[=>Apostelfortbildungsprogramm für Kopf, Herz und Hand]
nak-nrw.de hat geschrieben:
Dortmund. „Dienen und Führen in der Praxis“, verbunden mit dem von Johann Heinrich Pestalozzi bekannten Prinzip „Kopf, Herz und Hand“, soll 2010 das Fortbildungsprogramm in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen prägen.
Die Arbeitsgruppe Fortbildung möchte damit erwachsenengerechte Fortbildungskonzepte in die Fortbildungsarbeit der Kirche verstärkt einbringen.
Seminare, Workshops und Erfahrungsaustausch
Zitate aus der Heiligen Schrift und Bezüge zu biblischen Begebenheiten belegen dabei immer wieder die Nähe dieses Ansatzes zum Evangelium, das Zielrichtung und Maßstab allen Handelns bleibt.
Werte wiederaufgerichtete Wiederauffrischungsfrischlinge,
in einem Apostelwerk wo Apostellehre, Glaube an Botschaften, Apostellehreglaubensgehorsam und gemeinschaftliches Opfern einfach zum wohllfühlenden Apostelkult dazu gehören, fragt man sich schon, was bei dem Fortbildungswerk der Apostel die Seele, die integere Seelsorge überhaupt noch für eine Rolle spielt?
Na-türlich haben die „Diener und Führer“ durch ihre Botschaft mit „Kopf, Herz und Hand“ kräftig „verdient und verführt“. Auch erwachsenengerecht. Heute eher selbstbildgerecht. Mit Zitaten aus der „Heiligen Schrift“ – für reine Wortkirchenapostel das absolute Nonplusultra -, konnten schon immer die schlüssigen un(theo)logischen Botschaften der neuapostolischen Diener und Führer belegt worden (zumindest temporär).
Zu dem Urapostelplagiat und Neuaapostelspagat passt wunderbar das neuapostolische Monatsrundschreiben 02 aus NRW (der werweißwievielte Brief des Bezirksapostels Armin an seine lieben Diener und Führer):
2. Seelsorge
2.1 Hinweise zum Seelsorgebesuch
Der Brief des Apostels Paulus an Philemon soll an dieser Stelle ausschließlich unter
seelsorgerischem Aspekt besprochen werden.
…Er [Bezirksapostel Paulus] betont nicht seine Autorität als Apostel… .
…Auch heute sind wir in der Autorität des Amtes seelsorgerisch tätig, betonen diese
aber nicht, sondern wollen glaubwürdig vermitteln, dass wir als Knechte Gottes und in
inniger Verbindung zum Herrn unseren Glaubensgeschwistern dienen möchten.
…Hin und wieder gehen wir auch mit besonderen Anliegen in einen Seelsorgebesuch
hinein (z. B. um einen Konflikt zu lösen oder um eine Bitte zu äußern, die mit besonderen
Opfern für die Familie verbunden ist). Bevor wir mit solchen Anliegen wie „mit
der Tür ins Haus fallen“, sollte dazu „der Boden“ bereitet werden… .
…Unser Wort als Knechte Gottes, gewirkt durch den Heiligen Geist und ausgesprochen
in der Verbindung zum Herrn und zu unserem Sender, dem Apostel, hat göttliche Autorität.
Hin und wieder haben wir begründet das Bedürfnis, diese Autorität in den Mittelpunkt
zu stellen und im Ausnahmefall ist dies auch notwendig… .
...Die zentrale Aussage dieser Passage [mit dem Sklaven Onesimus und dem Gesetz] lautet:
Wir handeln als Knechte Gottes, nicht als Richter
über Leben und Glauben der anvertrauten Geschwister… .
...Jesus liebt die Sünderin – aber nicht die Sünde!
...Im nächsten Seelsorgeartikel wird die Frage aufgegriffen, wie wir uns verhalten können,
wenn Geschwister uns mit Extremsituationen konfrontieren.
entnommen aus MRS Norddeutschland 09/2009
Zu den wichtigen na-amtlichen Funktionen „Dienen und Führen“ werden in dem NaK-NRW-Amtskörperzirkular „Sklaven“, „Knechte“, „Apostel“ als „Sender mit göttlicher Autorität“, „Richter über die Glaubensleben der anvertrauten Geschwister“ erwähnt. Fast wie ein
Witz erscheint der Satz des Neuapostolisman:
„
Jesus liebt(e) die Sünderin – aber nicht die Sünde“

.
Zu diesen gewichtigen Funktionen „Dienen und Führen“ gehören zwangsläufig (bei einer Organisation mit Hauptamtlichen na-türlich kein Wunder) auch die Funktionen „
Verdienen“ – und wie Stp. Leber unlängst bei seinem Verlagsbesuch (VFB Januar 2010) deutlich machte -, auch die so genannten „
geheimen Verführer“ (Werbung) einfach zum Business des Glaubenskommerzes dazu. Neuapostolische Präsidenten waren ja schließlich nicht umsonst schon öfters als attraktive Werbeikonen naktiv. Dokumentiert wird deren "Verbundenheit" (Einssein), deren "intensive Nähe", deren "Verknüpfungen" durch die Werbung von führenden neuapostolischen Geistlichen. Da wird "
Kids2Kids" gesponsert (
naktuell / NAC Capetown Children Choir on tour II]), dort protegiert man seine Unternehmen (
VFB), mit schlawiner Charme demonstriert die heilsvermittelnde Werbeikone heitere Heilsamkeit (
Heilsame Schwingungen), zeigt ein Herz für arme neuapostolische Unternehmer (
Unternehmervereinsgründung) oder schmückt sich außerhalb des Kernbereiches halt wieder einmal mit einer neuen Idee (
Verknüpfung zwischen SBW und Aposteln).
Das zeugt von
Köpfchen des Amtskörpers. Derart nakribisch "näkularisiert" soll denn neuapostolisches „
Verdienen und Verführen“ wohl vom einfachen Kirchenvolk auch verstanden werden (na-türlich mit dem
Kopf):
- “Liebe Brüder, seid nicht Kinder, wenn
es ums Verstehen geht; sondern seid
Kinder, wenn es um Böses geht; im
Verstehen aber seid vollkommen“.
(1. Korinther 14,20)
Es sind die Brüder und nicht die Geschwister angesprochen. Nach dem bösen Ende der Boschtaft schwiegen die lieben Brüter zunächst („wir schweigen“), um sich nahtlos daran hinter der uniformen Schutzbehauptung „wir wissen’s nicht“ zu verstecken.
Vollkommenes Unverständnis des Amtskörpers (Generalamnesie). Ein böses Erwachen aus dem Botschaftstraum(a) für den Kopf des Amtskörpers ist immer noch nicht in Sicht. Allein die kleine ehernamtliche Gebietskirche Süddeutschland beschäftigt in ihrem „
headquarter“ 60 MitarbeiterInnen. Soviel zur typisch neuapostolischen Verkopfung von Botschaften der Botschafter.
Herzileins: Schlüssig un(theo)logisch soll das „
Verdienen und Verführen“ aber auch mit dem
Herzen verinnerlicht werden (was nakinneramtlich aber immer auf eine "Verbauchung" hinausläuft

). Durch "ständige Wiederholungen" werden na-amtlich multiplizierte Einstellungen (Gebötlein, Nebenlehren) - ähnlich wie auf Kaffeefahrten - entscheidend geprägt:
- Maria aber behielt alle diese Worte
und bewegte sie in ihrem Herzen
(Lukas 2,19)
Dieses wohlverstandene Wort galt na-türlich Maria und nicht etwa den Brütern

.
Letztendlich soll „Verdienen und Verführen“ denn auch eher locker von der
Hand gehen und in einprägsamen Handstreichen schlüssig un(theo)logisch durchgesetzt werden:
- Alles nun, was ihr wollt, dass euch die
Leute tun sollen, das tut ihnen auch
(Matthäus 7, aus 12)
Eine neuapostolische Hand wäscht die andere. Wenn durch Stp. Leber in Magdeburg all die andersgläubigen Seelsorger pauschal als zum Scheitern verurteilt bezeichnet werden, dann dürfte durch das, was der Stammapostel den anderen antut (z. B. am Infoabend), die Erwartungshaltung des Stammapostels klar vor Augen geführt (was er will, dass die Leute ihm tun sollen

).
Der Jünger der Liebe, Wirtschaftsapostel Brinkmann schreibt in seiner wortreichen Amtskirche seinem Amtskörper:
„
Jesus liebt(e) die Sünderin – aber nicht die Sünde!“ – Ja, kann denn Liebe Sünde sein

?
Das Problem der Neuapostolismen ist ganz sicher ein Fall für die regelmäßig international arbeitskreistagende Projektgruppe „Ehe, Familie, Singles, Wohngemeinschaften (Langhäuser im afrikanischen Busch ohne Wellblechdächer), Seniorenresidenzprobleme und Konkubinat“.
Zum Schluss frage ich mich, wie sich Geschwister verhalten sollen, wenn sie von Aposteln mit Extrembotschaften (Bischoff…4.12.2007…ff) konfrontiert werden. Ich gehöre nakintern zu der Menge der kirchenrechtlich unselbständigen Geschwister, mit heilsnotwendigen Aposteln als Autoritäten, mit Selbstjustizapostel als gewaltenungeteilte Kirchenstaatsanwälte und Richter in einer Amtsperson über das von ihnen verordnete Glaubensleben. Gehörten lt. Wirtschaftsapostel Brinkmann „damals“ die
Sklaven zum so genannten „Haus“, scheinen heute die Geschwister als kirchenrechtliche Sklaven nakintern zu den so genannten Gotteshäusern in den neuapostolischen Bezirken zu gehören

.
Nun dann wird ja alles wieder gut bleiben… .
shalom