NAK: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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tergram

NAK: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#1 Beitrag von tergram » 16.08.2012, 10:37

Die Wochengottesdienste in der Neuapostolischen Kirche (NAK) wird es in ihrer derzeitigen Form nicht mehr lange flächendeckend geben. schreibt das Magazin 'Religionsreport'. Bitte hier weiterlesen: http://www.religionsreport.de/?p=2351

Zum Thema spricht auch, dass seit 2012 in einer der am dichtesten besiedelten Regionen Deutschlands, mitten im Ruhrgebiet, in der Ferienzeit in einigen Gemeinden keine Wochengottesdienste mehr stattfinden können - eine Praxis, die in der ländlichen Region Brandenburgs schon seit Jahren üblich ist.
http://www.nak-essen.de/site/startseite ... id-132.htm
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 10.06.2019, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt: "NAK: "

Tina
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Registriert: 01.08.2012, 12:18

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#2 Beitrag von Tina » 16.08.2012, 15:18

Trotz zahlreicher Gemeindeschließungen müssen Wochengottesdienste ausfallen? Renovierung ist ein Argument, das nicht ferienbedingt ist, eine gesperrte Autobahn, zu der es viele alternative Wege gibt, ist ebenfalls kein Argument. Personalmangel oder mangelnde Teilnehmerzahlen dürften wohl die Ursache für die im Link beschriebenen reduzierten Gottesdienstangebote sein.

In meiner Gemeinde (in einem anderen Bezirk) gibt es mehrere Priester, die aus beruflichen Gründen eher selten mittwochs im Gottesdienst sein können, da muss man froh sein (oder auch nicht, je nach Predigtqualität), wenn sich überhaupt noch ein Dienstleiter unter der Woche findet. Und das Angebot (s. Predigtqualität) bestimmt die Nachfrage, bei manchen Dienstleitern stimmt ein Teil der Gemeinde bereits mit den Füßen ab.

Gruß

Tina
Wein und Saitenspiel erfreuen das Herz; aber die Weisheit ist lieblicher denn die beiden. Pfeife und Harfe lauten wohl, aber eine freundliche Rede ist besser denn die beiden. (Sirach 40, 21.22)

Adler

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#3 Beitrag von Adler » 16.08.2012, 17:00

"Die NAK schafft sich ab!"

Erst waren es die Nachmittags-GDs am Sonntag - jetzt folgen die Wochen-GDs - als nächstes auch die Sonntag-GDs - dann isse plötzlich ganz wech . . . :mrgreen:

. . . und das schöne daran ist - das Leben nach der NAK . . .

LG Adler

tergram

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#4 Beitrag von tergram » 16.08.2012, 17:51

...das Schönste daran ist, dass man auf das Leben nach der NAK nicht warten muss, sondern es jetzt schon haben kann. Umsonst und nebenwirkungsfrei.

Sollten die W.-GD tatsächlich flächendeckend abgeschafft werden, bin ich auf die Begründung gespannt. Ob sie ähnlich flach daherkommt, wie damals bei der Abschaffung des Sonntagnachmittags-GD?

Geht es nur mir so oder kann sich noch jemand daran erinnern, dass ein Gotteskind zwingend 3 GD pro Woche zur Erlangung der Würdigkeit braucht? Ich meine doch, dass das stets gepredigt wurde. Aber wahrscheinlich waren das wieder nur Einzelfälle übermotivierter, untergeordneter Amtsträger und niemals der Wille der Herren Apostel, die davon wieder mal nix gewusst haben. :roll:

Comment

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#5 Beitrag von Comment » 16.08.2012, 18:36

Werte tergram,

klar, ich kann mich gut erinnern an die Zeit, als 3 GD wöchentlich von der NAK-Leitung als unabdingbar für die Seelen angesehen wurden, um 'würdig zu werden für den Tag der Wiederkunft Christi'. Da war das Bild von der Leiter, die nach oben führt: 'Da ist jede Sprosse erforderlich zum Anstieg - jeder Gd ist so eine Sprosse!'.

Das ist aber heute Schnee von gestern. Die At haben heuer einfach keine Lust mehr, vor nicht einmal ein Dutzend Leutchen zu predigen! Und die Abwesenden zeigen ihre Unlust an dem, was man ihnen bietet: Nacherzählen von Leitgedanken aus den Hirnen von Pseudo-Theologen - angepasst an Vorgaben der Kirchenleitung und daher immer und immer wieder auf ein und denselben bekannten Nenner hinauslaufend 'unser Apostelamt führt uns zum Ziel'. - Ansonsten absolut nichts Neues. :mrgreen:

LG
Com.

Thomas

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#6 Beitrag von Thomas » 16.08.2012, 18:53

ein Auslaufmodell? Das kann ich nicht unbedingt so bezeichnen, ich nenne es eher als längst überfällige Reaktion. Viele Geschwister gehen wochentags überhaupt nicht mehr, besonders deshalb, weil durch Gemeindeschließungen die Wege extrem lang werden und das bei den ständig steigenden Kosten für die Fahrzeugnutzung! Eine Anlehnung an die anderen Religionen ist sehr zu begrüßen

abendstern_
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Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#7 Beitrag von abendstern_ » 17.08.2012, 08:55

tergram hat geschrieben:.

Geht es nur mir so oder kann sich noch jemand daran erinnern, dass ein Gotteskind zwingend 3 GD pro Woche zur Erlangung der Würdigkeit braucht? Ich meine doch, dass das stets gepredigt wurde. Aber wahrscheinlich waren das wieder nur Einzelfälle übermotivierter, untergeordneter Amtsträger und niemals der Wille der Herren Apostel, die davon wieder mal nix gewusst haben. :roll:
Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Die Gottesdienste wurden mit einer Perlenkette verglichen. Wenn man alle besucht, dann ist die Kette perfekt, wenn man welche auslässt, dann hat die Kette Lücken und es reicht dann nicht zum Schmuck für die Hochzeit. Am Sonntagnachmittag wurde auch mit schöner Regelmäßigkeit in der Predigt über die hergezogen, die nicht da waren, die es nicht für nötig hielten, am Altar des Herrn zu sein, wenn er ruft. Tja und dann gabs noch den Spruch "Nur wer jetzt immer dabei ist, der ist auch am Tag des Herrn dabei".

An dieser Stelle höre ich auf sonst kommt noch mehr von diesem alten Mist hoch... :-)

Zwischenruf

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#8 Beitrag von Zwischenruf » 17.08.2012, 09:18

Nur mal so zum Vergleich das Angebot der katholischen Gemeinde bei mir um die Ecke:

Klick

Ohne Kommentar.

Z.

Adler

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#9 Beitrag von Adler » 17.08.2012, 09:44

Aha, schon interessant.

Aber werden die Gemeindemitglieder ebenfalls dahingehend bepredigt, jede dieser Veranstaltungen lückenlos zu besuchen oder sieht man diese dort eher als Angebot denn als Pflichtveranstaltung?

LG Adler

tergram

Re: Der Wochengottesdienst - ein Auslaufmodell?

#10 Beitrag von tergram » 17.08.2012, 10:33

Zwischenruf,
dass dieser Vergleich aus verschiedenen Gründen nicht passt, ist dir klar, oder? Was also wolltest du uns damit sagen?
:?:

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