Es gelte nach vielen Gesprächen mit Geistlichen anderer Konfessionen festzuhalten: „Es gibt - aus meiner Sicht - viele Gemeinsamkeiten und einige offene Fragen.“
1. Und wie sieht die Bilanz aus der Sicht der Gespraechspartner aus?
2. Die offenen Fragen koennen hinsichtlich einer gegenseitigen Annaeherung unbeachtlich sein, grundlegende Fragen sein, aber auch ein absolutes Hindernis darstellen. Wie gehen die Gespraechspartner und speziell die NAK damit um?
„Die Wiederkunft Christi zur Heimholung seiner Braut, ist“ so Kühnle, „ein Ereignis, dass das Wachrütteln aller Christen“ voraussetze. „Das war schon bei den ersten Aposteln in England so.“ Und nur bis zu diesem Geschehen könne man sagen, sei die NAK als Kirche „temporär exklusiv.“ Das schlösse aber eine Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen in pastoralen Fragen nicht aus.
Im ersten Zitat schraenkt Kuehnle noch ein "aus meiner Sicht". Auch wenn dies hier nicht so ausdruecklich steht, moechte ich mir die Frage erlauben: wie sehen die anderen Kirchen eine Zusammenarbeit in pastoralen Fragen? Immerhin stellen sich diese Fragen waehrend genau der Zeit, in der "man" die NAK als "temporaer exklusiv" bezeichnen kann, darf und muss. Dass man den pastoralen Aspekt nicht isoliert sehen darf, hat Dr. Ehmann betont:
Ehmann betonte aber auch: „Es kann nicht heißen: Pastoral ist alles möglich – dogmatisch ist alles umstritten.“ – „Sie werden entdecken, dass ökumenische Fragestellungen immer auch theologische sind.“
Nicht, dass das etwa neu waere. Aber es ist doch ein schoener Hinweis fuer die vielleicht noch nicht Wissenden.
„Wir sprechen Ihnen das Heil nicht ab,“ so Kühnle dann in der Diskussion. „Wir wollen von Ihnen lernen, aber Sie können auch von uns lernen.“Und weiter: „Wir wollen aber nicht mehr das dritte Rad am letzten Wagen sein.“
Wie gut, dass wir darueber einmal gesprochen haben.