NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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fridolin
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Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#81 Beitrag von fridolin » 09.01.2022, 21:40

Vor einigen Jahren gab es auf nac today (o.ä.) einen Bericht von einem evangelischen Pfarrer, der zuvor Mitglied der NAK war. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Gruß Holger
Fündig geworden ?

denkenistwichtig
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Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#82 Beitrag von denkenistwichtig » 10.01.2022, 03:47

... Wir glauben an das Apostelamt, an die Vollmacht der Apostel. Auch da kann man das aber nur erfahren, kommt man in den Genuss dieser Vollmacht, wenn man daran glaubt. Wir glauben an die Vollmacht des Apostels.[…] Wer nicht an das Apostelamt, an seine Vollmacht glaubt, kann auch die Vollmacht nicht erleben, er kommt nicht in den richtigen Genuss der Sakramente ...
Dieser Predigt-Ausschnitt des Stammapostels ist allgemein gültig. Er trifft genauso auf alle anderen Heilsverkünder zu. Denn wenn jemand alternativ an die Vollmacht von Mohammed, katholischen Heiligen, einem indischen Elefantengott oder Wunderheilern glaubt, dann erlebt er ebenfalls vergleichbar starke positive Wirkungen.

Aber nur weil ein Glaube wirkt und Glaubenserlebnisse verschafft ist das kein Beweis dafür, dass dem jeweiligen Heilsvermittler tatsächlich eine von einer höheren Instanz ausgestellte Vollmacht vorliegt. Oder dass er eine direkte, in besonders schweren Fällen sogar exklusive Verbindung nach oben, nach drüben oder sonst wohin hat. Es handelt sich bis auf weiteres um reine Spekulation, Hoffnung oder Einbildung.

Placebos, die keine Wirkstoffe enthalten, wirken trotzdem - unter der Bedingung, dass man daran glaubt.
Willkommen in der spannenden Welt der Psychologie und Biochemie!

fridolin
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Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#83 Beitrag von fridolin » 10.01.2022, 10:02

Dieser Predigt-Ausschnitt des Stammapostels ist allgemein gültig. Er trifft genauso auf alle anderen Heilsverkünder zu. Denn wenn jemand alternativ an die Vollmacht von Mohammed, katholischen Heiligen, einem indischen Elefantengott oder Wunderheilern glaubt, dann erlebt er ebenfalls vergleichbar starke positive Wirkungen.
Auf dem Punkt gebracht. Eine gelungene Erklärung, wieso und warum es bei den anderen
Gruppierungen auch vergleichbare positive Erlebnisse und Wirkungen gibt.
Die heutige Psychologie kann das erklären. Der Glaube kann Berge versetzen. Nicht nur bei der NAK. :D

denkenistwichtig
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Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#84 Beitrag von denkenistwichtig » 10.01.2022, 11:43

Auf dem Punkt gebracht. Eine gelungene Erklärung, wieso und warum es bei den anderen
Gruppierungen auch vergleichbare positive Erlebnisse und Wirkungen gibt.
Die heutige Psychologie kann das erklären. Der Glaube kann Berge versetzen. Nicht nur bei der NAK.
Glaube an sich ist ja nichts Schlimmes oder Gefährliches, wenn einem bewusst ist, worauf man sich wirklich einlässt und warum. Die Fähigkeit glauben zu können hat die Evolution dem Menschen aus gutem Grunde geschenkt, da Glaube gesundheitsfördernd ist und in schweren Lebenssituationen Vorteile bringt.

Dagegen ist blinder Glaube oder das Einfordern und Ausnutzen von blindem Glauben anderer Menschen zum eigenen Vorteil hoch gefährlich beziehungsweise schäbig. Deshalb melde ich mich in diesem Forum so oft zu Wort.

Holger F.
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Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#85 Beitrag von Holger F. » 10.01.2022, 20:40

Vor einigen Jahren gab es auf nac today (o.ä.) einen Bericht von einem evangelischen Pfarrer, der zuvor Mitglied der NAK war. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Gruß Holger
Fündig geworden ?
[/quote]

Leider noch nicht...

diegedankensindfrei
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Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#86 Beitrag von diegedankensindfrei » 12.01.2022, 20:35

denkenistwichtig hat geschrieben:
10.01.2022, 11:43
Glaube an sich ist ja nichts Schlimmes oder Gefährliches, wenn einem bewusst ist, worauf man sich wirklich einlässt und warum. Die Fähigkeit glauben zu können hat die Evolution dem Menschen aus gutem Grunde geschenkt, da Glaube gesundheitsfördernd ist und in schweren Lebenssituationen Vorteile bringt.
Das ist eine sehr gute Erkenntnis.
Die angesprochenen Vorteile beziehen sich allerdings in erster Linie auf Situationen, in denen eine schnelle Entscheidung aufgrund unzureichender Informationen getroffen werden muss. Damit hat der Glaube eine ähnliche Funktion wie die Angst (mit der er interessanterweise auch häufig verknüpft ist).

Wer etwas mehr Zeit zur Verfügung hat, tut gut daran, seine persönlichen Überzeugungen auch einmal kritisch zu hinterfragen. Anthony Magnabosco hat dafür ein probates Mittel bekannt gemacht, das insbesondere für respektvolle und erkenntnisbringende Gespräche geeignet ist. Es nennt sich Street Epistemology (google bzw youtube weiß mehr dazu) und basiert auf dem Sokratischen Dialog.

Herzliche Grüße
Sandra
Wir haben zwei Leben - das zweite beginnt, wenn wir erkennen, dass wir nur eines haben. - Konfuzius

manden

Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#87 Beitrag von manden » 17.01.2022, 12:17

diegedankensindfrei hat geschrieben:
12.01.2022, 20:35
denkenistwichtig hat geschrieben:
10.01.2022, 11:43
Glaube an sich ist ja nichts Schlimmes oder Gefährliches, wenn einem bewusst ist, worauf man sich wirklich einlässt und warum. Die Fähigkeit glauben zu können hat die Evolution dem Menschen aus gutem Grunde geschenkt, da Glaube gesundheitsfördernd ist und in schweren Lebenssituationen Vorteile bringt.
Das ist eine sehr gute Erkenntnis.
Die angesprochenen Vorteile beziehen sich allerdings in erster Linie auf Situationen, in denen eine schnelle Entscheidung aufgrund unzureichender Informationen getroffen werden muss. Damit hat der Glaube eine ähnliche Funktion wie die Angst (mit der er interessanterweise auch häufig verknüpft ist).

Wer etwas mehr Zeit zur Verfügung hat, tut gut daran, seine persönlichen Überzeugungen auch einmal kritisch zu hinterfragen. Anthony Magnabosco hat dafür ein probates Mittel bekannt gemacht, das insbesondere für respektvolle und erkenntnisbringende Gespräche geeignet ist. Es nennt sich Street Epistemology (google bzw youtube weiß mehr dazu) und basiert auf dem Sokratischen Dialog.

Herzliche Grüße
Sandra
Glaube ist so gut wie nichts wert. Ca. 3000 Religionen glauben an über 3000 verschiedene Götter.
Man muss wissen, dass der wirkliche Gott existiert, und was an ihm erkennbar ist.
Dass Gott existiert, ist kein Problem: Nur eine unvorstellbar überlegene Existenz kann Universum samt Leben erschaffen haben.
Seine Existenz folgt aus der Existenz des Universums.
Und was folgt aus seiner Existenz?
Logisch genau durchdacht: wir Menschen müssen hier lernen, wirklich harmonisch mit ihm und seiner Schöpfung zusammenzuleben.
Dann sind noch 3 Dinge erkennbar:
Er hat der Menschheit die Echte Moral mitgegeben, die sie aber zum grossen Teil verdrängt und missachtet.
Die Echte Moral lautet: moralisch gut ist, was wirklich gut ist für die Schöpfung.
Er greift hier erkennbar nicht ein!
Durch ihn besteht die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod

So weit zum wirklichen Gott.

LG Manfred

diegedankensindfrei
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Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#88 Beitrag von diegedankensindfrei » 17.01.2022, 20:20

Lieber Manfred,

mit deinem Gottesbild kann ich mich anfreunden. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, welchen der über 3000 Götter du meinst, woher er wiederum kommt, und ob sich tatsächlich für jede Lebenssituation eine eindeutige moralische Entscheidung finden lässt. Aber die Vorstellung vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, ohne einzuengen. Das finde ich gut.
Was mir aber Bauchweh bereitet, ist das Leben nach dem Tod. Meinst du damit ewiges Leben? Daran überlege ich schon seit Jahren herum und ich kann es mir einfach nicht vorstellen, unendlich zu leben, ohne davon irgendwann genervt oder zu Tode gelangweilt zu sein.
Kannst du mir da eine Perspektive aufzeigen? Wie stellst du dir das Leben nach dem Tod vor?

Viele Grüße
Sandra
Wir haben zwei Leben - das zweite beginnt, wenn wir erkennen, dass wir nur eines haben. - Konfuzius

manden

Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#89 Beitrag von manden » 18.01.2022, 11:02

Lästerschwester hat geschrieben:
03.06.2021, 12:54
fridolin hat geschrieben:
03.06.2021, 11:21
Weshalb noch studieren, der Herr kommt zur meiner Lebenszeit. Da war Bischoff ca. 80 alt. Jeder hat gewusst, das Lebensalter ist begrenzt. Also ist das erscheinen Jesu in Kürze zu erwarten. Praktisch müssen (nicht können) wir ihn schon morgen erwarten. Für was dann noch irdisches studieren, lohnt sich eh nicht mehr.
In welche seelische Gewissenszwangslage hat unsere Kirchenleitung die Geschwister gebracht. Aber für was?. Alles für die Katz, ungöttlicher Unsinn von unserer KL. gelehrt. Der sprechende Mund Gottes auf dieser Erde. :D
Auch mit war damals ein höherer Bildungsweg zunächst nicht vergönnt. Angesichts der Naherwartung im Permanentadvent wäre Abitur oder gar Studium vergeudete Zeit, während der man sich zudem nicht hinreichend im Werk des Herrn betätigen könnte.
Die dringende Empfehlung der damaligen „Segensträger“ war dann, besser einen Handwerksberuf zu erlernen. Nun habe ich absolut gar nichts gegen handwerkliche Berufe und schätze diese sehr und es liegt mir absolut fern, diese abzuwerten. Jedoch wurde manch Einem schon frühzeitig eine mögliche Lebensperspektive verbaut. Als Heranwachsender mit noch wenig Lebenserfahrung war man dann in dieser NAK-Welt gefangen und wagte kaum, sich den Beeinflussungen zu widersetzen.

Ich staunte damals nicht schlecht, als z.B. Kinder des Bezirksapostels und anderer „NAK-Prominenz“ zur Uni gingen und promovierten.

Ich selbst habe dann zum Glück für mich das Ruder noch herumreißen können als ich volljährig wurde und selbst entscheiden konnte.

Heute, viele Jahrzehnte danach kann man über diesen Irrsinn nur noch den Kopf schütteln. Aber so war es eben.
So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern,
und alle Frauen, die schon mit einem Mann geschlafen haben.
Befiehlt so was der wirkliche GOTT ?

manden

Re: NAK - von wissenschaftlicher Expertise durchdrungen

#90 Beitrag von manden » 18.01.2022, 11:24

diegedankensindfrei hat geschrieben:
17.01.2022, 20:20
Lieber Manfred,

mit deinem Gottesbild kann ich mich anfreunden. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, welchen der über 3000 Götter du meinst, woher er wiederum kommt, und ob sich tatsächlich für jede Lebenssituation eine eindeutige moralische Entscheidung finden lässt. Aber die Vorstellung vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, ohne einzuengen. Das finde ich gut.
Was mir aber Bauchweh bereitet, ist das Leben nach dem Tod. Meinst du damit ewiges Leben? Daran überlege ich schon seit Jahren herum und ich kann es mir einfach nicht vorstellen, unendlich zu leben, ohne davon irgendwann genervt oder zu Tode gelangweilt zu sein.
Kannst du mir da eine Perspektive aufzeigen? Wie stellst du dir das Leben nach dem Tod vor?

Viele Grüße
Sandra
Liebe Sandra, ich weiss leider noch nicht, wie das hier in diesem Forum funktioniert. Ich habe deinen Beitrag zufällig gefunden. Und ich weiss auch nicht genau, wie man hier antwortet.
Ich meine den Echten GOTT. Einen anderen gibt es nicht. Die Götter der Religionen sind falsch. Das kann ich auch zeigen, vor allem für den Gott der Bibel.
Das WOHER des Echten GOTTES ist weit jenseits menschlichen Denk- und Begriffsvermögens. Moralisch gut ist, was wirklich gut ist für die Menschheit. Das gilt überall.
Es besteht die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, weil der Echte Gott es uns geben kann. Ich kann nicht sagen, ob es ewig sein wird, oder ob es weitere Bewährungen gibt. Wir wissen doch nicht, wie das Leben nach dem Tod aussieht, es kann auch ganz anders sein. Ich hoffe aber unvergleichlich besser. Ich weiss es nicht, aber wie ich unseren Echten GOTT einschätze, dürfen wir uns, falls wir es erreichen, auf eine äussert positive Überraschung freuen.

LG Manfred

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