Werte Erst- Zweit- und Drittbesten, liebe Allerbesten und all ihr in den „profanierten Wohnlagen“[urlex=http://www.nak-mitteldeutschland.de/gemeinde/bad-harzburg/berichte/beitrag/wohnen-wo-gott-wohnt/][ = > Kirchenrechtlich unselbständige NaK-Ns-Glaubensfiliale Bad-Harzburg ][/urlex] hat geschrieben:
Wohnen, wo Gott wohnt (10.11.2013)
Bad Harzburg. Diesen Satz prägte Apostel Achim Burchard anlässlich seines Besuches in Bad Harzburg am 10. November 2013. Ausgehend von dem vom Chor vorgetragenen Lied CM 142 „Der Herr hat Zion erwählet“ stellte der Apostel die beste Wohnlage vor, die wir uns denken können… .
In der Predigt erläuterte der Apostel, wie wir „das Beste“ verstehen können: „…Lasst uns miteinander mal einen Augenblick überlegen, was ‚das Beste‘, von dem unser Wort hier spricht, auf dem Gebiet des Glaubens, also im geistlichen Bereich, sein könnte. Ich möchte dieses ganz alte und bekannte Wort einmal mit unseren Worten versuchen zu erklären. Der Sinn ist der gleiche geblieben, aber man kann es ein wenig anders doch aufnehmen. Wenn wir dem Ruf Gottes folgen und wenn wir seine Liebe erwidern, dienen uns alle Dinge zum Besten“.
„Ich fasse in Geduld mich fest;
was Gott mir widerfahren lässt,
muss mir zum Besten dienen“.

dass schlauen Kornbauern beste Immobilienlagen zum Besten dienen, dürfte mittlerweile unstrittig sein. Bezirksapostel machen Kasse und setzen auf Klasse. Doch auch Lehrer wollen häufig nur „das Beste“ (und sei es, Anvertraute auf den Harzer Roller zu nehmen). Apostel Burchard war sicherlich Klassenbester. Fehlbaum investiert in Premiumlagen – das ist nicht nur Steckenpferd der Katholiken (Limburger riecht wie Harzer nach Käse) -, sondern offensichtlich auch der Nakoliken („Attraktive erhöhte Lage mit Sicht auf den Naturraum Aare“). Brinkmann hat seine Seniorenresidenz, Krause seine „Wohnzwecke“ (Weniger Standorte brauchen mehr Verwaltung) und überhaupt scheint Gott immer stärker auf solide Mieteinnahmen für seine Kornkammern zu spekulieren. Eine Neustrelitzer Immobilienanlage wird von Bezirksapostolizist Krause als reines Renditeobjekt Gottes gehalten (wir berichteten).
Von den Eigentumswohnungen Gottes berichtet auch dieses (posting). Bezirksapostolizist Krause zeigt in seinem so genannten (Jahresbericht 2012) auf - SEITE 20 - , dass der Gott des Gebietskirchenkonglomerates „NaK-Nord“ über 259 eigene Gebäude verfügt und in 40 weiteren Gebäuden sich als Untermieter eingenistet hat (in Summe 299 Standorte Gottes in Bezap. Krauses NaK-Territorium).
Doch dabei ist zu bedenken, dass Gott im Jahre 2012 allein innerhalb des Machtbereiches Bezap. Krauses in 38 Gemeinden die Kündigung erhielt. Professionelle Profanierung mit der na-amtlichen Profanierungsraupe. Oder hat dort gar Gott selber den Geschwistern sein "eingeweihtes" Dach überm Kopf gekündigt? Auch na-amtlicher Modernisierungswahn kostet Opfer. Und Gott will’s dem Hörensagen nach immer schöner haben („Gott will es und sein Bezirksapostel bestimmt es“).
Hesekiel sagt: „So spricht Gott: "Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein." (Hesekiel 37,27). Heutige Glaubenskonsumenten könnten sich schon fragen: „Wohnst du noch, oder lebst du schon?“

Doch bitte liebe Nakoliken: Wo wohnt Gott überhaupt („über Haupt“)?
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser“ (1.Mose 1,1-2)
Später weihte Jakob dann die erste Immobilie Gottes: „Die Stätte, an der Gott zu ihm geredet hat, weiht Jakob und nennt sie „Bethel“, also „Haus Gottes“ (1Mo 28,19)“ (Nakechismus §12.1.2).
Nach dem Auszug aus Ägypten heißt es dann: „Der Herr zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie Tag und Nacht unterwegs sein“ (2.Mose 13,21).Gott war unterwegs.
Mit den steinernen 10 Geboten kam es dann zu einem transportablen Heiligtum, der Bundeslade und dem Stiftszelt (Stiftshütte): „Macht mir ein Heiligtum! Dann werde ich in ihrer Mitte wohnen. Genau nach dem Muster der Wohnstätte und aller ihrer Gegenstände, das ich dir zeige, sollt ihr es herstellen. Macht eine Lade aus Akazienholz, zweieinhalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und anderthalb Ellen hoch!“(2. Mose 25, 8-10).
„Ich schlage meine Wohnstätte in eurer Mitte auf und habe gegen euch keine Abneigung. Ich gehe in eurer Mitte; ich bin euer Gott und ihr seid mein Volk“ (3. Mose 26,11-12).
Zunächst war Gott mitsamt seinem Wohnsitz in dieser Epoche immer unterwegs anzutreffen. Ein Nomade unter Nomaden in Gottes freier Natur

Die Sesshaftwerdung Gottes geht aber noch weiter. Gott lässt David dann Jerusalem stürmen und diesen dort endlich solides Bauland für einen repräsentativen Tempel kaufen (Chronik 21). König David bezahlt dafür sechshundert Lot Gold (Chronik 21,25). An anderer (älterer?) Stelle in der Bibel wird nur ein Kaufpreis von fünfzig Lot Silber genannt (2.Samuel 24,24). Ein echtes Schnäppchen Gottes für Baugrundstücke in Toplage. Auch heute ist z. B. im Auftrag seines Senders Daph. David Devaraj „bestrebt, Grundstücke in einigen der vielen Boomtowns in Indien zu kaufen… (nak.org).
Von seinem Namensvetter wird berichtet:„Siehe, ich habe in meiner Mühsal herbeigeschafft für das Haus des HERRN hunderttausend Zentner Gold und tausendmal tausend Zentner Silber, dazu Kupfer und Eisen, das nicht zu wiegen ist, denn es ist zu viel; auch Holz und Steine habe ich herbeigeschafft, davon kannst du noch mehr anschaffen…“(1.Chronik 22,14). Schon damals waren die „Reserven“ Gottes gewaltig und das "Anschaffen" gehörte evtl. geanu so wie heute zum System der amtierenden Letztentscheider

„Da sprach David: Hier soll das Haus Gottes, des HERRN, sein und dies der Altar für die Brandopfer Israels. Und David ließ die Fremdlinge versammeln, die im Land Israel waren, und bestellte Steinmetzen, Steine zu hauen, um das Haus Gottes zu bauen“ („David überträgt Salomo den Bau des Tempels“). Und so bekam Gott vom Bauherrn Salomo ein Haus gebaut, „dass man die Lade des Bundes des HERRN und die heiligen Geräte Gottes in das Haus bringe, das dem Namen des HERRN gebaut werden soll.
Statt eines transportablen Heiligtums hatte sich Gott nun ein permanentes Zentralheiligtum errichten lassen. Doch diese Wohnung wurde durch die Babylonier im 6. Jahrhundert v. Ch. zerstört und Gott wohnsitzlos / vertrieben. Im Buch Jesaja steht über diese Phase geschrieben: „So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße! Was ist denn das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen sollte?“ (Jesaja 66,1).
Gott blieb während diese Abschnittes der Zeitrechnung (wo seine Wohnung in Schutt und Asche) lag nichts anderes übrig, als wieder „unter freiem Himmel" zu wohnen. Anno 515 v. Chr. konnte Gott dann nach der Rückkehr der Juden aus der Babylonischen Gefangenschaft in seinen zweiten, den Serubbabelinischen Tempel, an seinem angestammten Ort wieder einziehen. Allerdings war das Allerheiligste jetzt leer, da die Bundeslade vermutlich bei der Zerstörung des salomonischen Tempels verloren gegangen war. Durch Antiochos IV. Epiphanes wurde Gottes Wohnung 169 v. Chr. wieder entweiht, um dann von Judas Makkabäus wiederhergestellt und Gott zur Verfügung gestellt zu werden. Unter Herodes dem Großen begann seit 21 v. Chr. eine gänzliche Umgestaltung des Tempels in großem Maßstab im griechischen Stil (daher Herodianischer Tempel). Diese Tempelanlage Gottes – wohnte er in dieser Zeit etwa in dieser „Räuberhöhle“? – war seine bislang repräsentativste Seniorenresidenz. Total überflüssig zu sagen, dass Jesus als Sohn Gottes nicht als Hausgeburt in seiner Wohnung (Tempelplatz 1 in Jerusalem) das Licht der Welt erblickte, sondern in einem Stall in Bethlehem unter ganz bescheidenen Verhältnissen. Gott bewohnte quasi seinen Sohn, einen Tischlergesellen aus der Provinz, allerdings ohne dass die beiden (zu dritt) einen „festen Wohnsitz“ vorzuweisen gehabt hätten

Und dann wurde der Tempel Gottes im jüdisch-römischen Krieg von den Römern total zerstört und dem Erdboden gleichgemacht. Seitdem ist Gott wieder unterwegs. Kosmopolit und Himmelsweltenbürger und seit 150 Jahren angeblich anzutreffen in geweihten Orten der neuapostolischen Gebietskirchenpräsidenten.
Ob Gott auch in steinernen Kirchengebäuden und Tempeln anderer Religionen wohnt, können die Bezirksapostel nicht ganz ausschließen, doch in den noch nicht profanierten Gotteshäusern Gottes ist er für Eingeweihte garantiert anzutreffen (sofern sich der Besucher ihm und seinen Repräsentanten in der korrekten Gesinnung / Dresscode naht).
„ So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße! Was ist denn das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen sollte? Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort. Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; wer ein Speisopfer bringt, gleicht dem, der Schweineblut spendet; wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt“ (Jesaja 66, 1-3). Und an solchen Opfern ergötzen sich neuapostolische Apostel in ihren selbstbildgerechten Gottesdiensten heute immer noch (selbstzufriedene Kornbauern).
Wie lehrte es schon der Zimmermannssohn, der nicht wusste sein Haupt hinzulegen: "Wenn du aber betest, so geht in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir´s vergelten" (Matthäus 6,6). Vielleicht „wohnt“ der Mensch erst dann bei Gott und Gott in ihm, wenn er nicht mehr in den monumentalen Kirchen aus Stein dem veralteten Opferkult frönt, sondern wenn er den Mut hat, die Kammer seines eigenen Herzens aufzusuchen.
„Ein Rabbi war zu Gast bei gelehrten Männern. Er überraschte sie mit der Frage: "Wo wohnt Gott?". Sie lachten über ihn: "Was redet Ihr? Ist doch die Welt voll seiner Herrlichkeit voll!" Er aber beantwortete seine eigene Frage: "Gott wohnt, wo man ihn einlässt" (Martin Buber).
Und was wäre, wenn Gott immer im Gegenüber, z. B. in den Halbtoten außerhalb der Toplagen der Kirchen wohnen würde?
Wider die ausufernde Tebartzierung des bezirksneuapostolischen Glaubens.
s.