NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

Alles rund um die Sondergemeinschaft Neuapostolische Kirche (NAK), die trotz bedenklicher Sonderlehren (u.a. Versiegelung, Entschlafenenwesen mit Totenmission, Totentaufe, Totenversiegelung und Totenabendmahl, Heilsnotwenigkeit der NAK-Apostel, Erstlingsschaft, ..), weiterhin "einem im Kern doch ... exklusiven Selbstverständnis", fehlendem Geschichtsbewusstsein und Aufarbeitungswillen, speziell für die Zeit des Dritten Reiches, der DDR, der Bischoffs-Botschaft ("... Ich bin der Letzte, nach mir kommt keiner mehr. ..."), sowie ihrer jüngsten Vergangenheit und unter erheblichem Unmut ehemalicher NAK-Mitglieder, auch Aussteiger genannt, die unter den missbräuchlichen Strukturen und des auf allen Ebenen ausgeprägten Laienamtes der NAK gelitten haben, weiterhin leiden und für die die NAK nach wie vor eine Sekte darstellt, im April 2019 als Gastmitglied in die ACK Deutschland aufgenommen wird.
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detlef.streich
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NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#1 Beitrag von detlef.streich » 27.10.2016, 20:06

Bestätigung von der ACK-Deutschland: Aufnahme der Neuapostolischen Kirche im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK avisiert

Am 27.7.2016 schrieb ich einen Brief an die Vorstandsmitglieder der ACK-Deutschland. Hier zunächst mein Brief und nachstehend die Antwort von Herrn Bernd Densky, in der es u.a. wörtlich heißt: „Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat in ihrer Mitgliederver­sammlung am 29. September 2016 in Augsburg einen Zeitplan beschlossen, der die Aufnahme der Neuapostolischen Kirche (NAK) im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK anvisiert. (…) Der Vorsitzende der ACK, Bischof Karl-Heinz Wiesemann, wies im Prozess der Entscheidungsfindung darauf hin, dass gegenüber der NAK die gleichen Maßstäbe angelegt werden sollten, wie sie auch gegenüber anderen Kirchen gelten, die in die ACK aufgenommen werden wollen. Nach seiner Ein­schätzung ist der Prozess der ökumenischen Öffnung der NAK inzwischen unumkehrbar.“

Leider wird im Antwortschreiben mit keinem Wort auf die gravierenden, theologischen Bedenken, die ich im Anschreiben deutlich machte, eingegangen. Offensichtlich geht es dabei also um keine wirklich ökumenische Übereinkunft, sondern um kirchenpolitische Entscheidungen, bei der Fragen der „Gotteskindschaft“ schlichtweg ausgeschlossen werden können. Welchen Wert also eine solche Arbeitsgemeinschaft auf Bundesebene haben soll, möge jeder für sich selbst beantworten. Für die NAK ist es sicherlich eine Prestigefrage und bestätigt sie in sämtlichen Positionierungen. Man sollte die weitere Entwicklung dennoch genau und kritisch begleiten.

Hier mein offener Brief:
http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... liedschaft

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Andreas Ponto
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Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#2 Beitrag von Andreas Ponto » 27.10.2016, 21:23

Nach den jüngsten Entwicklungen nicht wirklich eine Überraschung.

Wer sich mit solchen Gemeinschaften wie der NAK und anderen ähnlich gelagerten pfingstlerischen, charismatischen und vor allem sog. "bibeltreuen",fundamentalen und exklusiven Sondergemeinschaften und Freikirchen in ein Boot setzt, sorgt selbst dafür, dass Religion und Kirche für den überwiegenden Teil der Gesellschaft mehr als unglaubwürdig wird.

Wie demontiere ich Volkskirche in der Gesellschaft?! Glückwunsch liebe ACK!

Unabhägig davon:
Als aufgeklärte Landes- und Volkskirche würde ich das Projekt ACK im Interesse der eigenen gesellschaftlichen Akzeptanz und theologischen Zukunft ernsthaft in Frage stellen.

Wohlgemerkt ACK - nicht Ökumene!

Schmetterling40

Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#3 Beitrag von Schmetterling40 » 28.10.2016, 06:39

Nach außen hui - aber innen pfui :(

Finde halt das Hauptproblem liegt daran, dass die NAK sich nach außen hin so präsentiert, wie es in den ACK passt.
Und die anderen Menschen sehen ja nur was vor ihren Augen ist und meinen dann die NAK ist doch gar nicht so schlimm usw.
Ebenso die wo noch Mitglieder sind, die ebenso alles noch durch die rosarote Brille sehen.

Das Tragische erkennen doch auch nur die Seelen, die nicht mehr gehen :!:
Aber selbst hier schweigen viele aus Angst und reden nicht darüber wie es dort wirklich zugeht bzw. zugegangen ist.

fridolin
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Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#4 Beitrag von fridolin » 28.10.2016, 12:02

Den Schrumpfungsprozess der NAK wird das wohl nicht aufhalten.
Zuletzt geändert von fridolin am 28.10.2016, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.

Heinrich

Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#5 Beitrag von Heinrich » 28.10.2016, 18:34

Die Mitgliedschaft der „neuapostolischen Kirche“ in der ACK (vulgo Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) interessiert das normale Kirchenvolk (Schwestern und Brüder in der jeweiligen Gemeinde) doch gar nicht.

NAK und ACK – das ist doch nur eine, ja wie soll man sagen, für die Gebietskirchenpräsidenten samt bezahltem Anhang eine wohl gewollte und seit langem betriebene Angelegenheit, um den eigenen Kirchenmitgliedern zu zeigen, ja wir sind tatsächlich eine christliche Kirche. Und jetzt, liebe ACK, nehmt uns bitte doch endlich mal ernst.

Wenn nun diese ACK tatsächlich diesen Fehler macht und die NAK, beziehungsweise deren in der chameleon-artigen Auftreten bezahlten Amtsträger tatsächlich als eine Kirche ansieht – gute Nacht, ACK.

Dieses ganze verquaste Gelaber neuapostolischer hoch bezahlter Geistlicher "um Ansehen in der Welt" geht mir so was von auf den Geist. Und den Gemeinden ist es eh egal, was da getrickst wird.

Vorschlag von mir: Falls die ACK Euch akzeptiert: Heftet Euch doch einen Sticker an die schlecht sitzenden schwarzen Anzüge mit dem Text „Hello we are an ACK member now!“

Niemand würde es verstehen, mancher würde Euch nur milde belächeln und gut ist – oder aber auch nicht.

Gruss aus dem kalten, dunklen Süden,
Heinrich

shalom

Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#6 Beitrag von shalom » 30.10.2016, 19:10

detlef.streich hat geschrieben:Bestätigung von der ACK-Deutschland: Aufnahme der Neuapostolischen Kirche im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK avisiert

Am 27.7.2016 schrieb ich einen Brief an die Vorstandsmitglieder der ACK-Deutschland. Hier zunächst mein Brief und nachstehend die Antwort von Herrn Bernd Densky, in der es u.a. wörtlich heißt: „Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat in ihrer Mitgliederversammlung am 29. September 2016 in Augsburg einen Zeitplan beschlossen, der die Aufnahme der Neuapostolischen Kirche (NAK) im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK anvisiert. (…) Der Vorsitzende der ACK, Bischof Karl-Heinz Wiesemann, wies im Prozess der Entscheidungsfindung darauf hin, dass gegenüber der NAK die gleichen Maßstäbe angelegt werden sollten, wie sie auch gegenüber anderen Kirchen gelten, die in die ACK aufgenommen werden wollen. Nach seiner Einschätzung ist der Prozess der ökumenischen Öffnung der NAK inzwischen unumkehrbar.“

Leider wird im Antwortschreiben mit keinem Wort auf die gravierenden, theologischen Bedenken, die ich im Anschreiben deutlich machte, eingegangen. Offensichtlich geht es dabei also um keine wirklich ökumenische Übereinkunft, sondern um kirchenpolitische Entscheidungen, bei der Fragen der „Gotteskindschaft“ schlichtweg ausgeschlossen werden können. Welchen Wert also eine solche Arbeitsgemeinschaft auf Bundesebene haben soll, möge jeder für sich selbst beantworten. Für die NAK ist es sicherlich eine Prestigefrage und bestätigt sie in sämtlichen Positionierungen. Man sollte die weitere Entwicklung dennoch genau und kritisch begleiten.

Hier mein offener Brief:
http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... liedschaft
centaurea hat geschrieben:Nach den jüngsten Entwicklungen nicht wirklich eine Überraschung.

…Wie demontiere ich Volkskirche in der Gesellschaft?! Glückwunsch liebe ACK!

Unabhängig davon:
Als aufgeklärte Landes- und Volkskirche würde ich das Projekt ACK im Interesse der eigenen gesellschaftlichen Akzeptanz und theologischen Zukunft ernsthaft in Frage stellen.

Wohlgemerkt ACK - nicht Ökumene!
Werte „acktabel“ avisierten Gotteskinder, liebe unumkehrbaren ACK-NaK-Maßstäbler und all ihr ökonomischen Öffner vom Dienst 8),

dazu kann ich nur sagen: „Geliefert wie bestellt“! Die abzusehenden Pensionierungen von Kühnle-Johanning im diplonakischen Dienst dürften die Unbedenklichkeitseinschätzung forciert haben. Der Stapst versteht es par excellence, Glaubensweltuntergangsstimmungen zu nutzen, um „acktable“ Schnäppchen („Vertrauensvorschüsse“ wg. vorliegender vertrauensselbstbildseliger Maßnahmen) auf dem Markt der Unmöglichkeiten feilbieten zu lassen.

Wenn die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in ihrer Mitgliederversammlung am 29. September 2016 im glaubensgeschichtsträchtigen Augsburg ein Interim beschließt, das die Aufnahme „der Neuapostolischen Kirche (NAK)“ im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK avisiert, dann ist das erklärte Ziel de Stapstes erreicht (geschickt eingefädelt).

Denkys Wording zeigt den Grad der Beeinflussung: Da ist nicht die Sprache von der „Arbeitsgemeinschaft neuapostolischer Gebieterkirchen in Deutschland (NaK’s)“ und deren Beschlussorgan „BaV-Europapräsidenten“. Eine BAV-Deutchland gibt es nämlich gar nicht. Evtl. geht Densky aber auch davon aus, dass bis 2019 alle deutsch-neuapostolischen Gebieterkirchen fusionieren und nur noch eine einzige, unumkehrbare deutsche NaK mit einem einzigen Gebieterkirchenpräsidenten geben wird, der die Gebietskirche Deutschland dann „in rechtlich unselbstständige Apostelbereiche, Bezirke und Gemeinden" aufteilt (beipielhaft NaK-Ehrich). Das ist „state of the art“ Gottes und seiner unumkehrbaren deutschen Bezirksapostel, jene, die ihr Damaskuserlebnis also bereits hinter sich haben. Welche Botschaft! Na-amtliche Unumkehrbarkeiten :mrgreen: .

Das prognostizierte Endergebnis des derzeit verhandel- und verwandelbaren Amtsverständnisses der BaVi-Apostel scheint der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) schon vorzuliegen (als nakechetischer Vorabzug / Beter-Version).

Im Westen nicht Neues bei der „Kirche im Wandel und Handel“, deren oberster Geistlicher und seine rechtlich unselbständigen Bezirksleiter als oberstes Ziel einen ausgeglichenen Haushalt haben: „Wir sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Auch unsere Mitglieder bekommen weniger Kinder – und so gibt es weniger Gemeindemitglieder“, erklärt Rolf Oster, langjähriger stellvertretender Bezirksleiter. Er bedauert auch den abnehmenden Stellenwert des Glaubens in der Gesellschaft sehr…(„Drei Neuapostolische Kirchen zu kaufen“).

Angesichts der dramatischen Prognosen (NaK-NRW-Amtskörperminus im Bilanzjahr 2015 -4,9%) soll das Bap-Glaubensgeschäftsmodell, was auf dem Status einer bedeuteten „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ basiert, für die Zukunft wohl unumkehrbar abgesichert werden.

Überhaupt sind auch die entrichteten Opfer - im Bap.Außenwording auch Spenden genannt – ökonomisch unumkehrbar. Da kann der kurz gemachte Prozess einer ökumenischen Öffnung durch die deutschen BaVi-Apostel locker auch als „unumkehrbar“ „ackzeptiert“ werden (gleiches Recht für alle). Kirchenfinanzpolitisch geht das der deutschen BaV-Diplonakie doch hinten an der Ämterhose vorbei (Machterhalt sichert Nakterhalt). Ich kann mit dem ACK-Beschluss in versöhnter Verschiedenheit weiterhin gut glaubensleben.

Ja, da kann alles nur wieder gut bleiben und auch ich kann das alles auch gut bleiben lassen.

s.

R/S

Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#7 Beitrag von R/S » 30.10.2016, 20:12

Detlef Streich:
Bestätigung von der ACK-Deutschland: Aufnahme der Neuapostolischen Kirche im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK avisiert
Man kann das ganze Gekokse auch metaphorisch sehen. Die NAK klopfen als spirituelle Migranten bei der ACK an und bitten um katastrophenbedingten Einlass. Aufgrund der gegenwärtigen Stimmungslage in allen Teilen der Bevölkerung, stehen ihre Chancen nicht schlecht, auch wenn unter den Migranten auch der eine oder andere Glaubensterrorist sein dürfte. Das „Je suis apôtre du Seigneur“ scheint die NAK-Standartenträger über allen Zweifel erhaben zu machen. Außerdem ist ohnehin nur die Gastmitgliedschaft wirklich angedacht (NG 394: Himmelan geht unsre Bahn, wir sind Gäste nur auf Erden, bis im obern Kanaan), womit jede Form von Integrationsanstrengung bereits weiträumig umgangen wird.
Außerdem, die NAK ist ohnehin eine afrikanische Kirche, die sich intern einen feuchten Kehricht um die wirkliche Umsetzung ökumenischer Vorgaben scheren dürfte. Insofern ist das ganze Tamtam wohl eher ein Streit um Schneiders unsichtbaren Bart, der als Wortfänger die fehlgeleiteten Floskeln auffangen muss. Prost und wohl bekomm's ...:-)

Martha
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Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#8 Beitrag von Martha » 31.10.2016, 09:41

Hallo!

Lassen wir mal Beatrix von Storch reden:

https://www.contra-magazin.com/2016/10/ ... t-wundern/

Die Kirche solle Kirche bleiben und das Evangelium verbreiten, was eigentlich die Aufgabe der Kirchen sei.

"Die hohen Vertreter der christlichen Kirchen in Deutschland, vor allem der EKD, machen sich immer mehr zur fünften Kolonne links-grüner Ideologen. Die Kirche bleibe Kirche, verkünde die frohe Botschaft des Evangeliums und stoppe ihre politisch gelenkten linken Agitprop-Propheten. Der bevorstehende Advent ist gerade für Christen eine Zeit der Besinnung. Möge Bischof Dröge und der gesamten Schar der falschen Propheten im Advent ein Licht aufgehen."

Boris

Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#9 Beitrag von Boris » 31.10.2016, 11:08

detlef.streich hat geschrieben:Bestätigung von der ACK-Deutschland: Aufnahme der Neuapostolischen Kirche im Frühjahr 2019 als Gastmitglied in der ACK avisiert
....
Hier mein offener Brief:
http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/ ... liedschaft
Die Antwort wirkt auf mich ein wenig wie:
Fakten sind für uns nicht wichtig, sondern nur Eindrücke

Ich stelle mir auch die Frage, was das für Maßstäbe sind, die immer und bei allen gleich wären. Früher hatten diese Maßstäbe eine Aufnahme der NAK verhindert. Heute möchte man die NAK fördern!?

An dieser Stelle sind dann natürlich persönliche Eindrücke passender als Fakten. Sie machen diese Organisation aber wertloser (aus meiner Sicht).

LG Boris

Boris

Re: NAK 2019 Gastmitglied in der Bundes-ACK

#10 Beitrag von Boris » 31.10.2016, 11:22

[quote="Martha" ... Die Kirche solle Kirche bleiben und das Evangelium verbreiten, was eigentlich die Aufgabe der Kirchen sei. ...[/quote]
Wenn man sich in alle Bereiche einmischt, muss man sich solche Vorwürfe gefallen lassen. Aus meiner Sicht ist diese Aussage nicht von der Hand zu weisen.

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