[urlex=http://de.wikipedia.org/wiki/Agende][ = > Wikipedia ][/urlex] hat geschrieben:
Agende
…Dem Wortlaut folgend ist eine Agende (von lat. agere) das, was zu tun ist. In der Tat beschreibt eine Agende das, was im gefeierten Gottesdienst jeweils vom Liturg (und von der Gemeinde) zu tun ist (aufstehen, sitzen, gehen, stehen, beten, singen); sie kann deshalb auch als eine Verhaltens- bzw. Handlungsanweisung angesehen werden. Dies wird hinsichtlich des Liturgen besonders in den in der Agende verzeichneten Rubriken sichtbar, die beschreiben, was der Liturg an eben dieser Stelle des Gottesdienstes zu tun hat. Als Kirchengesetz ist die Agende für evangelische Liturgen verbindlich. Das katholische Pendant zur Agende bildet das Messbuch, das in der alt-katholischen Kirche als Eucharistiebuch bezeichnet wird. (Für andere Konfessionen siehe
(Liste liturgischer Bücher) ).
Liebe Brüder und Geschwister,
am 21.06.2010 wurden endlich auch die Geschwister von der Liturgiefortentwicklung in Kenntnis gesetzt
(NaKi-Liturgiereform) .
Mit dem Rundschreiben Nr 13/2010 aus dem Dortmunder Wirtschaftsapostolarium sind die NaK-NRW-Bezirksämter auf das Liturgieseminar von Apostelliturg Schug am 23. Juni 2010 hingewiesen worden. Ausdrücklich war gestattet, dass die beigefügten Liturgieschulungsunterlagen (88 Seiten) auch an die beauftragten „Trainer“ weitergegeben werden dürften („Erweiterte Liturgie | Ausgabe April 2010 | © AG Leitgedanken“)
Am 27. Juni 2010 wurde dann die Liturgiefortentwicklung den Gemeinden bekannt gegeben.
Die Liturgiefortentwicklung war auf der BaVi September 2009 in Zürich von dem exklusiven Kreis der stimmberechtigten Teilnehmer abschließend beschlossen worden. Sogar auf Details, wie z. B. dass das „Unser Vater“ von der gesamten Gemeinde stehend und mit geschlossenen Augen gesprochen werden soll, wird gesteigerter Wert gelegt.
Erweiterte Liturgie | Ausgabe April 2010 | © AG Leitgedanken hat geschrieben:
Die Freisprache lautet:
„Im Auftrag meines Senders, des Apostels...“
■ Dieser Text ist verbindlich und drückt aus, dass das priesterliche Amt zur Proklamation der Sündenvergebung vom Apostelamt beauftragt ist.
■ Der dienende Amtsträger ist Werkzeug in der Hand Gottes.
Das Sprechen Gottes wird in der Predigt hörbar.
■ Die Predigt ist somit göttliches, Leben spendendes und Leben erhaltendes Wort (vgl. Johannes 1,1-3).
■ Im göttlichen Wort sind auch die Sakramente begründet. Sie sind gleichsam sichtbar gemachtes Wort.
Der Gottesdienst ist notwendig, weil
■ Gott zu uns spricht.
■ wir Gott erleben können.
■ er Heil vermittelt.
Die liturgischen Texte
■ verdeutlichen die Norm setzende Autorität des Apostelamtes.
Die priesterlichen Ämter in den neuapostolischen Gebietskirchenlandschaften sind also „Werkzeuge in der Hand Gottes“, sofern sie vom Apostelamt dazu heilsvermittelnd beauftragt sind

.
Ich finde, der Norm setzenden Autorität des neuapostolischen Apostelamtes wird durch die Liturgiemodernisierung pädagogisch besonders gut zum Ausdruck verholfen.
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll die neuapostolische Agende (klingt zu evangelisch) na-amtlich als „
Züricher Zeremonialie“ und im glaubensumgänglichen (profanisierten) Sprachgebrauch als „
Brunchiale Wilhelminum“ bezeichnet werden (als selbstbildbeständiges Pendant zur evanelischen "Agende" oder zum katholischen "Messbuch", das in der alt-katholischen Kirche als "Eucharistiebuch" bezeichnet wird).
Hinter den Kulissen (wenn die Feier gemäß neuapostolischer Zeremonie längst vorbei ist) können sicherlich auch noch weiterhin solche
Schnappschüsse gemacht werden.
shalöm