NAK: Profanierte Kirchen!

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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Franke

NAK: Profanierte Kirchen!

#1 Beitrag von Franke » 12.07.2013, 06:41

Nach dem Sichten der angeführten Seite des Bezirks Köln-West, stellt sich mir nun die Frage, bekommen neuap. Christen in einer profanierten Kirche noch den vollen Segen aus dem Bezirksapostolat oder nur noch einen profanierten Segen?

http://www.nak-koeln-west.de/site/start ... 146304.htm
Zuletzt geändert von Andreas Ponto am 19.06.2019, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt: "NAK: "

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Re: Profanierte Kirchen!

#2 Beitrag von Comment » 12.07.2013, 08:11

Werter Franke,

sollte es überhaupt einen Segen aus dem NAK-Bezirksapostolat geben, warum wäre er wichtig?

Allein bedeutsam für Gläubige kann doch nur der Segen aus Gott sein! Für den Erhalt dieses Segens ist sicher unwichtig, ob der Gläubige sich in diesem oder jenem Gebäude aufhält! :wink:

Com.

_

Re: Profanierte Kirchen!

#3 Beitrag von _ » 12.07.2013, 08:38

Zur Sache spricht sicher auch der Umstand, dass insbesondere Bezirksapostel und umso mehr der Stammapostel überhaupt nicht mehr in Kirchen die Gottesdienste durchführt, sondern in Kongreßzentren, Sport- und Messehallen - also Orten profanster Natur. Und da der Segen dann ja auch durch ungeweihte Satelliten übertragbar ist, würde ich mich da überhaupt keine Sorgen machen.

tergram

Re: Profanierte Kirchen!

#4 Beitrag von tergram » 12.07.2013, 09:21

Wenn korrekt ist, was Wikipedia schreibt "Segen (althochdeutsch segan, lateinisch signare ‚mit dem Zeichen [des Kreuzes] versehen‘) bezeichnet in Religionen ein Gebet oder einen Ritus, wodurch Personen oder Sachen Anteil an göttlicher Kraft oder Gnade bekommen sollen.", dann muss man sich um die von "Franke" gestellte Frage keine Gedanken machen.

Segen ist, so man an ihn glaubt, eine göttliche Sache. Eine des Glaubens sowieso.
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shalom

Re: Profanierte Kirchen!

#5 Beitrag von shalom » 12.07.2013, 13:41

Franke hat geschrieben:Nach dem Sichten der angeführten Seite des Bezirks Köln-West, stellt sich mir nun die Frage, bekommen neuap. Christen in einer profanierten Kirche noch den vollen Segen aus dem Bezirksapostolat oder nur noch einen profanierten Segen?

http://www.nak-koeln-west.de/site/start ... 146304.htm
Werter Franke 8),

zunächst wird aus den Opfern der Brüder und Geschwister ein profanes Gebäude durch apostelamtliche Weihe zu einem Gotteshaus:
[urlex=http://www.nak.org/de/katechismus/12-gottesdienst-segenshandlungen-und-seelsorge/122-segenshandlungen/1224-weihe-von-kirchengebaeuden/][ = > Nakechismus § 12.2.4 „Weihe von Kirchengebäuden“ ][/urlex] hat geschrieben:
12.2.4 Weihe von Kirchengebäuden

Dank für die Opferbereitschaft der Glaubensgeschwister, die den Bau ermöglicht haben… .

Das Gebäude wird so zur Offenbarungsstätte des Heiligen Geistes geweiht. Hier wird fortan Gottes Wort verkündigt, und es werden die Sakramente gespendet… .

Zur Entweihung führt der neue Nakechismus – und der ist nicht nur für Eingeweihte - im selben Kapitel dazu aus, dass geweihte Kirchengebäude von Eingeweihten quasi auch wieder ausgeweidet werden können (ähnlich wie es auch auf personaler Ebene zu Exkommunikationen / Degradierungen kommen kann):
[urlex=http://www.nak.org/de/katechismus/12-gottesdienst-segenshandlungen-und-seelsorge/122-segenshandlungen/1224-weihe-von-kirchengebaeuden/][ = > Nakechismus § 12.2.4 „Weihe von Kirchengebäuden“ ][/urlex] hat geschrieben:
...Wird ein Kirchengebäude nicht mehr für Gottesdienste genutzt, findet ein Gottesdienst zur Entwidmung (Profanierung) des Gebäudes statt. In diesem letzten Gottesdienst wird die in der Weihe vorgenommene Bestimmung des Kirchengebäudes als heilige Stätte göttlichen Wirkens aufgehoben.

Es ist nach der Entwidmung wieder ein gewöhnliches Gebäude, das einer anderen Verwendung zugeführt werden kann.
Wem der na-amtliche Gebrauch des Wortes „Profanierung“ durch Nakecheten etwas zu profan, etwas zu nakademisch daherkommt, kann sich bitteschön im Glossar des Nakechismus mit der dort einsehbaren komplett runderneuerten Jesu- und Apostellehre seinen Glauben aufpolieren lassen:
[urlex=http://www.nak.org/de/katechismus/a-anhang/a4-glossar/][ = > Nakechismus / GLOSSAR ][/urlex] hat geschrieben:
profan (Adj.)
Lat.: „pro fanum“ = „vor dem Heiligtum“
Weltlich, nicht gottesdienstlich, nicht religiös

Profanierung
Entwidmung einer Gott geweihten Stätte und Zuführung zu einer allgemeinen, gewöhnlichen Nutzung

Nach der na-amtlichen Klärung der Legaldefinition liegt eine Antwort auf Frankes Frage, ob „neuap. Christen in einer profanierten Kirche noch den vollen Segen aus dem Bezirksapostolat oder nur noch einen profanierten Segen“ bekämen, quasi auf der Glaubenshand.

Die Profanierung ist der Segen! Werden die wieder zu gewöhnlichen Gebäuden gewordenen Kirchen endlich einer anderen Verwendung zugeführt, sind die daraus erzielbaren Erlöse für die Nutznießer – und die können durchaus auch neuapostolisch sein - doch Segen par excellence (siehe auch aktuelle Profanierungsliste vom 18.06.2013 gem. Relirep.).

Und unabhängig von der Frage über den Status von Gotteshäusern – echte Nakademiker / Letzentscheider / Nutznießer stehen ohnehin über derlei semantischem Geplänkel – ist Kirche im Vollsinn nur im nakolischen Apostolat beheimatet. Opfer und Segen hat also so gut wie gar nichts mit der "location" zu tun.

Jeweils der Ort, wo Apostel im Selbstbildsegen stehn, ist heilig!

s.

Philippus

Re: Profanierte Kirchen!

#6 Beitrag von Philippus » 12.07.2013, 14:18

Selbstbildsegen - das Wort des Jahres :lol:


Franke

Re: Profanierte Kirchen!

#8 Beitrag von Franke » 15.07.2013, 07:18

Liebe Fories,
vielen Dank für die interessanten Gedanken zur eher rhetorischen Frage der Profanierung von (Kirchen-) Gebäuden.

Weitaus entscheidender finde ich, was Gottes Wort in der Schrift zu diesem Thema hergibt:

Jeremia 7,4 - Verlaßt euch nicht auf die Lügen, wenn sie sagen: Hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel!

Apostelgeschichte 7, 48,49 - Aber der Allerhöchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde meiner Füße Schemel; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen? spricht der HERR, oder welches ist die Stätte meiner Ruhe?

Jesaja 57,15 - Denn also spricht der Hohe und Erhabene, der ewiglich wohnt, des Name heilig ist: Der ich in der Höhe und im Heiligtum wohne und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf daß ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.

Beste Grüße
Franke

shalom

Re: Profanierte Kirchen!

#9 Beitrag von shalom » 29.07.2013, 17:06

[urlex=http://www.nak-neustadt.de/index.php/15-nak-allgemein/news/207-vorbereitungsgottesdienst-zur-gemeindeneugruendung-in-bad-bergzabern][ = > Kirchenrechtlich unselbständiger NaK-HRS-Unterbezirk Neustadt ][/urlex] hat geschrieben:
Vorbereitungsgottesdienst zur Gemeindeneugründung in Bad Bergzabern
Am 26. Juni trafen sich Geschwister aus den Gemeinden Annweiler, Kandel und Ludwigswinkel
in der Gemeinde Bad Bergzabern zu einem gemeinsamen Gottesdienst. Diese genannten Gemeinden werden im Laufe des Jahres 2013 geschlossen und in die dann neu gegründete Gemeinde Bad Bergzabern eingegliedert.

Nach dem Gottesdienst […]wurden […] sieben Arbeitsgruppen gebildet, welche unterstützend helfen, die neue Gemeinde in vielfältiger Weise zu gestalten.

Diese Arbeitsgruppen dienen dazu, vor der Gemeindeneugründung gewisse Handhabungen im Vorfeld zu klären.

Werte Eingliederungsarbeitsgruppen, liebe Wiederaufgerichteten und all ihr Geschlossenwerdenden 8),

für stramme NaktivistInnen ist es schon wichtig: „Wer spielt die Orgel?“ oder „Wer gestaltet den Altarschmuck?“ oder „Wer reinigt die geweihte Immobilie Gottes?“ oder „etc. …?".

Es überrascht nicht, dass plötzlich und überraschend festgestellt worden war, „dass ein sehr großes Betätigungsfeld, bzw. vielfältige Aufgaben abgedeckt und erledigt werden müssen, um ein funktionierendes Gemeindeleben zu gewährleisten“.

Die sieben kirchenrechtlich unselbständigen Arbeitsgruppen sollen bis zur Wiedereröffnung nun selbstständig an zwei weiteren Terminen tätig werden, um die wichtigen „WER-Fragen“ zu klären (Orgel / Dirigent / Altarschmücker / Putzer / Gesangbuchtverteiler incl. Opferkastenträger / Anwesendenzähler / Schirmfürapostelhalter).

Die selbständig tätig gewordenen kirchenrechtlich unselbständigen Arbeitsgruppen der kirchenrechtlich unselbständigen neuen Gemeinde im kirchenrechtlich unselbständigen NaK-HRS-Unterbezirk Neustadt dürfen dann ihre Ergebnisse der erlauchten Fachgruppe präsentieren, die dann wiederum ihre Empfehlung den Sekretären des Letztentscheiders vorstellen werden, damit dann die von Gott auserwählten Kandidaten für die jeweiligen kirchenrechtlichen Unselbständigkeiten offiziell beauftragt werden können… .

Wie sie sehen, dürfte die Frage der "Karriere / Karriereknick" der verbleibenden Amtsträger (aus vier Gemeinden mach eine) allerdings nicht Sache der kirchenrechtlich unselbständigen Arbeitsgruppen gewesen sein. Doch auch minder vollsinnkirchliche Amtskörper gehören dazu, um ein wie geschmiert funktionierendes neuapostolisches Opferleben gewährleisten zu können, damit der Segen denn auch weiterhin noch konzentrierter fließen kann. Dabei zeigt die Profanierungsquote von 75% einmal mehr - nur 25% der Gemeinden bleiben übrig –, wie weit nakintern die Schrumpfung schon fortgeschritten ist und wie neuapostolische Auslese mit profiprofanierenden Ämterellenbogen funktioniert.

Und durch die Zwischenschaltung der selbständig tätigen kirchenrechtlich unselbständigen Arbeitsgruppen kann jedem aber auch jede Personalentscheidung auf die Glaubensbacke gemalt werden.

Da kann doch alles nur wieder gut bleiben... .

s.

lucy

Re: Profanierte Kirchen!

#10 Beitrag von lucy » 07.12.2013, 16:16

Franke hat geschrieben:Nach dem Sichten der angeführten Seite des Bezirks Köln-West, stellt sich mir nun die Frage, bekommen neuap. Christen in einer profanierten Kirche noch den vollen Segen aus dem Bezirksapostolat oder nur noch einen profanierten Segen?

http://www.nak-koeln-west.de/site/start ... 146304.htm
Eine weitere Frage stellt sich:
Koennen in nicht von neuapostolischen AmbtsaPosteln geweihten Kapellen neuapostolische Gottesdienste im neuapostolischen Vollsinn-Segen zelebriert werden?
z. B. hier:
( Zitat ) in jeder geraden Woche finden die Wochengottesdienste donnerstags in der Kapelle des LWL-Klinik Dortmund für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Marsbruchstraße statt - Anfangszeít 19 Uhr ( Zitatende )
Quelle: http://www.nak-dortmund-nord.de/site/st ... beck-nord/

oder hier: http://cms.nak-stuttgart-leonberg.de/index.php?id=43675

Sind Friedhofskapellen und/oder Klinikkapellen sakral genug fuer neuapostolisch-vollsinnlich-auserwaehlt-seelenbraeutigamserwartend Wartende :wink: ?

sing: Der grosse Arzt ist jetzt uns nah !

l.

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