Ach tergram, Sie haben mich nicht verstanden. Ich hatte nicht gefragt, was in der NAK unter "Glaubenserlebnisse" verstanden wird, sondern ich wollte wissen, wie diejenigen, die in diesem Forum - immerhin einem "Glaubensforum" - in diesem Thread zu den Berichten in der bekannten Zeitschrift "Unsere Familie" kritische Beiträge eingestellt haben und den Begriff "Glaubenserlebnisse" verwenden, diesen Begriff ihrerseits verstehen.tergram hat geschrieben:Ach Cemper, das hier:ist ein Augenzwinkern. Ich dachte, sie würden das wortlos verstehen.
Ist Ihnen denn nun klar, was ein "Glaubenserlebnis" im neuapostolischen Sinn und Sprachgebrauch ist? Das war's ja wohl, was Sie wissen wollten.
Wenn jemand in einem Glaubensforum schreibt, das - so der Untertitel - dem christlichen Dialog und Austausch gewidmet ist, darf man ja erwarten, dass er oder sie eine eigene Vorstellung von Glaubenserlebnissen hat, die Berichte in der Zeitschrift daran misst und dann selber etwas zum Glauben in der Perspektive "Erlebnis" schreiben kann. (Die Frage, was im Untertitel mit "Dialog und Austausch" gemeint ist, lassen wir mal offen; ein Dialog ist ja ein Austausch, so dass mir der Sinn des Wortpaares nicht ganz klar ist).
Besonders interessiert mich dabei natürlich der Wahrheitsgehalt der je eigenen Vorstellungen der Beiträger in der grundsätzlichen Sicht: Wie versteht der einzelne Wahrheit im Zusammenhang seines Glaubens und der Religion? Die Frage ist schwierig, was uns sofort klar wird, wenn wir sagen sollen, was eigentlich Wahrheit ist. Vielleicht ist die "schöne Stelle" aus einer Schrift Kants bekannt, in der er sagt, dass die Frage "Was ist Wahrheit?" den Logiker ähnlich in Verlegenheit bringen könne wie die Frage "Was ist Recht?" den Juristen (gemeint ist hier nicht, was in den Gesetzen steht, sondern was Recht im Sinne von "rechtens" ist). Der Frage nach der Wahrheit der Religion, des Glaubens und des eigenen Erlebens müssen wir uns schon stellen. Wir können ja Religion und Glauben nicht von der Frage nach der Wahrheit "befreien". Was bliebe sonst? Besonders sollte sich davor ein Christ hüten angesichts des bekannten Satzes: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Dabei sollten wir aber sehen, dass wir schnell auf unnachgiebige Dogmatik, Behauptungen und unangenehme Besserwisserei der Glaubenden einerseits und der Glaubenskritiker andererseits stoßen.
Aber die Frage bleibt. Und sie stellt sich in der Wirklichkeit des Lebens oft in ganz einfachen Situationen.
In diesem Sinne hatte ich gefragt.
C.