Braunschweiger Stammapostel 2010

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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shalom

Braunschweiger Stammapostel 2010

#1 Beitrag von shalom » 19.01.2010, 13:07

[=> Der Braunschweiger Stammapostel]
nak-mitteldeutschland.de hat geschrieben:Dem Guten nacheifern! (17. Januar 2010)

Der Stammapostel stellte den Gottesdienst unter das Wort 1. Petrus 3, 13: "Und wer ist’s, der euch schaden könnte, wenn ihr dem Guten nacheifert?"

Zu Beginn seines Dienens gab der Stammapostel den Gottesdienstteilnehmern für die vor ihnen liegende Zeit ein Grußwort, ein Rezept zum Handeln mit: "Ich aber will auf den Herrn schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören" (Micha7, 7).

…beharrlich…Eiferer des Guten sein heißt:…

[…]

Werte Eiferer des mehr oder weniger Guten :wink: ,

da ist der indirekt der Verweis auf Johann Gottfried enthalten, der dem Herrn auf dem Meer des Neuapostolizismus entgegenging. Solange Johann Gottfried auf den Herrn schaute, konnte auch er auf dem Wasser der Lehre gehen. Als er aber auf Wind und Wellen schaute, sank er. "Wer beharrlich auf den Herrn schaut, der kann sichere Schritte tun, und den wird Gott erhören", so der Stammapostel. Leider war das offensichtlich bei Stp. Bischoff und der Gemeinschaft des neuapostolischen Apostolates („lebt die Botschaft“, „lebt die Gemeinschaft“ „lebt das Selbstbild“, „lebt die Image-DVD“…) nicht der Fall gewesen.

In seinen Ausführungen zum Textwort fabulierte das dienende Amt die von Petrus gestellte Frage in eine göttliche Zusage um (vom Textwort zum Worttext einer Wortkirche): „ „Wenn ihr dem Guten nacheifert, dann wird euch niemand schaden können, dann kann euch nichts im Glauben erschüttern“.
  • Eiferer des Guten sein heißt:

    - Eiferer sein im Glauben - wie die Männer im Fegefeuer der Botschaft
    - Eiferer sein im Ringen um Gottes Segen - wie der barmherzige Samariter
    - Eiferer des Friedens sein - wie Kuhlen im Umgang mit Bischoff
    - Eiferer sein im Warten auf den Herrn - wie Kuhlen und Demel
    - Eiferer sein im Loben und Danken - wie Kuhlen und Demel in na-amtlicher Bedrängnis
    - Eiferer im Dienen sein - wie Paulus, der Petrus unter Augen widerstand, denn dieser hatte auch Barnabas verführt, mit ihm zu heucheln…
Nach der Katastrophe von Haiti dürften einige etwas anderes vom Stammapostel erwartet haben, als dessen Blicklenkung auf die neuapostolischen Gemeinden (inspiriert von dem Wort des Apostels Paulus "Lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen" (Galater 6, aus 10).

Ähnlich wie die Amtsträger im Gleichnis vom barmherzigen Samariter führt Stammapostel Dr. Leber dazu wie folgt aus: „Wir haben eine besondere Verantwortung für diejenigen, die mit uns in der Gemeinde sind. Ihnen wollen wir uns besonders zuwenden und das Gute, das Göttliche immer mehr in den Vordergrund treten lassen, so dass die Gemeinde ein leuchtendes Bild der Wirksamkeit des Heiligen Geistes abgibt“.

Jetzt beginne ich zu verstehen, warum z. B. in Afrika Wellblechkirchendächer von den Bezirksaposteln mit besonderer Verantwortung gemäß 5-Jahresplänen bewilligt werden… . Ein leuchtendes Selbstbild der Wirksamkeit des Apostelamtskörpers (Eiferer im ? ) :mrgreen: .

shalom

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evah pirazzi
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#2 Beitrag von evah pirazzi » 21.01.2010, 00:26

Neu-Leberianische Betonung (sehr laut in der Verkündigung mit Ausdehnung der Vokale I und U, sowie des Konsonanten R): Eiiiiferer des Guuuuten und Beharrrren.

Mit dem Begriff "Eifer" kann ich persönlich nicht viel anfangen. Es klingt für mich fast wie eine Aufforderung, sich kindisch zu verhalten. Ein Mensch, der sehr eifrig in einer Sache ist, wirkt auf mich immer irgendwie lächerlich, übertrieben, peinlich, absonderlich. "Beharren" ist genau so ein alter Zopf, klingt sturköpfig, engstirnig, eindimensional. Besser verstehen könnte ich die Aufforderung zu mehr Ernsthaftigkeit im Glauben oder zur Verinnerlichung der Früchte des Geistes, wie im Galater-Brief beschrieben. Aber neiiin, es muss der Eiiifer des Guuuten und das Be-harrren sein - *phhh* - mir kribbelts im Nacken...

Bild

Maxime für afrikanische Wellblechdächer: Eiiiiifern im Spaaaren und Knauuusern.

Für die Vergangenheit gilt: Eiiiifern im Zuuuudecken.

:wink:
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

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Heidewolf
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#3 Beitrag von Heidewolf » 21.01.2010, 14:18

Habe ich da was verpasst?
War da irgendwo die Rede von Wellblechdächern?

Eigentlich wäre ich froh gewesen, wenn den Leuten auf Haiti Dächer und andere Hilfe zugesagt worden wäre. Aber da kam im GD nichts.
Inzwischen wird sogar die Barmherzigkeit beamtenmäßig reglementiert. Wahrscheinlich bedarf es dann eines BAV-Beschlusses, um zu helfen.
Ich fand Stap Lebers Worte zu Haiti doch recht dünn. NAK und Barmherzigkeit sind wohl immer noch ein vorsichtiges Thema. Da lob ich mir dann doch die Amerikaner. Da wird gleich die Opfereinnahme eines Sonntags als Hilfe verplant.
Das sind die Weisen,
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die bei dem Irrtum verharren,
Das sind die Narren.

Friedrich Rückert

shalom

#4 Beitrag von shalom » 21.01.2010, 16:36

...die kirchenrechtlich unselbständige Gebietskirche Haiti ist ja auch so etwas wie ein armer us-neuapostolischer "Bundesstaat" unter dem mächtigen Gebietskirchenpräsidenten Kolb. Bei den absoluten USA-NaC-Mitgliedszahlen (ca. 50.000) dürfte sich ein einziger sonntäglicher Opfertransfer (Opfer nicht für Gott sondern entgegen den neuapostolischen Geboten für Haiti) - unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gottesdienstbesuche -, in einem nicht exorbitanten Rahmen halten. Ganz NaC-USA hat nämlich gerade mal so viele Kirchenbuchchristen wie Klinglers Gebietskirchenföderation Mitteldeutschland… :wink: .

shalom

GG001

#5 Beitrag von GG001 » 21.01.2010, 20:03

Da lob ich mir dann doch die Amerikaner. Da wird gleich die Opfereinnahme eines Sonntags als Hilfe verplant.
So eine Meldung wurde aus der Bezirkskirche Kanada berichtet. Nun auch die Amerikaner?
Ganz NaC-USA hat nämlich gerade mal so viele Kirchenbuchchristen wie Klinglers Gebietskirchenföderation Mitteldeutschland…
Aber nur, wenn man ganz Nordamerika mit den Mitgliedern von USA und CDN betrachtet (letzte mir vorliegende Zahl ohne langes Internet-Suchen: 51,818 Mitglieder in 2008). Die USA allein kommen meines Wissens auf unter 40,000.

Mitteldeutschland meldet am 2010-01-21: 51.517 Mitglieder.

shalom

#6 Beitrag von shalom » 22.01.2010, 21:00

…bei einer ähnlich hohen Opferquote wie bei Klingler ([=>Finanzzahlen]) wären das für ganz NaCanada (ca. 10.000 Mitglieder) gerade mal 20- 40.000 € Opfer eine Sonntages gewesen, was da als vom Herrn gesegnete Spende an weltliche Hilfsorganisationen überwiesen worden wäre… :wink: .

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#7 Beitrag von evah pirazzi » 23.01.2010, 00:31

...lass mich im Eiiifer brennen
und treiben hier dein Werk,
gern frei der Welt bekennen
und rühmen Gottes Stärk'...


*sing*
[i][size=75]"... Ich bin einerseits sehr froh, dass ich diesen Gedanken aussprechen kann, auf der anderen Seite fällt es mir auch nicht schwer..."
(Bap Klingler - Neujahrsgd 2009)[/size][/i]

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#8 Beitrag von tosamasi » 23.01.2010, 11:28

shalom hat geschrieben:…bei einer ähnlich hohen Opferquote wie bei Klingler ([=>Finanzzahlen]) wären das für ganz NaCanada (ca. 10.000 Mitglieder) gerade mal 20- 40.000 € Opfer eine Sonntages gewesen, was da als vom Herrn gesegnete Spende an weltliche Hilfsorganisationen überwiesen worden wäre… :wink: .
Da klingeln mir die Ohren. :lol:
Nur der Einfältige fürchtet die Vielfalt
tosamasi

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