
Grüß Gott Matula,
da wir mitten in der Vorosterwoche sind drängt sich mir zum hier besprochenen Thema der Vergleich mit einem ganz normalen Hühnerei auf. Möchtest Du wissen warum? Nein? Ich sage es Dir trotzdem.
Ein ganz normales Hühnerei enthält Leben. Das Leben eines zukünftigen Huhnes. Nun kann man der Legehenne das frisch gelegte Ei klauen und es zweckentfremden.
1. Ei aufschlagen und sich ein Rühreiessen zubereiten.
2. Ei in kochendes Wasser geben. Bei 6 Minute Kochzeit bleibt das Eigelb flüssig. Längere Kochzeit macht ein hartes Frühstücksei. Reine Geschmackssache…!
3. Die Verwendungsmöglichkeiten für frische Hühnereier sind vielfältig.
4. Natürlich kann man das frisch gelegte Hühnerei auch bei der Legehenne belassen, damit sie ein niedliches kleines Küken ausbrütet . Denn
nur so entsteht neues Leben!
Was dieser Vergleich mit dem hier besprochenen Thema zu tun hat? Ich will es Dir, auf Grund meines gegenwärtige Erkenntnisstandes, so beschreiben:
Die beiden großen christlichen Kirchen haben sich im Laufe der Jahrhunderte zum Teil sehr wesentlich weiterentwickelt, also auch in der Substanz grundsätzlich verändert. Was gestern noch galt, das gilt heute weniger oder gar nicht mehr. Weshalb sollte man der NAK nicht dieselbe Entwicklung zugestehen…?
Das von Cemper eingestellte Interview mit dem ehemaligen BAP Hagen Wend meint m. E. genau das. Die Frage, die ich mir nach sorgfältiger Lektüre dieses Interviews allerdings doch stelle ist die Frage nach der
Wahrhaftigkeit.
Hagen Wend, ein Ziehsohn des ehemaligen BAP Friedrich Bischoff, begegnete in dem Gespräch den Jugendlichen herzerfrischend offen. Er bemühte sich um eine moderne Ausdrucksweise und erweckte den sehr sympathischen Eindruck, dass die heutige NAK nicht mit der NAK von vor 50 Jahren vergleichbar ist. Aber das stimmt schlussendlich eben leider nicht.
Es stimmt nicht, dass die Gemeinschaft der anderen Kirchen nichts mit der NAK zu tun haben will. Die wollen schon gerne! Nur damit sind seitens der NAK gewisse
Vorbedingungen zu leisten. Und diese Vorbedingungen kann und will die NAK nicht erbringen.
Warum nicht? Weil das bedeuten würde, dass die NAK ihr Apostelverständnis, verbunden mit dem Alleinvertretungsanspruch, aufgeben müsste. Die heutige NAK möchte und kann so ihre Identität nicht aufgeben. Schade, denn sie begreift bis heute nicht den ihr zugrundeliegenden eigentlichen Geburtsfehler.
Wie eingangs gesagt:
„Natürlich kann man das frisch gelegte Hühnerei bei der Legehenne belassen, damit sie ein niedliches kleines Küken ausbrüten kann. Aber nur so und nur so entsteht neues Leben!“ Ein Hühnerei weiß nicht, dass es ein Hühnerei ist. Das aber weiß das in ihm heranreifende Küken genau, nämlich was es tun muss, um nach draußen, in das reale Leben eines Huhnes, zu gelangen, um sich durch die Eierschale hindurch zu picken. Mühselig und anstrengend, aber machbar…!
Wünsche noch einen segensreichen Grün-Donnerstag.
Liebe Grüße vom Maximin
