Werte DiskursteilnehmerInnen,Wer Gott vertraut, hat Zukunft – Ceux, qui ont confiance en Dieu, ont de l’avenir
(15.6.2008) Es gab gleich in zweifacher Hinsicht eine Premiere am Jugendtag 2008 in Offenburg – er war erstmals deutsch/französisch, und es fanden Ordinationen von Amtsträgern aus dem Jugendkreis statt.
Bezirksapostel Michael Ehrich, Präsident der Gebietskirche Süddeutschland und der „Festbereiter“… . Im Zentrum des Jugendtags stand, wie jedes Jahr, der Jugendgottesdienst am Vormittag… .
Aber nun sei es sein Wunsch, dass der Einzelne „eine ganz persönliche Begegnung mit Gott“ haben möge… .
Höhepunkte im Gottesdienst-Erleben: Abendmahlsfeier und Ordinationen Jugendlicher
…Sie haben damit „ja“ gesagt zu dem ehrenamtlichen Dienst in ihrer Gemeinde. Der Bezirksapostel wies in der Ansprache vor den Ordinationen Diakone darauf hin, dass sie damit bereit seien, „zumindest ein Stück weit dem Herrn das Leben zu weihen“. Er dankte ihnen, dass sie Gott das Herz geöffnet und damit auch „ein starkes Zeichen“ gesetzt… .
„Toutlemonde: Gottvertrauen vs. Selbstvertrauen“...
Massenhochzeiten sind mir von anderen Religionen bekannt. Neuapostolische Massenordinationen in einem Aufwasch ("bereit sein für ein Amt") scheinen bei modernen Bezirksaposteln und Gebietskirchenpräsidenten als berufene „Festgottesdienstbereiter“ endzeitlich in Mode zu kommen. Es hat schon eine gewisse Qualität, wenn sich ein Bezirksapostel als der „Festbereiter“ tituliert wird - und sich so titulieren lässt.
Schön ist auch der Wunsch, die Fürbitte, das jeder Einzelne „eine ganz persönliche Begegnung mit Gott“ haben möge. Was für eine persönliche Botschaft in einer persönlichen Kirche wo alles persönlich ist (Ämter mit privat-persönlichen Botschaften inklusive)! Vertrauen hat persönliche Zukunft!
Bei diesem Offenburgerischen „kleinen“, regionalen Jugendtag mit 6.700 geladenen Gästen (Jugendliche, Mittelalter und Senioren) wurden 65 Diakone und 10 Priester gesetzt. Für den großen Jugendtag, unseren großen EJT2009 mit 40.000 geladenen Gästen („Festbereiter“ Gap. Brinkmann i. A. Stp. Dr. Lebers?) kann erwartet werden, dass ca. 388 neue Diakone und 60 neue Priester gesetzt werden. In der Naki-Endzeit gilt es einmal Zeichen zu setzen und den Beurlaubungen aus „persönlichen Gründen“ endlich einmal Paroli zu bieten. Das Diakone „zumindest ein Stück weit dem Herrn das Leben“ geweiht hätten, trifft sogar selbst auch noch auf Apostel zu, die ihr Amt nur als Nebenbeschäftigung zu all ihren anderen beruflichen Verpflichtungen ausüben (sich nicht bzw. nur teilweise im Dienst der Kirche befinden).
Wow, der EJT 2009 könnte also ein absoluter „Höhepunkt“, ein Mega-Multi-Kulti-Event mit der größten neuapostolischen Massenordination aller Zeiten werden (persönliche Ordination durch den Stp. Dr. Leber)… . Ja da kommt heute schon Eifer und Vorfreude auf. „Wer Gott vertraut, hat Zukunft“. Diese Zukunft war der Botschaft und deren Anhänger eindeutig leider nicht beschieden.
In Anbetracht des neuen apostolischen Selbstbildnisses gefällt mir der neuapostolische Aspekt der Botschaft bei dem Thema Gottvertrauen vs. Selbstvertrauen“ außerordentlich gut. Das neuapostolisch zur Schau gestellte Selbstvertrauen hatte im Fall der Botschaft gegenüber dem christlichen Gottvertrauen das Nachsehen. Die von der BAV und deren Sprecher, unserem Stammapostel zeitgemäß betriebene Atomisierung der seelsorgerischen Verantwortung als Kirche (die mittlerweile zwar ein Selbstbild – jedoch immer noch keinen Botschaftsstandpunkt hat) lässt befürchten, das es mit dem neuapostolischen Gottvertrauen (=Selbstvertrauen) bav-mäßig immer noch so unbescheiden bestellt ist wie eh und je… .
„Wer Gott vertraut, hat Zukunft“ -

shalom