fridolin hat geschrieben:Schweigen die Herren in der Schweiz immer noch beharrlich und sitzen das Dilemma aus
fridolin hat geschrieben:Der Tag kommt näher. Noch dreimal schlafen. Dann zeigt sich's ob Schneider alles im Griff hat.
fridolin hat geschrieben:Noch einmal schlafen.
Lieber fridolin,
ich gehe davon aus, dass die „Herren in der Schweiz“ längst an einer unabhängigen wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser Vorkommnisse arbeiten lassen. Wahrscheinlich führt Frau Dr. Almut Leh bereits Zeitzeugenbefragungen durch. Hier ein inoffizieller Auszug aus dem Fragenkatalog:
- Apostel Kalyangu soll von Bezirksältesten Geld eingesammelt haben, um sich damit das vakante Bezirksapostelamt zu kaufen. Woher haben die Bezirksältesten das Geld? Stammen die Mittel möglicherweise aus dem illegalen Verkauf von Wellblechdächern? (shalom berichtete)
- Nach seiner Niederlage im Bieterwettstreit wurde Apostel Kalyangu suspendiert. Eine Rückerstattung an die unfreiwillig von Gläubigen zu Gläubigern avancierten Bezirksältesten sei angeblich nicht erfolgt. Können die Geschädigten ihre verlorenen Aufwendungen zumindest steuerlich geltend machen? Bekamen sie für ihr Sonderopfer eine Spendenbescheinigung? Insofern sie durch ihre Zahlungen in Not geraten sind: Werden sie durch durch NAK-karitativ unterstützt?
- Apostel Soko, der den Zuschlag für das Bezirksapostelamt erhielt, soll „immens hohe Beträge“ gezahlt haben. Wieviel genau? Was kostet ein sambesisches Bezirksapostelamt? Wie hoch sind die Renditeerwartungen? Wie erfolgt der Rückfluss der Investition? Werden dazu Opfermittel verwendet oder plant man gar die Wiedereinführung des Ablasshandels?
- An wen wurde gezahlt? Ist Gott der Begünstigte? Hat er durch die Versteigerung von Kirchenämtern womöglich den Vermögensschaden ausgleichen wollen, der ihm durch dreiste Anlagebetrüger - shalom berichtete - entstanden ist?
- Bekanntlich verfügt die Römisch-Katholische Kirche in puncto Ämterkauf (Simonie) über eine reiche Tradition, die nolens volens als Voraussetzung für den Anspruch auf apostolische Sukzession angesehen werden muss. - Stammapostel Leber wurde im Jahr 2006 im Idea-Magazin mit der Aussage zitiert: "Von anderen Kirchen können wir viel lernen". Sind die Ereignisse in Afrika möglicherweise Ausfluss eines fehlgeleiteten Lernprozesses?
- Enttäuschte Glaubensgeschwister sollen während eines Stadion-Gottesdienstes mit 21000 Teilnehmern Eier, Tomaten und Steine geworfen haben, als ihnen die Entscheidung für den Nachfolger Ndandulas bekanntgegeben wurde. Offensichtlich befanden sie sich in der irrigen Annahme, ein Mitspracherecht bei der Besetzung von „Leitungsfunktionen“ zu haben. Sollte ihnen etwa entgangen sein, dass Bezirksapostel Krause sich zu Fragen der angestrebten Einflussnahme auf den göttlichen Ratschlussplan dezidiert und letztgültig geäußert hat (s. Monatsrundschreiben für Amtsträger, April 2019, usirius berichtete, naktalk ebenfalls)?
- Da es in Afrika aufgrund begrenzter Mittel häufig an Unterrichtsmaterialien fehlt, neigt man zur Verdeutlichung biblischer Begebenheiten zu deren spielerischer Nachahmung. So wurde beispielsweise unlängst ein Sonntagsschullehrer an Stricken von der Kirchenempore herabgelassen, um die Perikope von der Heilung des Lahmen zu veranschaulichen (nac.today berichtete). Sind die sambesischen Steinwürfe vor diesem soziokulturellen Hintergrund vielleicht als Remineszenz an die Steinigung des Stephanus zu verstehen?
- Nach biblischer Überlieferung ist das Werfen zumindest des ersten Steines solchen vorbehalten, die ohne Sünde sind (vgl. Joh 8,7). Ist die moralische Überlegenheit des gemeinen Kirchenvolkes gegenüber der Kirchenleitung tatsächlich groß genug, um Steinwürfe - im Sinne befreiungstheologischer Exegese - biblisch gerechtfertigt erscheinen zu lassen?
- Im weltweit übertragenen Pfingstgottesdienst 2019 in Goslar wurde Apostel Soko zur Co-Predigt gerufen. Er hat die neben ihm stehende Übersetzerin keines Blickes gewürdigt und ist ihr in geradezu rüpelhafter Weise ständig ins Wort gefallen. Warum hat niemand mit Eiern geworfen?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen wird der Forschungsbericht gewiss an Licht bringen. Die Frage aller Fragen ist jedoch, wann er veröffentlicht werden wird - und ob wir oft genug schlafen können, um dieses ständig der Geschichte vorauseilende Ereignis noch erleben zu können...
Gute Nacht!