
"Stammapostel-Übertragungen" sind mir in wenig angenehmer Erinnerung. Man saß schon eine gute Zeit vor dem Gottesdienst auf seinem Platz, quälte sich dann durch eine fast endlose Predigt mit anschließend zig Co-Predigten, meistens waren noch "Handlungen" und zum guten Schluss, wenn endlich das Amen gesungen war und alle aufatmeten, setzte dann irgend ein Bezirksapostel auch noch zu einer 10minütigen Dankeshymne an den Stammapostel an.
Wenn ich mich in meinem heutigen neuapostolischen Umfeld so umhöre, sind "Übertragungsgottesdienste" nicht besonders beliebt, im Gegenteil, da fällt manch negative Aussage, die ich mir zu meiner Zeit nicht getraut hätte, laut zu äußern, und das geht bis zum Boykott dieser Gottesdienste.
Gestern wurde mir die Zeit nicht lang, im Gegenteil, die knapp zwei Stunden vergingen wie im Fluge. Die Liturgie war mir ziemlich neu und ich staunte wie aktiv hier die Gemeinde einbezogen wird. Die Predigt dauerte keine Viertelstunde, war aber knackig und aussagekräftig. Ich nahm wesentlich mehr mit als früher in den Endlos-Gottesdiensten, in denen die Predigt insgesamt oft eine Stunde dauerte.
Frohe Ostermontag-Grüße
abendstern_