(Zitat) Mit einiger Verspätung liegt das erste Fragen-und-Antworten-Paket für die neuen Glaubensartikel nun vor. 19 Fragen werden zunächst beantwortet, sie beziehen sich in unterschiedlicher Intensität auf die zehn Glaubensartikel. Weitere Fragenpakete werden noch beantwortet und anschließend veröffentlicht. Ähnlich lautende Fragen wurden zusammengefasst. (Zitatende)
http://www.nak.org/de/news/offizielle-v ... cle/16931/
http://katechismus.nak.org/de/fragen-antworten/
Fragen-und-Antworten zum neuen Glaubensbekenntnis der NAK
Re: Fragen-und-Antworten zum neuen Glaubensbekenntnis der NA
Ich finde es schon sehr erstaunlich, dass zum 8ten GA lediglich eine einzelne Frage genannt wird, welche von der Formulierung her auch eher aus der Feder eines Dr. Kiefer stammen könnte, als von einem unbedarften NAK-Mitglied.
Erstaunlich ist dies für mich deshalb, da doch die Neufassung des 8ten GA -bei intensiverer Betrachtung!- die dermaleinst von einem Herrn Richard Fehr verlautbarte "Offenbarung" aushebelt, welche besagte, dass es doch der Souveränität Gottes alleine obliegt zu entscheiden, wen er am Tag der Wiederkunft seines Sohnes mitnimmt. Da aber nun der neue 8te in Verbindung mit dem neuen 9ten GA, einzig auf eine durch durch Apostel (Nebenfrage: dürfen es auch die Apostel der z.B. VAG oder der Mormonen sein?) versiegelten Schar von Gläubigen, welche sich dann "Erstlinge" nennen dürfen, abzielt, hätte ich eigentlich weit mehr Fragen erwartet, zumal meine persönliche Anfrage zu diesem Punkt wohl den Adressaten nicht erreicht
hat ...
LG Adler
Erstaunlich ist dies für mich deshalb, da doch die Neufassung des 8ten GA -bei intensiverer Betrachtung!- die dermaleinst von einem Herrn Richard Fehr verlautbarte "Offenbarung" aushebelt, welche besagte, dass es doch der Souveränität Gottes alleine obliegt zu entscheiden, wen er am Tag der Wiederkunft seines Sohnes mitnimmt. Da aber nun der neue 8te in Verbindung mit dem neuen 9ten GA, einzig auf eine durch durch Apostel (Nebenfrage: dürfen es auch die Apostel der z.B. VAG oder der Mormonen sein?) versiegelten Schar von Gläubigen, welche sich dann "Erstlinge" nennen dürfen, abzielt, hätte ich eigentlich weit mehr Fragen erwartet, zumal meine persönliche Anfrage zu diesem Punkt wohl den Adressaten nicht erreicht

LG Adler
Re: Fragen-und-Antworten zum neuen Glaubensbekenntnis der NA
Werte Fragende, liebe Antwortende und auch all ihr scheitergehäuften Glaubensexistenzen[urlex=http://www.christ-im-dialog.de/index.php?option=com_content&task=view&id=903&Itemid=170][ = > CID / Studientag Ffm. 2008 ][/urlex] hat geschrieben: „Die Entwicklung und Veränderung aus Sicht der Neuapostolischen Kirche – zur Entstehung des neuen Katechismus.“
„Die Suche nach der idealen Kirche“, die schon die ersten englischen Apostel der Vorläuferkirche in Albury angetrieben hätte, sei auch weiterhin ein Grund für Veränderungen der neuapostolischen Lehre: „Wir haben kein fertiges Konstrukt“, so Johanning, „und schon gar kein Dogma.“
Zwar habe man erkannt, „dass das Büchlein `Fragen und Antworten´ den Anforderungen an eine Zusammenfassung der Lehre nicht genügen könne – und „eigentlich auf den Scheiterhaufen“ gehöre… .

Zürich / VFB. Eine erste gescheitere Neuauflage der vorschnell veraschten [ = > „Fragen & Antworten“ (Variante vom 16.09.2010) ] (zumindest bzgl. der „apostolischen Glaubens und neuapostolischen Sonderartikel“) liegt nun in Zürich mit einiger Verspätung endlich wieder vor. Todgesagte leben länger oder gar eine "Widerauferstehung"

So wie Pater Johanning und sein Kompagnon Kühnle schon in Ffm. (der VFB-Verlagshauptstadt) dargelegt hatten, haben die allein kirchenleitenden BaVi-Apostel und deren sprechende Mund – der wahrhaftig dienende Stammapostel -, kein fertiges Konstrukt-Produkt und "schon gar kein Dogma". Deren erneuer-baren "Glaubens- und Sachartikel" sind noch relativ unausgegoren (unverbindliche Diskussionsgrundlage) denn die BaVi-Apostel sind erst "noch auf der Suche nach der idealen Kirche". „Nicht die Kirchen als organisatorische Einheiten sind Bestandteil der Kirche Christi, sondern die einzelnen Gläubigen machen zusammengenommen die Kirche Christi aus“ (A & F Nr. 3 in der ungeschrumpften temporären Züricher Variante vom 16.09.2010, also im wahrhaft selbstdienenden Vollsinn).
In den Entscheidungsprozess der Schriftwerdung der modifizierten „Glaubens- und Sonderartikel“ waren alle Bezirksapostel und Bezirksapostelhelfer einbezogen worden (selbst auch ein Visionsapostel Klingler). Die Glaubens- und insbesondere die Sonderartikel waren all die vielen Jahre lang von einer Gruppe Bezirksapostelhelfern, Bezirksaposteln in enger Abstimmung mit den beiden Stammaposteln überarbeitet worden ("Glaubensnachgeburtshelfer"). Und so war denn schließlich 2010 auch die wahrhaftige Formulierung von der Bezirksapostelvollversammlung (BaVi) endgültig abgenommen worden, um sie dann später all den sonstigen Aposteln auf dem [ = > I.A.M ® 2010 ] , dem International Apostle Meeting – auf deutsch auch Apostelvollversammlung genannt -, rechtzeitig formvollendet vorsetzen zu können. Der Dienst der Diener am wahrhaft neuapostolischen Glauben hatte endlich wieder Gestalt angenommen.
Sogar „der Stammapostel war an der Abfassung persönlich beteiligt und hat der jetzt vorliegenden Fassung inhaltlich voll zugestimmt“. Bei ihm musste man schon vor seinem Karrieresprung auf alles gefasst sein und die Amtskörper müssen nun halt auch die "Fassung" für eine Weile behalten. Die Glaubenskonsumenten bekommen halt jene Fassung geliefert, die diese vertrauensvorschüssig, uneigenverantwortlich bestellt hatten. Kaum zu fassen - und vielleicht doch wahrhaftig wahr

Pater Johanning uns sein Kompagnon Kühnle hatten nämlich bereits 2008 in der VFB-Verlagshauptstadt vorgebaut, indem sie klar zum Ausdruck brachten, dass die Kritiker-Bewegung zwar das Tempo des Glaubensumbaues durch Dienstleister für die BaVi-Apostel erhöht hätten, die Kritiker-Bewegung aber nicht die Ursache dieser Entwicklung der BaVi-Apostel gewesen sei (!).
Dann ist die „Glaubens- und Sonderartikelaktion“ der BaVi also „hausgemacht“ und die BaVi-Apostel gar die Spitze der Kritiker-Bewegung (Querkritiker, die mit dem Apostelglauben unzufrieden waren)

shalöm
Re: Fragen-und-Antworten zum neuen Glaubensbekenntnis der NA
10. Glaubensartikel
Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.
Liebe Leser,
Durch die gescheit(ert)e Neuauflage der neuapostolischen GebrauchsAnleitung, pardon, GlaubenspArtikel bin ich erneut auf einen interessanten Glaubenskurzschluss aufmerksam geworden, der offenbar eine unausrottbar lange Leitung hat. Vermutlich noch länger als jene, auf der die Verfasser zu stehen scheinen…
Ich frage mich lange schon, warum niemand die groteske Absurdität des 10. GA zur Kenntnis zu nehmen gewillt ist und eben diesen pArtikel endlich mal schreddert und kompostiert.
Offenbar sind selbst Cheftheologen mit konfessionellem Migrationshintergrund und scheiterhäufelnde Kirchensprechverwalter entweder betriebsblind oder hängen einfach von ganzem Herzen an dieser Diktaturenklausel neuapostolischer GebrauchsAnweisungen - pure Ostalgie sozusagen.
Ein Glaubenssatz wie, “Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.”, ist Unsinn und schlicht so doof, dass man kaum glauben mag, wie Kleinkirchenstrategen - selbst in dem verbohrten und verbockten Kontext - ihn ernsthaft noch in ihr Glaubensbanner im 21 Jh. einweben können. Wahrscheinlich wollen die wirklich nur gucken, wie unmündig und fremdbestimmt ihre Mitglieder sind!?
Vielleicht aber hält man ihn noch für nützlich beim Wildern, pardon, Missionieren in afrikanischen Restdiktaturen oder falls die Türen in Nordkorea endlich aufgestoßen werden, damit dort die letzte Seele…
Womöglich hält man neuapostolischerseits auch Diktatoren inzwischen auf für so blöde, dass sie sich durch den Quatsch beeindrucken lassen.
Mal näher betrachtet:
Selbst wenn wir mal für einen Moment den schon frag- und diskussionswürdigen Kern, dass “einer weltlichen Obrigkeit Gehorsam” zu leisten sei (ohne nähere Fragen nach Obrigkeit und Gehorsam zu stellen), als gegeben voraussetzen, ergibt sich daraus bereits, dass dies keine Glaubenssache ist.
Wenn also eine beliebige weltliche Obrigkeit zum Gehorsam verpflichten kann und es tut, dann ist ihr herzlich egal, ob ich daran glaube oder nicht. Dann besteht die Verpflichtung, ohne dass dies eine Glaubensfrage sein könnte. Was der so Verpflichtete daran glaubt oder nicht, das ist dann schlicht irrelevant.
Wenn man nun eine Gehorsamsverpflichtung gegenüber einer weltlichen Obrigkeit so relativieren bzw. einschränken kann, dass man göttliche Gesetze (nehmen wir auch die mal als gegeben) darüber stellen kann oder gar muss, dann löst sich die Verpflichtung auf. In der Konsequenz könnte man höchstens sagen, dass man grundsätzlich göttlichen Gesetzen verpflichtet ist, und der weltlichen Obrigkeit nur dadurch quasi Gehorsam zollt, weil eventuell eine Schnittmenge zwischen weltlichen und göttlichen Ansprüchen besteht bzw. dort folgt, wo die weltliche Obrigkeit Dinge regelt, die das göttliche Recht nicht erfasst. So weit so theoretisch, in wesentlichen Teilen unlogisch und vor allem von falschen Voraussetzungen ausgehend (z.B. der, dass niemand im Detail die “göttlichen Gesetze” kennt).
Völlig absurd wird das Ganze, wenn man die schlichte Frage stellt, wer das denn im Einzelfall entscheidet, ob und wann welche göttlichen Gesetze auf welche Weise der Gehorsamsverpflichtung gegenüber der weltlichen Obrigkeit entgegenstehen?
Erstens kennen wir nur die weltlichen Gesetze, nicht aber die göttlichen ausreichend. Das Problem ist hierbei ja, dass die -vermeintlichen- göttlichen Gesetze bereits selbst eine Glaubensfrage sind - und die weltliche Obrigkeit nicht den Glaubenssätzen desjenigen verpflichtet sein muss (und wahrscheinlich auch nicht sein wird), mit dem sie sich im Clinch befindet. Dann wäre auch noch die Frage zu klären, welches Gericht denn für die Anwendung der göttlichen Gesetze zuständig ist?
Insgesamt unterwirft sich also derjenige, der sagt “Ich glaube…” den Gesetzen, die er zwar allgemein als göttliche Gesetze in seinem Bekenntnis einschließt, die er aber im Detail nicht kennt und stellt sie zugleich über die reale Obrigkeit.
Das ist eine interessante Konstellation. Das Bekenntnis sagt also im Grunde: “Ich glaube, was ich will (oder für akzeptabel halte) und habe damit per Definition immer Recht. Und wann das anzuwenden ist, das entscheide ich praktischerweise auch per eigenem Glauben selber”.
Hier werden auf unsinnige Weise zwei Ebenen miteinander vermischt, die sich nicht vermengen lassen: Die realen Gesetze weltlicher Obrigkeiten sind keine Glaubenssache und die göttlichen Gesetze sind keine allgemeingültigen Erkenntnisse. Eine geeignete Instanz, die über die Anwendung von weltlichem oder göttlichem Recht entscheiden könnte fehlt und kann auch nicht durch den Betroffenen selbst wahrgenommen werden. Man kann Bekenntnisse “Ich glaube…” nicht auf die Welt der Erfahrungen und des Wissens übergreifen lassen und auf diese Weise Weltliches mit Glaubensansichten vermischen. Dabei entsteht solcher Stuss.
Wo liegt das Motiv?
Erfolgreiche Anbiederung in schwierigen politischen Verhältnissen. Interessanter Weise am erfolgreichsten immer dann und immer dort, wo seitens der Obrigkeiten noch am erkennbarsten gegen vermeintliche göttliche Gesetze gehandelt wurde…
Praktische Anwendung?
Jeden Tag passieren in jedem Land der Erde Dinge, von denen Glaubende sagen würden, dass sie nicht mit göttlichen Gesetzen vereinbar sind. Nehmen wir mal “Ungerechtigkeit”…
Was macht z.B ein neuapostolischer Polizeibeamter, der einen illegal eingereisten Flüchtling bei der Abschiebung außer Landes befördern muss? (Entweder wird er gegen seinen Glauben handeln oder er wird durch sein Handeln sagen, was er glaubt.)
Dass der 10. GA so ganz nebenbei quasi zum Widerstand aufruft, ist schon klar, oder? Wenn man den Widerstand nämlich nicht leistet, räumt man der weltlichen Obrigkeit Vorrang vor den göttlichen Gesetzen ein.
Fazit:
10. GA ist sprachlich und logisch Müll, theologisch unsinnig und nicht anwendbar. Darüber hinaus ist er ethisch verwerflich, weil er potenziell Konflikte zwischen realem weltlichem und vermeintlich göttlichem Recht befördert, die für den Bekennenden ein Dilemma ohne Ausweg schaffen können. Er muss so u.U. Widerstand gegen die weltliche Obrigkeit leisten oder seine eigenen Glaubenssätze verraten. Richtig übel wird es dann, wenn sich die Kirche als zuständige Instanz für das göttliche Recht erklärt, als Institution allerdings selbst dem weltlichen Recht unterliegt. Das ist dann echter Be…iss am Glaubenden.
Man kann so einen Unfug nicht glauben können. Die Dikatorenklausel der NAK Glaubens-AGB kompromittiert die einzelnen Gläubigen und macht die Kirche unglaubwürdig.
Man kann sich das nicht schön reden. Geht nicht. Echt nicht.
Mein Vorschlag: Ersatzlos streichen und, da es ja immer schön runde Zahlen sein müssen, als 10. GA eine salvatorische Klausel einfügen: Ich glaube, dass, sollte sich ein pArtikel meines Glaubens als unwirksam oder nicht durchführbar erweisen, die Wirksamkeit der anderen pArtikel davon nicht berührt wird und die Stelle der unwirksamen pArtikel…
Oder in Kurzform: “10 GA: Och menno, ich bin neuapostolisch, ich habe in Glaubensdingen immer recht, egal was gerade geglaubt wird!”
Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.
Liebe Leser,
Durch die gescheit(ert)e Neuauflage der neuapostolischen GebrauchsAnleitung, pardon, GlaubenspArtikel bin ich erneut auf einen interessanten Glaubenskurzschluss aufmerksam geworden, der offenbar eine unausrottbar lange Leitung hat. Vermutlich noch länger als jene, auf der die Verfasser zu stehen scheinen…
Ich frage mich lange schon, warum niemand die groteske Absurdität des 10. GA zur Kenntnis zu nehmen gewillt ist und eben diesen pArtikel endlich mal schreddert und kompostiert.
Offenbar sind selbst Cheftheologen mit konfessionellem Migrationshintergrund und scheiterhäufelnde Kirchensprechverwalter entweder betriebsblind oder hängen einfach von ganzem Herzen an dieser Diktaturenklausel neuapostolischer GebrauchsAnweisungen - pure Ostalgie sozusagen.
Ein Glaubenssatz wie, “Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.”, ist Unsinn und schlicht so doof, dass man kaum glauben mag, wie Kleinkirchenstrategen - selbst in dem verbohrten und verbockten Kontext - ihn ernsthaft noch in ihr Glaubensbanner im 21 Jh. einweben können. Wahrscheinlich wollen die wirklich nur gucken, wie unmündig und fremdbestimmt ihre Mitglieder sind!?
Vielleicht aber hält man ihn noch für nützlich beim Wildern, pardon, Missionieren in afrikanischen Restdiktaturen oder falls die Türen in Nordkorea endlich aufgestoßen werden, damit dort die letzte Seele…
Womöglich hält man neuapostolischerseits auch Diktatoren inzwischen auf für so blöde, dass sie sich durch den Quatsch beeindrucken lassen.
Mal näher betrachtet:
Selbst wenn wir mal für einen Moment den schon frag- und diskussionswürdigen Kern, dass “einer weltlichen Obrigkeit Gehorsam” zu leisten sei (ohne nähere Fragen nach Obrigkeit und Gehorsam zu stellen), als gegeben voraussetzen, ergibt sich daraus bereits, dass dies keine Glaubenssache ist.
Wenn also eine beliebige weltliche Obrigkeit zum Gehorsam verpflichten kann und es tut, dann ist ihr herzlich egal, ob ich daran glaube oder nicht. Dann besteht die Verpflichtung, ohne dass dies eine Glaubensfrage sein könnte. Was der so Verpflichtete daran glaubt oder nicht, das ist dann schlicht irrelevant.
Wenn man nun eine Gehorsamsverpflichtung gegenüber einer weltlichen Obrigkeit so relativieren bzw. einschränken kann, dass man göttliche Gesetze (nehmen wir auch die mal als gegeben) darüber stellen kann oder gar muss, dann löst sich die Verpflichtung auf. In der Konsequenz könnte man höchstens sagen, dass man grundsätzlich göttlichen Gesetzen verpflichtet ist, und der weltlichen Obrigkeit nur dadurch quasi Gehorsam zollt, weil eventuell eine Schnittmenge zwischen weltlichen und göttlichen Ansprüchen besteht bzw. dort folgt, wo die weltliche Obrigkeit Dinge regelt, die das göttliche Recht nicht erfasst. So weit so theoretisch, in wesentlichen Teilen unlogisch und vor allem von falschen Voraussetzungen ausgehend (z.B. der, dass niemand im Detail die “göttlichen Gesetze” kennt).
Völlig absurd wird das Ganze, wenn man die schlichte Frage stellt, wer das denn im Einzelfall entscheidet, ob und wann welche göttlichen Gesetze auf welche Weise der Gehorsamsverpflichtung gegenüber der weltlichen Obrigkeit entgegenstehen?
Erstens kennen wir nur die weltlichen Gesetze, nicht aber die göttlichen ausreichend. Das Problem ist hierbei ja, dass die -vermeintlichen- göttlichen Gesetze bereits selbst eine Glaubensfrage sind - und die weltliche Obrigkeit nicht den Glaubenssätzen desjenigen verpflichtet sein muss (und wahrscheinlich auch nicht sein wird), mit dem sie sich im Clinch befindet. Dann wäre auch noch die Frage zu klären, welches Gericht denn für die Anwendung der göttlichen Gesetze zuständig ist?
Insgesamt unterwirft sich also derjenige, der sagt “Ich glaube…” den Gesetzen, die er zwar allgemein als göttliche Gesetze in seinem Bekenntnis einschließt, die er aber im Detail nicht kennt und stellt sie zugleich über die reale Obrigkeit.
Das ist eine interessante Konstellation. Das Bekenntnis sagt also im Grunde: “Ich glaube, was ich will (oder für akzeptabel halte) und habe damit per Definition immer Recht. Und wann das anzuwenden ist, das entscheide ich praktischerweise auch per eigenem Glauben selber”.
Hier werden auf unsinnige Weise zwei Ebenen miteinander vermischt, die sich nicht vermengen lassen: Die realen Gesetze weltlicher Obrigkeiten sind keine Glaubenssache und die göttlichen Gesetze sind keine allgemeingültigen Erkenntnisse. Eine geeignete Instanz, die über die Anwendung von weltlichem oder göttlichem Recht entscheiden könnte fehlt und kann auch nicht durch den Betroffenen selbst wahrgenommen werden. Man kann Bekenntnisse “Ich glaube…” nicht auf die Welt der Erfahrungen und des Wissens übergreifen lassen und auf diese Weise Weltliches mit Glaubensansichten vermischen. Dabei entsteht solcher Stuss.
Wo liegt das Motiv?
Erfolgreiche Anbiederung in schwierigen politischen Verhältnissen. Interessanter Weise am erfolgreichsten immer dann und immer dort, wo seitens der Obrigkeiten noch am erkennbarsten gegen vermeintliche göttliche Gesetze gehandelt wurde…
Praktische Anwendung?
Jeden Tag passieren in jedem Land der Erde Dinge, von denen Glaubende sagen würden, dass sie nicht mit göttlichen Gesetzen vereinbar sind. Nehmen wir mal “Ungerechtigkeit”…
Was macht z.B ein neuapostolischer Polizeibeamter, der einen illegal eingereisten Flüchtling bei der Abschiebung außer Landes befördern muss? (Entweder wird er gegen seinen Glauben handeln oder er wird durch sein Handeln sagen, was er glaubt.)
Dass der 10. GA so ganz nebenbei quasi zum Widerstand aufruft, ist schon klar, oder? Wenn man den Widerstand nämlich nicht leistet, räumt man der weltlichen Obrigkeit Vorrang vor den göttlichen Gesetzen ein.
Fazit:
10. GA ist sprachlich und logisch Müll, theologisch unsinnig und nicht anwendbar. Darüber hinaus ist er ethisch verwerflich, weil er potenziell Konflikte zwischen realem weltlichem und vermeintlich göttlichem Recht befördert, die für den Bekennenden ein Dilemma ohne Ausweg schaffen können. Er muss so u.U. Widerstand gegen die weltliche Obrigkeit leisten oder seine eigenen Glaubenssätze verraten. Richtig übel wird es dann, wenn sich die Kirche als zuständige Instanz für das göttliche Recht erklärt, als Institution allerdings selbst dem weltlichen Recht unterliegt. Das ist dann echter Be…iss am Glaubenden.
Man kann so einen Unfug nicht glauben können. Die Dikatorenklausel der NAK Glaubens-AGB kompromittiert die einzelnen Gläubigen und macht die Kirche unglaubwürdig.
Man kann sich das nicht schön reden. Geht nicht. Echt nicht.
Mein Vorschlag: Ersatzlos streichen und, da es ja immer schön runde Zahlen sein müssen, als 10. GA eine salvatorische Klausel einfügen: Ich glaube, dass, sollte sich ein pArtikel meines Glaubens als unwirksam oder nicht durchführbar erweisen, die Wirksamkeit der anderen pArtikel davon nicht berührt wird und die Stelle der unwirksamen pArtikel…
Oder in Kurzform: “10 GA: Och menno, ich bin neuapostolisch, ich habe in Glaubensdingen immer recht, egal was gerade geglaubt wird!”
Re: Fragen-und-Antworten zum neuen Glaubensbekenntnis der NA
Werte alltäglich Bekennende, liebe Unbekannte, Entbrannte, Veraschte und Outgeburnte[urlex=http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/glaube_im_alltag/][ = > UFOnline / Glaube im Alltag / Kategorie: „Nachdenken Nachfolgen“ ][/urlex] hat geschrieben: Wer mich bekennt… (20.01.2011)
…»Guten Tag«, eröffnet er das Gespräch. Ich nicke ihm freundlich zu.
»Glauben Sie an Jesus Christus?«, fragt er mich. »Ja«, erwidere ich.
»Das freut mich!« Lächelnd sagt er es und macht Anstalten, zu gehen.
Dann hält er inne und schickt hinterher: »Sie sagen es auch weiter, stimmt’s?!
« Mein geflüstertes »Ja« hört er gar nicht mehr. Er geht zum nächsten Reisenden… .
…Ich war noch so beeindruckt und dachte: »Das solltest du auch tun.« …
Ich spreche mit mir selbst: In welchen Situationen willst du damit beginnen,
zu zeugen, wovon dein Herz entbrannt ist … .

Amtskörper sprechen häufig mit sich selbst und mit ihrem Selbstbild. Zum den Jahresaufnaktevents (Mitte Januar)

Sein jüngst gekrönter Bezirksapostel über die nordwestliche Hemisphäre, Bezirksapostolizist Krause, bezeichnet als „Glaubenshelden“ jene, die „auf das Apostelwort vertrauen. Somit vertrauten [diese]auch auf Gott und setzen seinen Willen um. „Diese Sicherheit erfreue die Apostel und alle Amtsträger…“ (wir berichteten) . Die neue „Leichtigkeit des apostelamtlichen Glaubens“ kommt durch diese Simplifizierungen und Ableitungen (die Kopie ist so wie das Original) ganz schön paradisisch daher (sollte Apostelnachfolge nicht dasselbe sein wie Gottesnachfolge?). Man muss nur nachfolgen und bekennen, dann bleibt alles wieder gut.
Und dann sind da die beiden Jugendaufnaktsgottesdienste mit dem Thema "bekennende Treue" am Vorbild der Marie Durand, die als 15-jährige ins Gefängnis geworfen worden war, da sie einem anderen Glauben anhing. Nach 38 Jahren Knast ohne Untreue sei sie als freie Frau entlassen worden. Diese Episode gipfelte in der Botschaft: „Gott stärkt dich“ (wir berichteten (hier) und auch (da) ).
Jene Botschaft Bischoffs, nach der den treuen Neuapostolismen die Ohren jückten hatte damals den noch jungen Apostolizismus zwar kurzfristig gestärkt, dürfte heute jedoch zunehmend als Bumerang gesehen werden, der die Apostel zu ihrem Rundumschlag in Form von unzähligen Gemeindeschließungen treibt.
Der neuapostolische Glauben ist mittlerweile auf dem Scheiterhaufen der Apostel eingeäschert worden. Eine Glaubensprojektgruppe soll mit modernen Projektmanagementmethoden unter BaPa Koberstein ab 2011 den neuen Glauben für das Apostolat auslaborieren und dann an die noch verbliebenen treuen Konsumenten projektgemanagt ausliefern lassen.
Wen oder was bitteschön soll ich aktuell als Gotteseinzelkind bekennen? Die Entbrannten und Eingeäscherten F&A? Ist mein Herz vom alten Apostelglauben noch entbrannt oder schon von dem neuen Glauben (DNG), den selbst die Apostel noch nicht haben? Seit der Apostelreichspronomnacht wird beim Bekenntnis nicht mehr lange gefackelt.
Ich habe mich wirklich gefragt, ob - wie in der o. a. UFO-Lehre -, Jesus so „bekannt“ wird? Hat Bischoffs Botschaft Jesus „bekannt“? Bekennen Neuapostolizismen Jesus, wenn sie treu ihrem Stammapostel auf den Leim gehen und das weitersagen was der möchte (Leichtigkeit der Lightgedanken des Apostelglaubens für Leichtgewichte)? Häufig geht es nicht ums Bekennen, sondern ums Bekanntmachen (um Bekanntmachungen) im Sinne immer ausgefeilter (professioneller) operierenden ÖA-Kampagnen mit Großplakatwänden und Werbeträgeronlineshops, wie sie in den glaubenskommerziellen Filialen der Apostel immer bekannter werden.
Will ein neuapostolischer Apostel den Herrn wirklich "bekannt" haben, wenn er bzgl. Opfer predigt: „Gib mir zuerst“ und dabei überlieferter Jesulehre: „Barmherzigkeit will ich, keine Opfer“ das Nachsehen gibt? Wovon sind neuapostolische Apostel entbrannt (Wirtschaft, Immobilien, Finanzen, Missionen, Visionen, Zielvereinbarungen, Gemeindeschließungen…) und wen wollen sie noch davon angesteckt haben? Für Unternehmer ist das schon ansteckend

Na-amtlich mit 10 Glaubens- und Sonderartikeln ohne neuen Glauben (DNG) – von Vorschusslorbeeraposteln auch "Katechismus" tituliert –, amtlich entbrannt, verascht und bekenntnismodifiziert bekenne total davon entbrannt den neuapostolischen Apostel ihren veraschten Apostelglauben, ihren immer noch fehlenden neuen Glauben sowie deren 10 noch neuerapostolischen Glaubens- und Sonderpartikel

Apropos: „Wer mich bekennt…“: „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“

Danke, Amen und shalom