Liturgiefortentwicklung Agende 2010
-
Maximin
Re: Liturgiemodifikation 2010
Irgendwann zum Ende der 80er Jahre wurden wir AT´s intern ermahnt, nicht von den festgelegten Formeln abzuweichen. In einer kirchenamtlichen Handreichung für Russlandmissionare (ab 1992) aus Berlin-Brandenburg war die durch ein priesterliches Amt zu sprechende Vergebungsformel wie folgt vorgegeben: „Im Auftrage meines Senders und Apostels verkündige ich euch die frohe Botschaft: Im Namen unseres Herrn Jesu Christi sind euch die Sünden vergeben und der Friede des Auferstandenen sei mit euch. Amen.“
Auf lange Sicht hat es mir wohl geschadet dass ich, nicht nur in Russland, den Freispruch wie folgt ausgesprochen zu haben: „Im Auftrage meines Senders verkündige ich euch die frohe Botschaft: Im Namen unseres Herrn Jesus Christus sind euch die Sünden vergeben und der Friede des Auferstandenen beziehe nun ruhend eure Herzen. Amen.“
Die hl. Mutter Kirche hat mich für diese Abweichung niemals zur Rechenschaft gezogen bzw. amtsintern gemaßregelt. Es war mein Vater, Evangelist in Ruhe, der mich privat darauf aufmerksam machte, dass ich in meinen Predigten bzw. in meinem Mitdienen nicht das Apostelamt erwähne. Er tat das in seiner unnachahmlich liebevollen Art nicht vorwurfsvoll. Eher fragend. Ich schwieg dazu und ging unbeirrt meinen Weg in das Priestertum aller Gläubigen weiter...
Maximin
Auf lange Sicht hat es mir wohl geschadet dass ich, nicht nur in Russland, den Freispruch wie folgt ausgesprochen zu haben: „Im Auftrage meines Senders verkündige ich euch die frohe Botschaft: Im Namen unseres Herrn Jesus Christus sind euch die Sünden vergeben und der Friede des Auferstandenen beziehe nun ruhend eure Herzen. Amen.“
Die hl. Mutter Kirche hat mich für diese Abweichung niemals zur Rechenschaft gezogen bzw. amtsintern gemaßregelt. Es war mein Vater, Evangelist in Ruhe, der mich privat darauf aufmerksam machte, dass ich in meinen Predigten bzw. in meinem Mitdienen nicht das Apostelamt erwähne. Er tat das in seiner unnachahmlich liebevollen Art nicht vorwurfsvoll. Eher fragend. Ich schwieg dazu und ging unbeirrt meinen Weg in das Priestertum aller Gläubigen weiter...
Maximin
-
agape
Re: Liturgiemodifikation 2010
womit Du Dich in allerbester Gesellschaft befindest.verbindlich hat geschrieben:hab ich auch![]()
![]()
kein Bock drauf....
-
Maximin
Re: Liturgiemodifikation 2010
Maximin
-
Dieter
Re: Liturgiemodifikation 2010
Micha, wer nach allen Seiten offen ist, ist irgendwie nicht mehr ganz dicht 
-
shalom
Re: Liturgiemodifikation 2010
Liebe Brüder und Geschwister,[urlex=http://de.wikipedia.org/wiki/Agende][ = > Wikipedia ][/urlex] hat geschrieben: Agende
…Dem Wortlaut folgend ist eine Agende (von lat. agere) das, was zu tun ist. In der Tat beschreibt eine Agende das, was im gefeierten Gottesdienst jeweils vom Liturg (und von der Gemeinde) zu tun ist (aufstehen, sitzen, gehen, stehen, beten, singen); sie kann deshalb auch als eine Verhaltens- bzw. Handlungsanweisung angesehen werden. Dies wird hinsichtlich des Liturgen besonders in den in der Agende verzeichneten Rubriken sichtbar, die beschreiben, was der Liturg an eben dieser Stelle des Gottesdienstes zu tun hat. Als Kirchengesetz ist die Agende für evangelische Liturgen verbindlich. Das katholische Pendant zur Agende bildet das Messbuch, das in der alt-katholischen Kirche als Eucharistiebuch bezeichnet wird. (Für andere Konfessionen siehe (Liste liturgischer Bücher) ).
am 21.06.2010 wurden endlich auch die Geschwister von der Liturgiefortentwicklung in Kenntnis gesetzt (NaKi-Liturgiereform) .
Mit dem Rundschreiben Nr 13/2010 aus dem Dortmunder Wirtschaftsapostolarium sind die NaK-NRW-Bezirksämter auf das Liturgieseminar von Apostelliturg Schug am 23. Juni 2010 hingewiesen worden. Ausdrücklich war gestattet, dass die beigefügten Liturgieschulungsunterlagen (88 Seiten) auch an die beauftragten „Trainer“ weitergegeben werden dürften („Erweiterte Liturgie | Ausgabe April 2010 | © AG Leitgedanken“)
Am 27. Juni 2010 wurde dann die Liturgiefortentwicklung den Gemeinden bekannt gegeben.
Die Liturgiefortentwicklung war auf der BaVi September 2009 in Zürich von dem exklusiven Kreis der stimmberechtigten Teilnehmer abschließend beschlossen worden. Sogar auf Details, wie z. B. dass das „Unser Vater“ von der gesamten Gemeinde stehend und mit geschlossenen Augen gesprochen werden soll, wird gesteigerter Wert gelegt.
Die priesterlichen Ämter in den neuapostolischen Gebietskirchenlandschaften sind also „Werkzeuge in der Hand Gottes“, sofern sie vom Apostelamt dazu heilsvermittelnd beauftragt sindErweiterte Liturgie | Ausgabe April 2010 | © AG Leitgedanken hat geschrieben: Die Freisprache lautet:
„Im Auftrag meines Senders, des Apostels...“
■ Dieser Text ist verbindlich und drückt aus, dass das priesterliche Amt zur Proklamation der Sündenvergebung vom Apostelamt beauftragt ist.
■ Der dienende Amtsträger ist Werkzeug in der Hand Gottes.
Das Sprechen Gottes wird in der Predigt hörbar.
■ Die Predigt ist somit göttliches, Leben spendendes und Leben erhaltendes Wort (vgl. Johannes 1,1-3).
■ Im göttlichen Wort sind auch die Sakramente begründet. Sie sind gleichsam sichtbar gemachtes Wort.
Der Gottesdienst ist notwendig, weil
■ Gott zu uns spricht.
■ wir Gott erleben können.
■ er Heil vermittelt.
Die liturgischen Texte
■ verdeutlichen die Norm setzende Autorität des Apostelamtes.
Ich finde, der Norm setzenden Autorität des neuapostolischen Apostelamtes wird durch die Liturgiemodernisierung pädagogisch besonders gut zum Ausdruck verholfen.
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll die neuapostolische Agende (klingt zu evangelisch) na-amtlich als „Züricher Zeremonialie“ und im glaubensumgänglichen (profanisierten) Sprachgebrauch als „Brunchiale Wilhelminum“ bezeichnet werden (als selbstbildbeständiges Pendant zur evanelischen "Agende" oder zum katholischen "Messbuch", das in der alt-katholischen Kirche als "Eucharistiebuch" bezeichnet wird).
Hinter den Kulissen (wenn die Feier gemäß neuapostolischer Zeremonie längst vorbei ist) können sicherlich auch noch weiterhin solche Schnappschüsse gemacht werden.
shalöm
-
August Prolle
Re: Liturgiemodifikation 2010
Werter verbindlich,verbindlich hat geschrieben:Es geht hier ja um die Sündenvergebung, da sage ich immer: Im Auftrag meines Senders und Apostels verkündige ich die Frohe Botschaft: In dem Namen Jesu, des Sohnes des lebendigen Gottes sind euch die Sünden vergeben. Was ist da nicht richtig?
offensichtlich verfügen Sie über eine Freispracheberechtigung. Daraus schließe ich, dass Sie als priesterlicher Amtsträger im Werk des Herrn aktiv sind. Im Vertrauen auf Ihre Expertise bitte ich Sie, mir nachfolgende Frage zu beantworten.
Angenommen, ich wäre Mitglied Ihrer Gemeinde. Angenommen, ich hätte unter Ihrer Predigt meine Verfehlungen erkannt und würde reuevoll dem Moment der Sündenvergebung entgegenfiebern. Und dann würde Ihnen – selbstverständlich rein hypothetisch – bei der Verkündigung der Freisprache ein kleiner Fehler unterlaufen. Vielleicht ein unbedeutender Wortverdreher. Nehmen wir an, sie sagten nicht
- Im Auftrag meines Senders, des Apostels, verkündige ich euch ..., sondern:
Im Auftrag des Senders meines Apostels verkündige ich euch ...
- Im Auftrag meines Senders, des Apostels, verkündige ich euch ..., sondern:
Empfangen Sie diese Frage mit nachdenklichen Grüßen – und in der Hoffnung auf eine die Regungen Ihres priesterlichen Herzens einerseits und die "Norm setzende Autorität des Apostelamtes" andererseits angemessen berücksichtigende Antwort
Ihr A.P.
-
agape
Re: Liturgiemodifikation 2010
August Prolle hat geschrieben: "Freispracheberechtigung"
Hat was von Freisprech-Anlage mit richtig eingegebener Code-Nr.
* * *
Ist hier jemand, der diesen Satzteil mal in gutes Deutsch ausformulieren kann?Im Auftrag meines Senders, des Apostels, verkündige ich euch ...,
-
Hannes
Re: Liturgiefortentwicklung Agende 2010
ich habe lange nachgedacht ...
ob jetzt "mein sender und ..." oder "mein sender, des ..." ist doch gleich gültig, oder? der sender des priesterlichen amtes ist doch in der direkten folge erstmal der apostel. und dieser beauftragt (sendet) das priesterliche amt ... woher der sender (apostel) seinen auftrag bekommt, kann doch dem priester und dem, die vergebung empfangendenen, erst einmal egal sein, oder?
wie schön wäre doch diese formulierung: "christus sagt: gott, mein vater, vergibt dir deine sünden. glaube daran."
lg - hannes
wie schön wäre doch diese formulierung: "christus sagt: gott, mein vater, vergibt dir deine sünden. glaube daran."
lg - hannes