NAK Apostel Brinkmann: 10 Millionen futsch. Gott wird Opfer von Anlagebetrügern - ein Kommentar von Shalom

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#851 Beitrag von Adler » 15.05.2012, 07:32

Wäre vielleicht ein Thema für eine neue Show bei RTL, als Alternative zu "Wer wird Millionär":

"Seid verschlungen Millionen"

Und das neue Brettspiel für den Gemeindeabend: "Die Lustige Profanierung"


:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:



LG Adler
Zuletzt geändert von Adler am 15.05.2012, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#852 Beitrag von Cemper » 15.05.2012, 07:48

Adler, bei der "Provanierung" werden aber keine Provisionen gezahlt. Es gibt nur etwas Proviant für die Dienstreise. :mrgreen:
tergram hat geschrieben:Im realen Spiel des Lebens verzockte Millionen bleiben allerdings für immer verschwunden. Da helfen weder Maria noch Jesus den Armin-Geschädigten. Ein saublödes Spiel mit 85.000 Verlierern.
Nun ja, aber wenn Banken - also Fachleute - einige Milliarden verzocken, dann ist es nicht so schlimm, dass Maria und Jesus nicht helfen, denn dann helfen die Staaten: die Bürger: also auch SIE! Ob Paulus deshalb in der bekannten Weise von der Obrigkeit gesprochen hat ("... seid unteran der Obrigkeit ...")? :mrgreen:

Römer 13:

1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. 2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu. 3 Denn vor denen, die Gewalt haben, muss man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so wirst du Lob von ihr erhalten. 4 Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst: Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut. 5 Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen. 6 Deshalb zahlt ihr ja auch Steuer; denn sie sind Gottes Diener, auf diesen Dienst beständig bedacht. 7 So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.

tergram

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#853 Beitrag von tergram » 15.05.2012, 08:57

Guten Morgen Cemper,

was wollen Sie uns sagen? Dass die Brinkmann'sche Opfergeldverzockung von ein paar Millionen nicht sooooo schlimm ist, weil Banken sogar Milliarden verzocken?

Das klingt ähnlich wie: "Ich schlage meine Frau, das ist aber nicht so schlimm weil andere Männer ihre Frauen sogar erschlagen."

Dass für die NAK-NRW-Verzockung der Steuerzahler nicht zur Kasse gebeten werden kann, wird Herr Brinkmann durchaus bedauern. Und ich bin mir vollkommen sicher, dass er diese Möglichkeit nur zu gern und hemmungslos nutzen würde, so sie ihm denn zur Verfügung stünde. Übrigens darf man an dieser Stelle leise einflechten, dass Verluste sich steuermindernd auswirken. Auch für Kirchens.

Vielleicht fehlt mir aber zum Verständnis Ihres Beitrags die rechte Sehenseweise - die mir wiederum fast unmöglich ist, weil ich zum bedauernswerten Kreis der mit Nachsicht zu betrachtenden Kritiker und Aussteiger gehöre, deren klare Sicht auf die Welt nach Ihrer Einschätzung getrübt ist. Sie hatten uns über diesen Stand Ihrer Erkenntnis ja kürzlich dankenswerterweise in aller Deutlichkeit informiert.

Wie auch immer: Das Geld ist weg. Oder besser gesagt: Es ist jetzt woanders. Was am Ergebnis nichts ändert. Und was kein Spiel ist.

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#854 Beitrag von Cemper » 15.05.2012, 10:01

Werteste Dame -

Sie sind mir gegenüber seit einiger Zeit "sehr kritisch". Das ist einerseits "zu begrüßen". Andererseits komme ich mir manchmal vor wie ein Strafverteidiger, der einen Angeklagten verteidigt und dann bzw. deshalb mit einem gewissen Unterton gefragt wird, ob er etwa Verständnis für die Taten hat, die dem Angeklagten vorgeworfen werden, oder ob er diese Taten als nicht so schlimm ansehen oder sie sogar billigen würde.

Zu Ihrer Frage, was ich "(euch) sagen will": Wenn ich einmal so antworte, wie Sie seit einiger Zeit auf mich reagieren, dann würde die Antwort so aussehen:

Da Sie (tergram) - soweit ich sehe - noch keine Einträge zu den nationalen und internationalen Finanzskandalen gemacht haben, aber hier mehrere Einträge über die fragwürdige und verlustreiche Brinkmann-Investition eingestellt haben, wollte ich Sie fragen, ob Sie die Zocker-Geschäfte der Banker auf den internationalen Finanzmärkten und die Gefährdungen ganzer Staaten und Bevölkerungen als "nicht so schlimm" ansehen.

Aber das schreibe ich selbstverständlich nicht! :mrgreen:

Aber dies schreibe ich schon:

Erstens: Ich habe zu Fragen "Kirchen, Glauben und Kritik" eine andere Haltung als viele Kritiker der NAK. Das gilt aber nicht nur für Kritik an der NAK. Das gilt generell für Kritik an Kirchen und Kritik am Glauben anderer Menschen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich sehe, dass diese Aussage problematisch ist; sie würde falsch verstanden, wenn man meinte, ich wäre gegen Kritik; mir geht es "nur" um die Art und Weise der Kritik und um die "Verfassung der Kritiker". Hier habe ich einen Verdacht: Ich vermute, dass manche oder sogar viele Kritiker der NAK unbewusst eine große oder tiefe Sehnsucht nach einer "heilen NAK" haben und ihre Kritik an der realen Kirche unbewusst im Blick auf ihr Ideal vortragen. Sie kritisieren die konkrete Kirche, weil sie nicht so ist, wie sie eine ideal gedachte Kirche gern hätten. Dieser Wunsch nach einer idealen Kirche könnte Ausdruck eine gewissen unaufgeklärten Wahrnehmung der Wirklichkeit sein: man könnte auch von Naivität sprechen. Oder von einem psychologisch erklärbaren übergroßen Bedürfnis nach Geborgenheit. Ich persönlich glaube, dass das in einigen Fällen so ist.

Zweitens: Ich glaube, dass manche Kritiker auch anderenorts Probleme hätten. Anders gesagt, ich glaube nicht, dass bei einigen Personen Probleme immer erst durch die Kirche (hier NAK) entstanden sind, sondern ich glaube, dass es bei diesen Personen Probleme schon vorher gab bzw. generell - also auch außerhalb der Kirche - gibt.

Drittens: Ich glaube, dass manche Kritikerinnen und Kritiker der NAK anders reden würden, wenn sie ein einflussreiches Amt in der NAK hätten. Ich stelle mir manchmal vor, dass es Kritikerinnen gibt, für die das Amt einer "Apostelin" in der NAK ein Lebenstraum ist bzw. war. Als Apostelin das Abendmahl mit einem richtigen Essen feiern, bei dem alle satt werden - das ist das richtige Liebesmahl.

Viertens: Ich weiß nicht, wie ich mich zu Fragen "Kirchen, Glauben und Kritik" positionieren soll. Ich bekenne hier eine gewisse Ratlosigkeit. Mein Wunsch ist: Ich würde über die NAK gern so reden, wie in der seriösen konfessionskundlichen Literatur über die NAK gesprochen wird. Ohne Polemik. Ohne Hohn. Ohne Spott. Ohne Vorwürfe. Ohne fortwährende Hinweise darauf, dass vor Jahrzehnten in irgendwelchen Kirchenblättern dieser und jener Unsinn stand. Ich würde über die NAK auch gern so reden können, dass positive Aussagen bei Kritikern nicht immer gleich als Verteidigung, sondern lediglich als Beschreibung der Wirklichkeit wahrgenommen werden, und auch so, dass negative Aussagen bei den Oberfrommen nicht immer gleich zu Glaubensinfarkten führen.

Aber - so "riesig groß" ist mein NAK-Interesse auch wieder nicht. Eigentlich interessiert mich "die ganze Geschichte" aus biographischen Gründen eher am Rande, und gemessen daran, bin ich hier viel zu viel beteiligt.

So ungefähr - lesen Sie alles mit Vorbehalten und bleiben Sie mir gegenüber kritisch.

Und seien Sie herzlich gegrüßt!
Ihr Heinrich C.


PS: Zur zitierten Römerbrief-Stelle noch dies:
http://www.friedensseminar.de/download/ ... uejahr.pdf

tergram

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#855 Beitrag von tergram » 15.05.2012, 10:21

Wissen Sie Cemper, manchmal geht's mir so:

Bild

Ich denke, Sie kennen das.

Bleiben Sie ausgeworgen! Allersanftigst, t.

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#856 Beitrag von Cemper » 15.05.2012, 10:26

Sie denken richtig.
Und Sie ahnen - vermute ich - nicht, wie richtig Sie denken.

Allersanftigst - oder nur sanft.

HC

Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#857 Beitrag von Adler » 15.05.2012, 10:26

Auch der Schatten eines weißen Schafes, ist schwarz . . . und in einer Herde schwarzer Schafe, ist das einzige weiße, das schwarze . . . 8)

LG Adler

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#858 Beitrag von Cemper » 15.05.2012, 10:30

Ja - und die Frage nach Gott ist im Kern die Frage, was wir tun sollen. Die Antwort ist: Wir sollen die Wirklichkeit so sehen, wie sie ist; wir sollen es zumindest versuchen. Und wir sollen nach Kräften tüchtig sein, unsere Nächsten lieben und für die Gemeinschaft nützlich sein. Das kann man als schwarzes und als weißes Schaf.

Adler

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#859 Beitrag von Adler » 15.05.2012, 10:37

Zitat:
[...] Wir sollen die Wirklichkeit so sehen, wie sie ist; [...]

Zitat Ende

Was aber, werter Cemper, ist denn Wirklichkeit und wie wird sie vom einzelnen Menschen gesehen?

Sieht nicht jeder Mensch eine völlig andere Wirklichkeit als der Nachbar, weil jeder Mensch einen anderen Standpunkt bzw. eine andere Sichtweise hat?

Kann es da die eine für alle Menschen verbindliche und einheitliche Wirklichkeit geben oder gibt es ebensoviele Wirklichkeiten, wie es Menschen gibt?

LG Adler

Cemper

Re: Gott wird Opfer von Anlagebetrügern

#860 Beitrag von Cemper » 15.05.2012, 11:14

Ich sage Ihnen dazu gern meine persönliche Meinung:

Die vielen "Sachen" und Menschen sind fast nie nur so oder nur so. Sie werden von den einzelnen Menschen auch unterschiedlich wahrgenommen, das heißt, der eine sieht sie anders als der andere. Die "Bilder" entstehen - wie man so sagt - im Auge des Betrachters. Und da jeder mit seinen Augen sieht, sieht jeder ein anderes Bild oder nur selten das Bild, das ein anderer sieht.

Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass es immer viele gleichzeitige und oft seltsame Einflüsse gibt. Ein einfaches Beispiel: Jemand saß in der Schule neben einem Mädchen, das Margret hieß - und dieses Mädchen war ziemlich doof. Dieser Mann triftt Jahrzehnte später eine Frau, die Margret heißt - und er erinnert sich sofort an die doofe Mitschülerin. Ein anderer saß auch neben einer Margret - und die war schlau und wusste immer alles besser als er. Wenn der später eine Margret trifft, dann wird er sich auch erinnern und bei einer Begegnung mit einer Margret andere Gedanken haben als der andere. Und ein Dritter fragt sich, warum der eine so und der andere anders reagiert und ahnt nicht, was da gerade passiert.

Also - es ist alles kompliziert. Man sollte sich deshalb in einem Kreisgang die Sachen und Menschen oder Probleme anschauen; man sollte einmal um die "Sache" oder was es gerade ist herumgehen und sie dann noch von oben und von unten und vielleicht sogar auch von innen anschauen, dann wird einem klar, dass "alles kompliziert ist" und dass es kaum die eine richtige Sicht und einfache Antworten gibt. Ein schönes Beispiel ist eine Kirche. Da steht jemand in einer Kirche. Was sieht er? Er sieht die Kirche von innen. Da steht jemand im Eingang unten im Turmgemäuer und schaut nach oben. Wie sieht er den Turm? Ein anderer sieht genau diesen Turm aus dem Hubschrauber. Wie sieht er den Turm? Oder jemand sieht den Turm aus dem Zug, der 500 Meter entfernt in den Bahnhof einfährt. Was sieht er?

Bezogen auf uns: Wo stehen wir? Welche Perspektive haben wir? Sind unsere Urteile richtig und die der anderen falsch? Sitzen wir evtl. in einem Käfig und weigern wir uns, den Käfig zu verlassen - aber reden wir über die Welt außerhalb des Käfigs? Sehen Sie - wenn man in einem Auto sitzt, kann man die Frage, welches KFZ-Kennzeichen das Auto hat, nur beantworten, wenn man aussteigt. Das gilt auch für eigene Wirklichkeitsbilder. Aus diesen Bildern muss man auch gelegentlich aussteigen.

Man kann sich auch in diesem Forum unterhalten ... Das führt auch zu neuen Sichtweisen der Wirklichkeit. :mrgreen:

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