„Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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„Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#1 Beitrag von Comment » 17.01.2013, 17:25

... soll J.-L. Schneider, demnächst Stammapostel der NAK, am Ende des GD gesagt haben, den er selbst am 13.1.13 in Bern-Ostermundigen gehalten hat.
Hat jemand von den Fories hier den GD besucht und weiß evtl. Näheres?

Wäre nett, wenn Informationen gebracht würden!

LG
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fridolin
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Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#2 Beitrag von fridolin » 17.01.2013, 17:54

[url]Tip: http://www.religionsreport.de/?p=3197[/url]

Schneider liebt augenscheinlich die Extreme Wortverkündigung. Mal schauen wie viele sich blenden lassen. Die Zukunft wird's zeigen.

dietmar

Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#3 Beitrag von dietmar » 18.01.2013, 07:23

ist doch nichts anderes als Klartext und das ist gut so :mrgreen:

tergram

Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#4 Beitrag von tergram » 18.01.2013, 11:08

Was genau hat Herr Schneider tatsächlich gesagt? :shock:

Ich kenne bisher "nur" diese Zitate:
http://www.glaubeundkirche.de/viewtopic.php?f=3&t=7253

fridolin
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Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#5 Beitrag von fridolin » 18.01.2013, 12:52

Einiges fehlt noch.
Sinngemässe Sätze aus der Predigt.

.... Lieber etwas nicht bekommen als mit der Hilfe des Teufels, indem wir uns Freiheiten herausnehmen vom Evangelium.

.... Jesus hat „Ja“ gesagt zum Menschen, indem er Aposteln den Auftrag gegeben hat, mit Wasser und dem Heiligen Geist zu taufen und das Abendmahl auszusondern. Zum Apostelamt haben wir „Ja“ gesagt als wir den Heiligen Geist empfingen.

..... Eine Gemeinde, die wirklich auf den Herrn wartet, die fällt auf , die kann nicht
noch 5-6 Monate warten, um ein Wort in die Tat umzusetzen. Der Herr kommt bald.

fridolin
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Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#6 Beitrag von fridolin » 18.01.2013, 13:10

Die Kuscheljahre von Leber neigen sich offensichtlich dem Ende zu. Ich befürchte das Schneider die Kirche zurück in alte Fahrwasser führen möchte, in der Hoffnung so den Niedergang in Europa stoppen zu können.

tergram

Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#7 Beitrag von tergram » 18.01.2013, 13:13

Ich bin insbesondere über die Aussage Schneiders gestolpert, die GEMEINDE sei für die Legitimierung des Apostelamts der NAK verantwortlich. Das widerspricht der bisherigen Aussage, der "wiedergekommene Christus würde die Legimität des Apostelalmtes durch seine Wiederkunft bestätigen" (was in sich schon Unfug ist, aber egal...).

Ergänzend frage ich mich, WIE die Gemeinde die Legitimierung konkret herzustellen hätte, und WER dafür WELCHE Maßstäbe setzt.

Ich halte das Ganze für eine Fortsetzung der verbalen Taschenspielertricks, mit denen in Beweisumkehr versucht wird, der Gemeinde = Braut die Schuld zuzuweisen - das hatten wir doch 1960 schon...

Es bestätigt sich meine Vermutung, das JLS ein hardliner ist, der die NAK rückwärts führen wird. Wer's mag...

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Loreley 61
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Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#8 Beitrag von Loreley 61 » 18.01.2013, 13:50

Ich kenne den GD im Wortlaut. (tergram, schau mal in dein Postfach;-))

Mich persönlich hat vor allem angekotzt, als er von "unseren Lieben in der Ewigkeit" sprach, die bestimmte Aufgaben zu erfüllen haben. Erinnert mich wieder an mein eigenes Erleben, wonach meine Mutter mir genommen wurde, weil Gott sie im Jenseits braucht. Das gibts also so ähnlich immer noch.

Ansonsten war das ein Loblied auf die Apostelriege. Im Volksmund sagt man: Eigenlob stinkt. Aber als Apostel darf man das anscheinend bis zum Abwinken. Bin ich froh, dass ich da raus bin!

LG, Lory
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Johannes
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Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#9 Beitrag von Johannes » 18.01.2013, 15:02

Hallo,

ich lese hier schon lange mit, und bin auch schon seit langem registriert, aber jetzt muss ich einmal etwas dazu sagen.
Der Gottesdienst letzten Sonntag, den ich live miterlebt habe, war tiefstes NAK-Mittelalter. Ich fühlte mich um mindestens 30 Jahre zurückversetzt. Angefangen hat es schon im Eingangsgebet, als er für die gebetet hat, die "krank sind an der Seele, und deshalb heute nicht gekommen sind".
Und die angeführten Zitate sind nicht aus dem Zusammenhang gerissen, das zog sich wirklich durch den ganzen Gottesdienst.
Apostelamt, und den Herrn bekennen, zu ihm Ja sagen. Phrasen, Phrasen Phrasen, ohne irgendetwas konkretes.
Wenn das die Zukunft der NAK ist, dann gute Nacht. Mir ist diese Predigt als reine Verzweiflungstat vorgekommen, die Geschwister laufen in Scharen weg, und die verbleibenden werden darauf eingeschworen, dass wir ein kleiner Haufen sind, der gegen die ganze Welt steht, dass wir deshalb kämpfen müssen, etc. etc. Eine Kehrtwendung unter dem Motto: "Vorwärts Freunde, wir müssen zurück".
Und das schlimmste ist, dass viele von dieser Predigt absolut begeistert waren.
Wenn das der künftige Führungsstil ist, gibt es in der NAK keinen Platz mehr für Aufgeschlossene.

fridolin
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Re: „Das war ein bisschen ein extremer Gottesdienst.“

#10 Beitrag von fridolin » 18.01.2013, 15:20

Ich bin insbesondere über die Aussage Schneiders gestolpert, die GEMEINDE sei für die Legitimierung des Apostelamts der NAK verantwortlich. Das widerspricht der bisherigen Aussage, der "wiedergekommene Christus würde die Legimität des Apostelalmtes durch seine Wiederkunft bestätigen" (was in sich schon Unfug ist, aber egal...).

Ergänzend frage ich mich, WIE die Gemeinde die Legitimierung konkret herzustellen hätte, und WER dafür WELCHE Maßstäbe setzt.

Ich halte das Ganze für eine Fortsetzung der verbalen Taschenspielertricks, mit denen in Beweisumkehr versucht wird, der Gemeinde = Braut die Schuld zuzuweisen - das hatten wir doch 1960 schon...
Es bestätigt sich meine Vermutung, das JLS ein hardliner ist, der die NAK rückwärts führen wird. Wer's mag...
Schon viel früher. Schneider hat eventuell im Herold von 1895 geblätttert. Dort stand ähnliches. Oder mag es sein das der hl. Geist in ihm altes neu erweckt hat. :P

Zitat:
Aber Paulus lehrt „Apostel sollen die Kirche zur Vollkommenheit führen, Christus , durch das Apostelamt, will die Kirche erbauen und vollenden.
... Aber nicht allein Apostel sollen Zeugen sein des Lebens Jesu, seines Leidens, seiner Auferstehung, sondern die ganze Gemeinde Christi soll eine Zeugin davon sein. In dieser Aeußerung sieht man das dürre, verknöcherte Christentum der Herren Broschürenschreiber.“

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