NAK NRW: Initiative für Flüchtlinge

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Re: NAK NRW: Initiative für Flüchtlinge

#71 Beitrag von shalom » 16.01.2016, 21:43

[urlex=http://web62.confixx2.nak.org/java5/index.php?option=com_content&task=view&id=1069&Itemid=1][ :arrow: NaK-S / rechtlich unselbständiger Unterbezirk Backnak ][/urlex] hat geschrieben:
Gemeinsamer Jugendabend zum Thema Flüchtlinge (28. Dezember 2015)

Backnang. Der Jugendabend im November fand in Sulzbach für den ganzen Bezirk statt. Es ging dabei um Flüchtlinge. Der gelernte Sozialpädagoge J. S. erzählte von seiner Arbeit als ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer. Zum Einstieg erfuhren die Jugendlichen, dass es auch in der Bibel Flüchtlinge gab. So waren Abraham und Isaak Wirtschaftsflüchtlinge und Mose und Jesu politische Flüchtlinge….
Werte Backnaker, liebe Glaubenswirtschaftsflüchtlinge und all ihr Glaubenspolitikflüchtlinge 8) ,

Abraham und Isaak Wirtschaftsflüchtlinge
  • Abraham

    Abrahams Vater Terach zieht aus der Stadt Ur in Chaldäa (Südirak) nach Haran (Türkei), um dort zu wohnen. Er nimmt seinen Sohn Abraham, dessen Weib Sarah sowie seinen Neffen Lot mit. In Haran stirbt Terach, und Abraham wird von Gott aufgefordert, in ein Land zu ziehen, das er ihm zeigen wird. Im Alter von fünfundsiebzig Jahren zieht Abraham mit seiner Frau Sarah und seinem Neffen Lot nach Kanaan (Sklaven und Besitz inclusive).

    Als über das Land eine Hungersnot kommt, zieht Abram mit seiner Sippe weiter nach Ägypten. Weil seine Frau Sarah auch im hohen Alter noch unwahrscheinlich attnaktiv ist, gibt sie Abraham dort aus Angst um sein eigenes Leben nicht als Ehefrau (die 10 Gebote waren noch nicht erfunden) sondern als seine Schwester aus (sie ist in Wirklichkeit seine Halbschwester). Der Pharao - er steht auf schöne Seniorinnen - macht dem Halbbruder der schönen Sarah große Geschenke und lässt Abraham mitsamt seiner Halbschwester jedoch auch wieder unbehelligt fortziehen.

    Und Abraham ist sehr reich. Nach einem Streit mit Lot übers liebe Vieh zieht Abraham in die Gegend von Hebron (Kanaan). Nachdem sein Neffe Lot mitsamt allen in Sodom infolge eines Krieges in Gefangenschaft geraten war, marschierte Abraham mit seinen Kriegern bis Dan und weiter bis nördlich von Damaskus, schlug die Gegner und konnte alle und alles retten… .

    Was für ein Wirtschaftsflüchtling :wink: .

    Isaak

    Doch nun zu Isaak. Dessen Reise mit seinem Vater nach Moria würde ich jetzt nicht unbedingt als Wirtschaftsflucht bezeichnen. Abraham gehorcht seinem Gott und macht sich mit seinem Sohn auf den Weg ins Land Moria... .

    Nach dem Tod von Isaaks Mutter lässt Abraham in Haran (Türkei) – dort hatte Abraham auf seiner Reise von Ur nach Hebron mal Pause gemacht – von seinem Knecht ein Weib für die Heirat seines Sohnes beschaffen (es handelte sich dabei um Rebekka, der Enkelin von Abrahams Bruder Nahor).

    Als reicher Alleinerbe Abrahams verlegt Isaak nach einer Hungersnot seinen Lebensmittelpunkt in die Nähe der Philister in Gerar und wurde dort sehr reich. Nach Gezänk mit ortsansässigen Hirten verlegte er seinen Standort ins nahe gelegene Beerscheba. Alles in allem auch nicht unbedingt eine „Wirtschaftsflucht“.

    Gemäß spezialnakopädischer Jugendpflege waren Abraham und Isaak also „Wirtschaftsflüchtlinge“ :wink: .

Mose und Jesu politische Flüchtlinge…
  • Mose

    Bei der Aussetzung des Mose und seine folgende Kindheit dürfte es sich wohl um keine politische Flucht gehandelt haben :wink: .

    Der Mord an dem Ägypter und die anschließende Flucht - nur ein unwesentliches Glaubenskavaliersdelikt (die 10 Gebote waren noch nicht erfunden) - des Mose nach Midian hat mit Politik wohl auch nur indirekt zu tun gehabt… .

    Auf der Flucht bekam Mose Zippora zur Frau und die gebar einen Sohn und er nannte ihn Gerschom; „denn, sprach er, ich bin ein Fremdling geworden im fremden Land".

    Doch aus der Fremde sandte Gott seinen Mose wieder zurück zu einem neuen Pharao, damit das Volk Gottes endlich aus Ägypten geführt werden kann. Gott versprach, dass sein Volk nicht leer ausziehen soll, sondern jede Frau soll sich von ihrer Nachbarin und Hausgenossin silbernes und goldenes Geschmeide und Kleider geben lassen. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern anlegen und von den Ägyptern als Beute nehmen.

    Gott befahl: „Nehmt auch mit euch eure Schafe und Rinder…und die Israeliten hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und hatten sich von den Ägyptern silbernes und goldenes Geschmeide und Kleider geben lassen“. Und der Herr war der Wegweiser bis in Land Moab, wo Mose starb.

    War Mose also ein politischer Flüchtling? Was geht da in Ehrichs Reich untheologisch spezialpädagogisch ab? Gott der Fluchthelfer par excellence? Die Dreifaltigkeit mit na-amtlich verordnetem Schleuserimage?

    Jesus

    Zu Zeiten Jesu gab es so etwas wie „Palästina“ nicht, da die Römer Judäa erst hundert Jahre nach dem Tod Jesu in „Palästina“ umbenannten. Bethlehem und Jerusalem lagen in einem als Judäa bezeichneten Landstrich, Nazareth lag in Galiläa und dazwischen lag Samarien. Jenseits des Jordans (Ostbanks) lagen Caesarea Philippi, Dekapolis und Peräa.

    Nach dem Tod Herodes des Großen im Jahr 4 v. Chr. wurde sein Reich von Augustus unter dessen Söhne Herodes Antipas (Galiläa und Peräa), Herodes Archelaos (Judäa und Samaria) und Herodes Philippos (Ituräa, Golan, Trachonitis) aufgeteilt. Das Gebiet des Herodes Archelaos gelangte allerdings bereits 6 n. Chr. unter römische Verwaltung und war dem Legaten von Syrien unterstellt (Quirinius) mit dessen späteren Präfekten Pontius Pilatus.

    Wenn man sich allein nur die Mobililität eines Abraham vor Augen führt und sich vorstellt, dass alle – erst recht auch alle Einwanderer sowie alle Hirten und Nomaden - in ihren jeweiligen Geburtsorten zum Zensus antreten hätten müssen, dann ist mit Verlaub so ein Blödsinn keiner ordentlichen römischen Verwaltung zuzutrauen. Und Todesgefahr mit dem einzigem Ausweg Flucht der Eltern mitsamt Kind ging von dem toten Herodes dem Großen ohnehin nicht mehr aus, da bereits dessen Sohn Archelaos an der Macht war. Die Reise (Flucht?) ging nur nach Galiläa, wo Herodes Antipas herrschte (jener, der in Peräa – jenseits des Jordan - später dann den Täufer Johannes dingfest machen ließ).

    Evtl. meint der Spezialpädagoge in Ehrichs Naktbereich, dass die Ortswechsel Jesus politische Fluchten waren, wenn Jesus quasi öfter „entwich“. Einmal war er in Galiläa, dann in Samaria und dann wieder im Golan, nur um auch wieder mal in Judäa aufzutauchen.

    Wie wichtig bereits damals Ländergrenzen genommen wurden, legt der Evangelist Lukas nahe: „Als aber Pilatus das hörte, fragte er, ob der Mensch aus Galiläa wäre. Und als er vernahm, dass er ein Untertan des Herodes war, sandte er ihn zu Herodes [Antipas], der in diesen Tagen auch in Jerusalem war(Lk. 23,6-7). Damals hatte es evtl. noch kein Schengenabkommen gegeben. War Jesus gemäß Ehrich und dessen Spezialpädagogen also ein politischer Flüchtling?
Und heute halten sich die Bapse halt an den Fleischtöpfen ihres Opferkultes schadlos und Finanzflucht in sichere Kornkammern spukt in ihren profanierenden Seelen - „Dazu ein nettes Gesicht, das in die Kamera lächelt“ -, damit die finanzielle Zukunft Gottes und dessen Kirche denn auch gesichert ist.

NaK-Ehrich 2014: 16,45 Mio. Euro Reservenzuwachs (für irgendwas müssen die Bapse ja auch gut sein).

s.

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