NAK Apostel Brinkmann: 10 Millionen futsch. Gott wird Opfer von Anlagebetrügern - ein Kommentar von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#81 Beitrag von tergram » 16.02.2012, 19:46

Gegen Wullf wurde ein Antrag auf Aufhebung der Immunität gestellt - ein in der Geschichte der BRD beispielloser Vorgang. So meldet soeben n-tv.

Was man Brinkmann im Gegensatz zu Wulff nicht vorwerfen kann, ist persönlche Vorteilsnahme. Was man ihm vorwefen muss, sind Naivität/Dummheit und Gier. Um den Rest müssen sich Juristen kümmern.

Kalter Walter

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#82 Beitrag von Kalter Walter » 16.02.2012, 20:22

Ich habe jetzt erst alle eure Beiträge gelesen.

Ich finde es ja echt ein Skandal, was hier passiert ist. Die Neuapostolische Kirche NRW kdör vertraut jemanden Geld an, lassen sich einen Vertrag unterschieben, welchen sie nicht verstehen und lassen noch nicht mal von Dritten den Vertrag prüfen. Oder sogar in Begleitung einer Bank den Vertrag abschließen. Scheint es ja wohl alles nicht gegeben haben. Und die gehen mit 10.000.000 € -15.000.000 € so um, wie man jemanden 10 € für eine Woche verleiht. Ich verstehe das einfach nicht!

Dabei ist, wie ihr es erwähnt habt, das Geld nicht mal dazu bestimmt, in Anlagen verwendet zu werden. Selbst wenn es Rücklagen sind, sollten sie nicht in risikoreiche Anlagepapiere angelegt werden. Rücklagen müssen erhalten werden, damit für die Zukunft Geld da ist für Pensionen und unsichere Zeiten und brauchen SICHERE Anlagen (z. B. Bankkonto, Papiere mit weniger Risiken, Immobilien). Rücklagen sind kein Geld, mit dem man spielen geht.

Folgt man auf

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznot ... fentlicht/

dem Link Jahresbericht 2010 unter "Downloads"

findet man unter Finanzanlagen eine Summe von 8.579.524 €. Ist es etwa diese Summe?

Ansonsten gibt es natürlich die Möglichkeit, die 10 Millionen unter den Ausgaben zu verbuchen, sofern sie bereits gemerkt haben, dass sie das Geld nicht zurück erhalten.

Aber- wenn es Rücklagen sind, müssen ja nur die Gehalts- und Pensionsbezieher der NAK um ihr Geld bangen. Das wäre natürlich schlimm, wenn der BEZ Ap seine Rente gerade flöten gehen sieht...

Soviel von meiner Saite.

Kalter Walter

Schrumpfsakrament

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#83 Beitrag von Schrumpfsakrament » 16.02.2012, 21:51

verbindlich hat geschrieben:Werte Nicht mehr Opferer, liebe Steine schmeisser, die ihr in die falsche Richtung schmeisst, es macht mich sehr nachdenklich, wieviel Schadenfreude von vermeintlich sehr gläubigen Christen hier geäußert wird. Das erschreckt mich zutiefst.
Diese geheuchelte Betroffenheit belustigt mich nicht zutiefst, sondern nur oberflächlich. :mrgreen:

Udo

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#84 Beitrag von Udo » 17.02.2012, 07:34

verbindlich hat geschrieben:Werte Nicht mehr Opferer, liebe Steine schmeisser, die ihr in die falsche Richtung schmeisst, es macht mich sehr nachdenklich, wieviel Schadenfreude von vermeintlich sehr gläubigen Christen hier geäußert wird. Das erschreckt mich zutiefst. In keinem einzigen Posting wird hier auf die Prellerei verwiesen. Das, was da geschehen ist, muss gerichtlich geahndet werden. Wer noch nicht verstanden hat, das hier höchst kriminelle Dinge seitens der Anlageberater geschehen sind, so fordere ich euch auf, einmal darüber nachzudenken, wer denn z.B. Telekom- Aktien gekauft hat, die mal ganz in den Keller gegangen sind. Und? Habt ihr euch da selbst angezeigt, weil ihr den Durchblick verloren hattet? Nein, denn wenn einem sowas selbst passiert, dann würde ich mal denken, wird damit keiner mit solcher Misere an die Öffentlichkeit zu gehen. Oder doch ? Ich jedenfalls bete dafür, das das Geld nicht verschwunden ist, da dieses Geld gebraucht wird-- für die Zukunft derer, die auch noch in 20 Jahren eine warme, geheizte, mit Toiletten ausgestattete Kirche besuchen möchten. Verstanden? Na, dann ist ja alles klar!!!
Danke für eure Aufmerksamkeit!
Dieses verbindlich-unverbindliche Verhaltensmuster kenne nicht nur ich: Das von sich weisen jeglicher Schuld. Niemand hier hat auch nur mit einer Silbe den vor Gericht stehenden Menschen Lauterkeit bescheinigt. Ihr menschliches versagen entlastet die NAK Verantwortlichen jedoch nicht.

Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluß ab, den er an Gütern hat (Lukas 12, 15)

Denn das sollt ihr wissen, daß kein Hurer oder Unreiner oder Geiziger, welcher ist ein Götzendiener, Erbe hat in dem Reich Christi und Gottes. (Epheser 5, 5)

Nichts genügt demjenigen, dem das was genügt zu wenig ist – (nach Epikur)

... Du magst habgierig sein, soviel du willst: Gott ist genug! – (nach Augustinus)

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier – (nach Mahatma Gandhi)

Rene

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#85 Beitrag von Rene » 17.02.2012, 07:57

verbindlich hat geschrieben:, es macht mich sehr nachdenklich, wieviel Schadenfreude von vermeintlich sehr gläubigen Christen hier geäußert wird. Das erschreckt mich zutiefst.
Hallo verbindlich,

von Schadenfreude kann nicht die Rede sein.

In meiner aktiven Zeit als AT habe ich so manche NAK'ler kennenlernen dürfen die sich ihr Opfer im warsten Sinne des Wortes "vom Mund abgespart" haben. Da wurde und wird auf viel verzichtet um "Gott seine 10%" geben zu können.

Und was passiert damit? Blauäugig und Rücksichtslos werden 10 Mio verballert weil sichere 2% nicht gut genug waren.
Ich bin mir sicher,hätte man auf Risiko verzichtet und man sich sogar vorher mal intensiver mit den Vertragspartnern beschäftigt, die 10 Mio der Opferer wären noch da.

Aber ist ja nicht deren Geld.... Wird halt irgendwie buchhalterisch abgeschrieben und gebetet.

Da spielt man ,im warsten Sinne des Wortes, ohne Rücksicht auf Verluste Monopoly mit anvertrautem Geld ?? Da kommt bei mir keine Schadenfreude sondern Wut hoch.

Rechtfertigen wird man sich mit "Der Teufel versucht das Wachstum des Werkes Gottes zu bremsen." Und damit ist die Sache vom Tisch.
Jeder Verantwortliche in der freien Wirtschaft würde dafür ,zu Recht, zur Rechenschaft gezogen werden.

Gruß,
Rene'

_

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#86 Beitrag von _ » 17.02.2012, 08:39

verbindlich hat geschrieben:Werte Nicht mehr Opferer, liebe Steine schmeisser, die ihr in die falsche Richtung schmeisst, es macht mich sehr nachdenklich, wieviel Schadenfreude von vermeintlich sehr gläubigen Christen hier geäußert wird. Das erschreckt mich zutiefst.
wo liest du schadenfreude? ich für meinen teil ärgere mich ehrlich gesagt maßlos darüber, wie fahrlässig hier mit dem opfergeld der geschwister umgegangen wurde - und noch viel mehr darüber, dass man es erst fünf jahre nach entdecken des verlustes für nötig hielt, eben jene geschwister darüber zu informieren (als es sich nicht mehr geheimhalten lies). das ist echt unter aller sau.

verbindlich hat geschrieben:In keinem einzigen Posting wird hier auf die Prellerei verwiesen. Das, was da geschehen ist, muss gerichtlich geahndet werden. Wer noch nicht verstanden hat, das hier höchst kriminelle Dinge seitens der Anlageberater geschehen sind, so fordere ich euch auf, einmal darüber nachzudenken, wer denn z.B. Telekom- Aktien gekauft hat, die mal ganz in den Keller gegangen sind. Und? Habt ihr euch da selbst angezeigt, weil ihr den Durchblick verloren hattet? Nein, denn wenn einem sowas selbst passiert, dann würde ich mal denken, wird damit keiner mit solcher Misere an die Öffentlichkeit zu gehen. Oder doch ?
du vergleichst äpfel mit birnen. in deinem beispiel wäre es um unser privates vermögen gegangen, das ist dann auch unser persönliches problem. in brinkmanns fall geht es um geld, das ihm nicht gehört, sondern (simpel ausgedrückt) einer organisation, und das vertrauensvolle dritte zur verfügung gestellt haben, denen er rechenschaft über seinen umgang damit schuldig ist. und es geht auch nicht um aktien eines großen dt. unternehmens, sondern um eine investition in einen undurchsichtigen, konspirativen fond im ausland. übrigens würde mein partner mich wohl auch zum rücktritt auffordern, wenn ich erst jetzt beichtete, dass ich beim t-kom-börsengang einen großen teil unserer gemeinsamen rücklagen verzockt hätte.

verbindlich hat geschrieben: Ich jedenfalls bete dafür, das das Geld nicht verschwunden ist, da dieses Geld gebraucht wird-- für die Zukunft derer, die auch noch in 20 Jahren eine warme, geheizte, mit Toiletten ausgestattete Kirche besuchen möchten. Verstanden? Na, dann ist ja alles klar!!!
Danke für eure Aufmerksamkeit!
na, eine warme, geheizte, mit Toiletten ausgestattete Kirche dürfte nach aktuellen prognosen in nrw auch in 20 jahren noch drin sein... geht also alles klar.

_

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#87 Beitrag von _ » 17.02.2012, 08:48

Kalter Walter hat geschrieben:Folgt man auf

http://www.nak-nrw.de/aktuelles/kurznot ... fentlicht/

dem Link Jahresbericht 2010 unter "Downloads"

findet man unter Finanzanlagen eine Summe von 8.579.524 €. Ist es etwa diese Summe?

Ansonsten gibt es natürlich die Möglichkeit, die 10 Millionen unter den Ausgaben zu verbuchen, sofern sie bereits gemerkt haben, dass sie das Geld nicht zurück erhalten.
ich vermute auch, dass die nak-nrw bereits vor 2010 die investition zumindest tlw. abgeschrieben hat, ohne ein sterbenswörtchen darüber zu verlieren. ansonsten müsste es sich ja laut jahresbericht 2010 um die einzige investition gehandelt haben...

Kalter Walter hat geschrieben:Aber- wenn es Rücklagen sind, müssen ja nur die Gehalts- und Pensionsbezieher der NAK um ihr Geld bangen. Das wäre natürlich schlimm, wenn der BEZ Ap seine Rente gerade flöten gehen sieht...
die rücklagen sind ja - wie ich es verstehe - nicht nur rückstellungen für pensionsforderungen, sondern der allgemeine sparstrumpf für schlechtere zeiten. insofern ist dieser verlust doppelt problematisch: es fehlt einerseits das geld (noch mehr als eh schon), andererseits geht gerade das vertrauen der geldgeber den bach runter, die opfereinnahmen werden also weiter sinken (noch stärker als eh schon). darin sehe ich auch den grund, warum man erst jetzt mit diesem eingeständnis an die öffentlichkeit geht, als es sowieso ans licht gekommen ist - so konnte man 5 weitere jahre das uneingeschränkte vertrauen der spender genießen.

tergram

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#88 Beitrag von tergram » 17.02.2012, 09:01

_ hat geschrieben:die rücklagen sind ja - wie ich es verstehe - nicht nur rückstellungen für pensionsforderungen, sondern der allgemeine sparstrumpf für schlechtere zeiten.
Das ist eben nicht so ganz klar. Rücklagen und Rückstellungen müssen ja buchhalterisch klar voneinander getrennt und unterschiedlich behandelt werden.

Für die Kapitalanlage von (Pensions)Rückstellungen gibt es Vorschriften, damit eben genau das nicht passiert - durch spekulative Anlagen die Mitarbieter um ihre verdiente Alterspension bringen. Ich gehe daher davon aus, dass die NAK die Pensionsrückstellungen sicher angelegt hat. Sonst hätte der Wirtschaftsprüfer schon lange ein Veto einlegen und die Testierung verweigern müssen.

Daher bleibt die begründete Vermutung, dass es sich bei dem verzockten Betrag ausschliesslich um Rücklagen handelt. Eben um den Sparstrumpf für schlechte Zeiten.

In beiden Fällen wären es aber überwiegend Opfergelder bzw. Spenden, die hier leichtfertig und blauäugig aus der Hand gegeben wurden.

diogenes

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#89 Beitrag von diogenes » 17.02.2012, 09:35

hallo fories, wer es kann prüfe doch bitte mal die personalvorsorgestiftung der nak schweiz, ob die für alle gehälter der apostel und bedienstenden zuständig sind.

42

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#90 Beitrag von 42 » 17.02.2012, 09:40

_ hat geschrieben:na, eine warme, geheizte, mit Toiletten ausgestattete Kirche dürfte nach aktuellen prognosen in nrw auch in 20 jahren noch drin sein... geht also alles klar.
*g* Muss ja nicht sein. Es kann ja auch ein kleines Kaemmerchen irgendwo unter einer Treppe sein.
Ich frage mich: Was soll das? Überall diese Männer - und ich denke an meine evangelischen Kirchenbesuche. Man geht durch die Kirchentür und ist oft gleich im großen Kirchenraum und hat seine Ruhe. Hier aber ist ein ziemliches Tohuwabohu. Alles wirkt aufgeregt und laut und um Ruhe bemüht.

Nach kurzer Zeit bin ich in der Garderobe und denke: Den Mantel kannst du unbesorgt hier lassen. Hier klaut keiner. Ich nutze auch noch die Gelegenheit zum Besuch der Toilette - und bin verblüfft. WC-Anlagen wie im besten Restaurant. So etwas habe ich in keiner katholischen oder evangelischen Kirche gesehen.
Aus einem Glaubenskultur-Artikel
Es geht auch anders. :?

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