch wenn ein Fünftel noch mehr wäre....

Schlimmer sind Aussagen wie: Opfern bringt Segen. Und das ohne Einschränkungen. Ich bin bestimmt nicht die Einzigste, die schon ne Menge geopfert hat, aber nie Segen verspürte. Wieso meint Wend, dass "wir das schon alle erlebt hätten"? Stimmt doch gar nicht. Oder nehmen wir solche Aussagen:
"Ist es nicht Segen, wenn wir den Glauben behalten können, wenn wir den Herrn erleben dürfen, ist es nicht Segen, wenn wir den Engelschutz behalten dürfen?. Es ist nichts Selbstverständliches. Ein Segen ist es auch, wenn wir den Arbeitsplatz behalten dürfen."
Ja du liebe Zeit, auch Menschen, die nie opfern, die nicht der NAK angehören, verunglücken nicht allesamt, werden nicht allesamt krank und verlieren nicht allesamt ihren Arbeitsplatz. Und den HERRN erleben sie meinetwegen in der Natur. Andererseits haben genug NAK-Gläubige schon geopfert was das Zeug hielt und haben den Arbeitsplatz oder die Gesundheit verloren. Was sollen solche Milchmädchenrechnungen eigentlich? Irgendwann müßten doch alle Gläubigen merken, dass sie mit solchen Aussagen nur verarscht werden und ihnen das Geld aus der Tasche gezogen werden soll. Ich kann nur sagen, man kommt auch gut ohne neuap. Engelschutz zurecht und kann steinalt werden, ohne große Vorkommnisse in Bezug auf Krankheit oder Unfälle. Falls es sowas wie Engel gibt, muß man sich deren Schutz bestimmt nicht in der NAK erkaufen, denn dann wären alle Andersgläubigen stets ohne Schutz. Und die Realität zeigt, dass dem nicht so ist. Und wieso soll ich meinen freien Willen aufgeben, den mir Gott doch mit auf den Lebensweg gab? Diese ganze Predigt ist nicht fesselnd, sondern naiv oder dumm-dreist.

LG, Lory
Unsere Gedanken und Gefühle werden durch unsere Überzeugungen geformt.
Was du tief in dir und oft unbewusst denkst, das zeigt die größte Wirkung in deinem Leben.
Brauche nichts ... wünsche alles ... und wähle, was sich zeigt!
______
Namaste

Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#654 Beitrag von Adler » 01.04.2012, 10:57

Liebe Lory,

was für einem NAKler eine Prüfung ist, ist für einen Nicht-NAKler halt eine Strafe . . . :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

LG Adler

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#655 Beitrag von Cemper » 01.04.2012, 11:20

Aber Loreley - fünf ist doch weniger als zehn. Wieso sagen Sie dann "auch wenn ein Fünftel noch mehr wäre"?

Zu Ihren anderen Punkten: Ist das alles richtig? Gewiss, man kann - wie es bei Ihnen anklingt - Statistiken erstellen. Man muss dann aber sehen, dass religiöse und theologische Fragen in durchaus naiver Weise auf Empirie und Buchhaltung reduziert werden und dass man sich damit in die Nähe von BWL-Heinis begibt, die allen Ernstes glauben, sie könnten gesellschaftliche Fragen und sogar Gerechtigkeitsprobleme auf irgendeinen Formelkram reduzieren.

Was verstehen Sie - wenn ich einmal fragen darf - eigentlich unter Opfer und Segen? Ich frage aus einem bestimmten Grund: Vor einiger Zeit hatte sich ein Freund zu einer Trennung von seiner Frau entschieden. Einen überzeugenden Grund gab es nicht. Wir hatten dann ein längeres Gespräch zu dritt (ein befreundeter Pastor war auch dabei). Der Pastor sagte unter anderem: "Peter, Du solltest auch einmal Deinen Egoismus opfern Wenn Du das tust, was Du vorhast - ich sage dir: Darauf liegt keinen Segen."

Und noch etwas: Sehen Sie ein Opfer doch mal - freilich ist das idealtypisch - in größeren ökonomischen Zusammenhängen. Stellen Sie sich mal vor, in den Volkswirtschaften und Gemeinsamen Märkten und was es alles gibt würden "Opfer" in Rücklagen fließen. Anders gesagt: Stellen Sie sich mal eine Welt ohne Schulden vor.

dietmar

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#656 Beitrag von dietmar » 01.04.2012, 12:21

nööö nicht schon wieder... :evil:

Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#657 Beitrag von Adler » 01.04.2012, 13:22

verschoben.
Zuletzt geändert von Adler am 01.04.2012, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Loreley 61
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Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#658 Beitrag von Loreley 61 » 01.04.2012, 13:34

Herr Cemper, ich denke, Sie sind der Bruchrechnung mächtig und belieben lediglich ein wenig zu scherzen?!

Zu Ihrem Freund und generell: Heutzutage sollte man einen gesunden Egoismus besitzen. (Ich bezeichne das als Selbstliebe) Ansonsten wird man untergebuttert und/oder ausgenutzt. Ich sage mir: Ich bin mir selbst der wichtigste Mensch auf Erden. Das war nicht immer so und in der Vergangenheit mangelte es mir des öfteren an Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein, an Durchsetzungsvermögen und Selbstachtung. Das habe ich mir weitgehendst zurück erobert. Ihr Freund wird schon einen Grund haben und dann sollte er auf seine innere Stimme hören und danach tun. Und der Pastor sollte sich mal über folgenden Spruch seine Gedanken machen:
“Wenn du damit beginnst, dich denen aufzuopfern, die du liebst, wirst du damit enden, die zu hassen, denen du dich aufgeopfert hast.”
(Bernhard Shaw)
Ansonsten sollte der Pastor Ihren Freund mit solchen (in der Regel haltlosen), religiösen Sprüchen einfach in Ruhe lassen. Erfahrungsgemäß ist das nur der Versuch einer "Angstmache".

Opfer und Segen, bezw. opfern bringt(!!!) Segen, bezw. kein Opfer=kein Segen stehen in keinem wirklichen Bezug zueinander. Stellen Sie sich einen Atheisten vor, der ein erfülltes, schönes und langes Leben hatte, nie eine Kirche von innen sah, nie einen Opferstock füllte und trotzdem am Ende seines Lebens sagen kann, er fühlte sich stets behütet und hatte ein wunderbares, fast sorgenfreies Leben. Peng! Ganz ohne Opfer (materiell und imateriell) für irgendeine Glaubensinstitution, oder einen Gott. Solche beneidenswerten Zeitgenossen gibts tatsächlich. Das führt dieses Opfer/Segen -Getue ad absurdum. "Spenden" sind etwas anderes. Diese gebe ich ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten, bezw. versprochen zu bekommen. Die kann ich auch außerkirchlichen Organisationen geben

Für mich pers. ist der Begriff "Schulden" negativ besetzt. Ich möchte keine haben. Wie das volkswirtschaftlich zu sehen ist, weiß ich nicht genau.

LG, Lory
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______
Namaste

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Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#659 Beitrag von Comment » 01.04.2012, 16:10

Zu dem Punkt 'Opfer bringt Segen', werter Cemper, merke ich an:

Es scheint mir klärungsbedürftig, was denn als 'Opfer' gemeint ist. Die christlichen Kirchen, gleich welcher Couleur, lehren so viel ich weiss, dass das Geld, das die Gläubigen ihrer Kirche geben, sei 'Opfer' oder eine Gabe an Gott. Das aber kann aber nur dann gelten, wenn die Empfänger, also die Kirchen, das erhaltene Geld im Sinne der Lehre Jesu einsetzen. Ob sie das tun oder ausschliesslich so tun, bezweifeln so manche Kirchenmitglieder. Mit Recht, wie ich meine. Ich will gar nicht auf Einzelheiten, die den Zweifel nähren können, eingehen. Ein elementarer Bestandteil der Lehre Jesu ist zweifelsohne, in der Liebe für diejenigen da zu sein, die Hilfe nötig haben. Mätthäus berichtet in Kap. 25 Verse 31 ff darüber sehr ausführlich, was Jesus anmahnt, in dieser Hinsicht zu tun. Und die Folgen solchen Handelns wie auch die, solches unterlassen zu haben, sind in dem Kap. beschrieben: Jesus selbst werde entsprechend richten, 'wenn [er] wird kommen in seiner Herrlichkeit...'; dort geht es um die Zukunft der Gläubigen - so oder so.

Daraus ergibt sich doch klar, dass der, der in die Nachfolgeschaft des Gottessohnes treten und in der Art, wie ER es sieht, dauerhaft gesegnet sein möchte, gut beraten ist, das Gebot der Nächstenliebe auszuführen - und auf sein Geld bezogen - dieses für den Dienst an Menschen, denen es an eigenen Mitteln für ein menschenwürdiges Leben fehlt, zur Verfügung zu stellen.

Es sind angesichts dessen, was Kirchenmitglieder vom Handeln ihrer Kirchen mitbekommen, Zweifel daran berechtigt, dass in die Kirchenkassen gegebene Gelder wenigstens primär für den genannten Zweck verausgabt werden. Ja, es ist oftmals festzustellen, dass eingeflossene Spenden oder 'Opfer' für eigenen Machterhalt der Kirchen, für üppige Besoldung der Kirchenmenschen selbst, für kostenintensive Selbstdarstellungen u.ä. ausgegeben werden.

Wer nun als Gläubiger sich an dem Verhalten der Kirchen stört, weil er eben sieht oder glaubt zu sehen, dass sein 'Opfer' durch eine Kirchenverwaltung kaum oder vielleicht sogar überhaupt nicht dem Dienst am Nächsten zugute kommen werde, kann doch im Hinblick auf die Jesulehre (s.o.) durchaus den Gedanken haben, dass der Kirchenweg nicht der wahre Weg zu einem Gott wohlgefälligen Opfern sein könne und mithin nicht segensbringend/dem eigenen Heil dienend sein werde. D.h.: dieser Gläubige ist sicher mit dem Gedanken, du lässt, das was du dem Herrn geben willst - treu nach dem Jeus-Grundsatz: was du einem meiner Geringsten getan hast, das hast du mir getan (mir gegeben) - unmittelbar dem Bedürftigen zukommen, Menschen, die Jesus in Matth. 25 als Zielgruppe für christliches Handeln in der Liebe zu Gott und zum Nächsten skizziert hat. Geistlicher Ewigkeits-Segen ist hier durch Jesus zugesagt ('Erwählung als Schaf zu SEINER Rechten und Ererben des Reiches als Gesegnete SEINES Vaters' Matth. 25, 33,34). :wink:

Com.

Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#660 Beitrag von Adler » 01.04.2012, 16:21

Das Opfer als eine "Bezahlung" für göttlichen Segen darzustellen ist ebenso absurd wie abwegig, da hierzu jegliche biblische Grundlage fehlt.

Schließlich ist Gott kein Automat, in welchen man Geld einwirft und dafür Segen bekommt.

Wer sich einmal die Mühe macht und in einer Bibelkonkordanz den Begriff "Bittopfer" (so wird das Opfer meist dargestellt, um damit den Segen Gottes zu erbitten) eingibt, wird dazu nicht eine passende Bibelstelle finden. Wo hingegen bei dem Suchwort "Dankopfer" mind. 88 Bibelstellen aufgezeigt werden.

Eine interessante Tatsache, wie ich finde . . .

LG Adler

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