Gaby hat geschrieben:es ist reine Neugier meinerseits [...] es steht mir nicht zu einen Menschen zu bewerten, zu verurteilen. Dessen Taten allerdings schon ...
Eine eigenartige (vor)verurteilende Neugier also mit eigenartiger Wortwahl. Sind wohl einfach nur deine Emotionen.
Gaby hat geschrieben:Fakten und Argumente haben nun einmal wenig mit Emotionen zu tun ... deshalb ja der Hinweis, dass man dem Glauben nicht mit der rein materiellen Bewusstseinsebene beikommen kann.
Fakten und Argumente führten und führen mit Sicherheit zu viel weniger Streit und Krieg als Emotionen und brachten und bringen stattdessen die Menschheit in ihrer Entwicklung definitiv weiter. Weder Medizin noch die von dir angesprochene Relativitätstheorie Einsteins (was so was Emotionsloses mit Gott zu tun haben soll, wissen bestimmt die Götter) noch die Existenz von Dingen, die du wohl tagtäglich gebrauchst wie z.B. Häuser, Autos, Flugzeuge, Computer, Backofen, Haartrockner, TV und noch so vieles mehr sind das Ergebnis von Emotionen. Offenbar sind auch die Erkenntnisse mancher Theologen (deine Worte: " Lt. Bonhoeffer und vieler anderer Theologen die sich darüber ebenfalls Gedanken gemacht haben") nicht das Resultat etwelcher Emotionen, sondern von Gedanken, die üblicherweise nur anzutreffen sind, wo auch (nach)gedacht wird.
Nichtsdestotrotz scheint Gott das Ergebnis von Emotionen zu sein (vermutlich von Ängsten vor dem Tod oder der vermeintlichen Sinnlosigkeit des Lebens), denn mit Fakten und Argumenten scheint man ihm tatsächlich nicht "beikommen" zu können. Auf jeden Fall ist weder er noch seine Taten in irgendeiner Form nachweisbar und auf die Probe stellen z.B. in Gebeten lässt er sich auch nicht.
Aber Gott kann es, so deine Worte vor ein paar Tagen, "immer nur für einen bestimmten Menschen in bestimmter Art und Weise zu einer bestimmten Zeit “geben”". Das erweckt den Eindruck, dass er ziemlich vergänglich ist.
Gaby hat geschrieben:Was Dir das sagen sollte? Den Satzteil danach hast Du wohl überlesen ... aber ihm wäre nie eingefallen zu versuchen mich in meinem Glauben zu verunsichern, genauso wenig wie ich missionarisch unterwegs bin.
Gaby, ich habe nicht das geringste Bedürfnis danach, die Stelle deines Mannes als Atheist (?) einzunehmen noch es deinem verstorbenen Mann oder dir in irgendeiner anderen Beziehung gleichzutun. Es erschliesst sich mir daher nicht so wirklich, weshalb du mich virtuell in sein Gewand zwängen willst. Ein bisschen mehr Vernunft und etwas weniger Emotionen wären da manchmal bestimmt nicht schlecht.
Aber ich denke, wir belassen es ein weiteres Mal dabei. Wir werden uns definitiv nie finden, denn offen gesagt werde ich mich erstens nie mit Pan(en)theismus und Esoterik anfreunden (hab dazu ja schon früher auch meinen Senf abgegeben). Und zweitens wirst du mir letztlich höchstens vorwerfen, dass ich dir deinen Glauben rauben will. Den lass ich dir jedoch gerne, auch wenn ich mir je nach Zeit und Gelegenheit weiterhin erlauben werde, auf die eine oder andere Einlassung von dir zu antworten. Aber sei versichert, dass ich nicht an Diskussionen dieser Art interessiert bin. Da besteht nämlich durchaus das Risiko, dass auch ich emotional werden könnte.
Ein letzter Gedanke: Gaby, wie gesagt, es ist ein Leichtes, meinen Beiträgen hier im Forum auszuweichen, allein schon deshalb, weil ich nicht die Absicht habe, mich in unzähligen Themen zu verstricken. Wenn du aber schreibst "Ich habe die Beiträge von Pagan so einigermaßen verfolgt", scheint es dich trotzdem nicht wenig zu interessieren, was ich zu schreibe. Die Frage ist: Warum interessiert es dich? Sind deine Beweggründe etwa in der Art vergleichbar mit jenen einer selbstquälerischen Eifersucht, von der es ja heisst: Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft? Auf mich wirkt das jedenfalls so.